DE481513C - Auf Schwingstativ gelagerter Reproduktionsapparat - Google Patents

Auf Schwingstativ gelagerter Reproduktionsapparat

Info

Publication number
DE481513C
DE481513C DEK104942D DEK0104942D DE481513C DE 481513 C DE481513 C DE 481513C DE K104942 D DEK104942 D DE K104942D DE K0104942 D DEK0104942 D DE K0104942D DE 481513 C DE481513 C DE 481513C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
camera
original
prism
boxes
reproduction apparatus
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK104942D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Klimsch and Co KG
Original Assignee
Klimsch and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Klimsch and Co KG filed Critical Klimsch and Co KG
Priority to DEK104942D priority Critical patent/DE481513C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE481513C publication Critical patent/DE481513C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B27/00Photographic printing apparatus
    • G03B27/32Projection printing apparatus, e.g. enlarger, copying camera
    • G03B27/52Details
    • G03B27/56Mounting enlarger head on column ; Mounting reproduction camera on column

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Lens Barrels (AREA)

Description

  • Auf Schwingstativ gelagerter Reproduktionsapparat Blei. Reproduktionsapparaten in nicht erschütterungsfreien Räumen werden Kamera und Originalhalter auf ein gemeinsames, federndes Bett (Schwingstativ) gebracht; welches die Aufgabe hat, Kamera und Originalhalber während der Aufnahme relativ zueinander in Ruhe zu halten. Es muß =daher in sich genügende Festigkeit besitzen, um die bei Erschütterungen austretenden Siegungs-und Torsionsmornente ohne wesentliche Formveränderung aufnehmen zu *können. Um diese Forderung bei größeren Apparaten durchzuführen, muß man das Schwingegestell außerordentlich stark und schwer ausführen. Man muß dabei auch erhebliche Zusatzbelastungen berücksichtigen, die dadurch entstehen, daß .die auf dem S.chwingegestell ruhenden Lasten bei. den vers6hiedeuen Einstellungen der Kamera (besonders hei Aufnahmen xnit Spiiegel oder Prisma) meist weit seitlich von der Mittelachse des Schwingegestells liegen, wodurch dasselbe in :seiner Längsachse auch stark auf Torsion beansprucht wird. Gelingt es nun, diese Zusatzbelastung zu vermindern oder aufzuheben, so nimmt in demselben Maße die Widerstandsfähigkeit des Schwingegestells gegen Erschütterungsbeanspruchung zu.
  • Von diesem Gedanken ausgehend, sind gemäß der Erfindung an Reproduktionsapparaten Einrichtungen getroffen, die es iermöglichen, für alle Stellungen der Kamera und dies Onginalalters einen GleichgewIchtszustand herbeizuführen. Zu diesem Zweck werdien zunächst die Einstellelemente der Kamera, nämlich Hinterkasten mit Kassette bzw. Mattscheibe und Vorderkasten mit Objektiv, zwangsläufig :gekuppelt, so daB beim Einstellen des einen Teiles gleichzeitig auch der andere eine :entsprechende Verschiebung @erfährt. Die beiden Kästen sind in üblicher Wieise auf .einem gemeinsamen Boden verschiiebbar angeordnet. Bei Aufnähmen mit Prisma oder Spiegel mu!ß -dieser Boden in einem Winkel. zur Längsachse des Schwingegestells gedreht werden.-- . Der Ausgleich der Gewichtsverteilung wird dadurch erreicht, daß man die Lage des Bodendrehzapfens so festliegt, daß die Schwerpunktabstände des Vorder- und Hinterkastens vom Drehzapfen im umgekehrten Verhältnis stehen zü ihrem Gewicht, und ihnen Einstellantrieb so wirken läßt, daß die Verstellung der Kästen in demselben Sinne erfolgt. Das Einstellen der Kamera erfolgt nach: einer Skala, die so geteilt ist, daß sie die proze=alle Verkleinerung bzw. Viergrößerung angibt. Da die beiden Kamerakästen "erfindungsgexriäß in ,einem bestimmten Verhältnis zueinander verstellt werden, so genügt für -die Einstellung beider Kästen .eine einzige Skala mit reduzierter Teilung. Bei Prismaaufnahmen wird das Gleichgewicht beim Originalhalter dadurch gestört, daß man gezwungen ist, in dem Maße, wie sich das Objektiv von der Mittelachse des Scbwingstatives seitlich verschiebt, auch den Originalhalter seitliich zu bringen, wodurch wiederuni Torsionsbeansprudiungen und eine umerwünschte Zusatzbelastung des Schwingegestells entstehen. Bei Prismaaufnahmen geschieht die Einstellung des Winkels zwischen S,chwingegestellachse und der des Kamerabodens nach einer Skala, die ebenfalls nach Prozenten .geteilt ist. Dabei ist die Anordnung der Teilstriche so, daß bei Einstellung einer bestimmten - Prozentzahl die . Abbildungsschärfe gerade da erreicht wird, wo die zum Originalhalter gehende optische Achse die Achse des Schwingegestells, schneidet. Auf diese Weise wird das seitliche Verschieben des Originalhalters vermieden, und er wird' lediglich auf denselbef Winkel bzw. Prozentzahl eingestellt, auf den vorher die Kameraachse eingestellt wurde. Damit ist auch hier erreicht, daß die auf das Schwingegestell wirkenden Torsion;skräfte auf .das Mindestmaß zurückgeführt- sind. -Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abbildungen gegeben. Abb. i zeigt die Reproduktionskamera in einem Querjschnitt durch das Schwingegestell i, welches auf Federn z ruht; ein Rahmen 3 bildet die Auflage für den um den Zapfen q. drehbaren Kameraboden. Auf dieseln verschiebbar angeordnet sind der Hinterkasten 5 zur Aufnahme der Mattgcheib.e bzw. Kassette und der Vorderkästen 6, welcher das Objektiv 7 trägt. Das Gewicht des Hinter- und: des Vorderkastens sei mit P # i und P # 2 --bezeichnet,. ihre Schwerpunktabstände -von der Dxiehpunktachse Z-Z mit 11 bzw. 12. -Vernach:-lässgt man das Gewicht des einseitig aus:-ladenden Kamerabodens 8 als verhältni,s,-mäßig geringfügig, so 'muß zur- _ Erzielung -.eines 'Gleichgewichtes der beiden Kästen P # i : P #-2 =11:12 sein.
  • . Um diesem Verhältnis -gerecht zu werden, wird die: Einstellung der beiden Kästen- 5, 6 voneinander abhängig gemacht und=- so gesteuert, daß der Kasten mit geringerem Gewicht seine entsprechend schnellere Fortbewegung erhält. Zweckmäßig erreicht- man dies durch zwei mit entgegengesetzter 'Steigung versehene Spindeln 9, 1o (Abb. _.), die miteinander gekuppelt sind und vorn; dem Hä,ndrad i i aus bietätigt werden können. -Mittels der abf den. Spindeln 9, _ i o- - - laufende Müttern 12, 13 erhalten die Kästen 5, 6 eine der Steigung der Spindeln ' ,en.tsprechende Vierschiebung.
  • Abb..2 zeigt eine Aufsicht auf die beiden Kamerakästen 5, 6. Es bezeichnet ß den Bfi.dabstand (Objektiv 7 bis zu der Matt scheibenebene rq.),-a den Objektabstand (Objektiv 7 bis zu einem abzubildenden Objekt auf dem Originalhalter). ß ist nach der Linsenformel eine Funktion der Brennweite des Objektives 7 und a. Die erforderfche Ent(-fernung wird mittels Handrades i i eingestellt. Da nun die beiden Kästen 5, 6 in ihrer Bewegung voneinander abhängig sind, so genügt zur Abl-esung der Entfernung (3 eine einzige Skala i 5 mit .entsprechend reduzierter Teilung. Zur Erleichterung der Ein, stellung wird die Teilung dieser Skala nicht nach den tatsächlichen Entfernungen ß, son.-dern nach Prozenten der Verkleinerung bzw. Vergrößerung ausgeführt, wie dies Abb.3 zeigt. Abb. q. veranschaulicht die Stellung der Kamera bei Aufnahmen unter Verwendung von Prisma oder Spiegel. In dem Schwingegestell i ruht an einem Ende desselben die Auflage 3, die den drehbaren Kameraboden 8 trägt. Die beiden Kamerakästen 5, 6 sind in obren beschriebener -Weise ausbalancgert. Auf dem anderen Ende des Schwingegestells ist lein längs verscliebbaxer Boden i6 aufgebracht,- der einen 17 trägt. Dieser bildet seinerseits den Unterbau für dien Originalhalter 18. Bei Prismaaufnahmen muß dieser Originalhalter mit seiner Aufspannfläche parallel zur Längsachse Y- Y des Kamerabodens 8 gestellt werden. Um dies zu ,erreichen, -sind an den Längsseiteln bieider Teile 8, 17 Zeiger 19, 2o angebracht, die über zugehörige Skallen 2 i, 22 gleiten. Wie aus Abb. 5 ersichtlich, -sind erfindungsgemäß- -auch diese Skalen nach. Prozenten -der Verkleinerung bzw. Vergrößerung geteilt, und-zwar in der Weise,- daß, Wenn -die- Kameraskala. 15 und de Drehskalen 21, 22 auf .dieselbe Zahl eingestellt sind, die -durch,den- Spiegel 23 gebrochene optische Achse- die Längsachse des Schwingegestells X-X--genau da -schneidet, wo die Scharfeinstellung -des -Objektes für -diesen Grad der prozentualen - Verkleinerung- bzw. Vergrößerung eintritt. Eine seitliche Verschiebung-des Originalhalters -ist somit nicht- mehr nötig. Zweckmäßig erfolgt bei dieser-Einrichtung diie Einstellung -der -Entfernung des Originalhalters von <der Mattscheibe aus, wie dies. aus -Abb. 6 zu ersehen ist. Zwei Kegel: räderpaare aq:, 2g -übertragen die Bewegung vom Handrad i i auf die -Spindel 26; die auf die Mutter 27 wirkt. = Die - Mutter 27 ist mit dem Originalhalter 18 verblindem.- und Überträgt auf diesen :die Bewegung. -Die beschriebenen Maßnahmen ermöglichen äußerst genaue -und -scharfe _ Reproduktionen, da infolge. der guten Gewichtsverteilung -eine Verdehnung .des Schwingegestells und eine ungleiche Übertragung - der- Sodenerschütterungen vermieden wird. Außerdem- geht das Arbieiten an derartigen Apparaten sehr rasch vonstatten, weil -- alle -Einstellungen nach Skalen vor sich gehen. Die - Vorrichtungen gemäß des vorliegenden Erfindungsgedankens werden aber. nicht nur . bei Schwingstativen angewandt, ondern gleich. vorteilhaft auch bei Reproduktionsapparaten mit festem Unterbau, wie sie -in erschütterungsfreien Räumen vorkommien.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPRÜCFIE.: _ i. Auf Schwingstativ gelagerter Reproduktionsapparat mit Einsteillvorrichtung zur gleichzeitigen Bewegung des Vorder-und Hinterkastens der Kamera, gekennzeichnet durch Mittel, die diese Bewegung derart gestalten, daß die beiden Kamerateile '(5 und 6) sich im umgekehrten Verhältnis zu ihren Gewichten. verschieben, so daß bei Prismaaufnahmen die Belastungsmomente der beiden Kästen in bezug aiif den Drehpunkt des Kamerabodens stets gleich oder annähernd gleich bleiben. z. Ausführungsform des Apparates nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daf- die Drehung des Kastenbodens und des Originalträgers nach Skalen erfolgt, die eine solche mit Prozentangaben- der Vergrößerung bzw. Verkleinerung versehene Teilung erhalten, daß die durch Verschiebung des Originalträgers in der Längsrichtung des Schwingegestellls erreichte Abbildungsschärfe jeweils in derjienigen Stellung ,eintritt, in. der die vom Prisma zum Original gehende optische Achse die des Schwingegestells schneidet, zum Zweck, eine steitliche Verschiebung des Originalträgers und damit leine Gewichtsverlegung desselben zu vermeiden.
DEK104942D 1927-07-10 1927-07-10 Auf Schwingstativ gelagerter Reproduktionsapparat Expired DE481513C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK104942D DE481513C (de) 1927-07-10 1927-07-10 Auf Schwingstativ gelagerter Reproduktionsapparat

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK104942D DE481513C (de) 1927-07-10 1927-07-10 Auf Schwingstativ gelagerter Reproduktionsapparat

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE481513C true DE481513C (de) 1929-08-23

Family

ID=7240552

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK104942D Expired DE481513C (de) 1927-07-10 1927-07-10 Auf Schwingstativ gelagerter Reproduktionsapparat

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE481513C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2302695A1 (de) Photographische mattscheibenkamera
DE1956699B2 (de) Projektor
CH137233A (de) Stativ für Beobachtungsgeräte.
DE481513C (de) Auf Schwingstativ gelagerter Reproduktionsapparat
DE684789C (de) Vorrichtung zum Pruefen und Einstellen von Scheinwerfern an Kraftfahrzeugen
DE2932085A1 (de) Kreuzkopfmontierung fuer teleskope
DE860453C (de) Tricktisch
DE736345C (de) Getriebe zur indifferenten Lagerung schwenkbarer Geraete
DE424710C (de) Vorrichtung zum Ermitteln der Aufnahmelage und Richtung von Messbildkammern mittels mehrerer paarweise angeordneter Bildwurfkammern (Projektionsapparate)
DE642172C (de) Schwenk- und Neigekopf fuer Kinostative
DE525885C (de) Photographische Kamera mit Sucher zur Aufnahme der Flugbahn eines Flugzeuges o. dgl.
DE362108C (de) Vorrichtung zur Ermittlung der Oberflaechenform oder deren Projektionen aus zwei an den Enden einer Standlinie mit beliebig gerichteten Achsen aufgenommenen Photographien
DE354541C (de) Vorrichtung zum senkrechten Aufstellen der Stehachse eines optischen Geraets ueber einem bestimmten Bodenpunkt
DE528246C (de) Kinoapparat mit stetig Iaufendem Film und schwingendem Spiegel zur Erzielung eines ruhig stehenden Bildes
DE875871C (de) Leuchtbildwaage zur Anzeige von Tara- und Nettogewichten
DE565847C (de) Drehwaage nach Eoetvoes
DE800437C (de) Leuchtbildwaage zur Anzeige von Tara-, Brutto- und Nettogewichten
DE433174C (de) Bildwurfgeraet (Projektionsapparat) zum Ausmessen von Messbildern, Fliegerbildern u. dgl.
DE1010829B (de) Panorama-Kamera-Stativ
DE658688C (de) Kamera mit Einstellsucher
AT209580B (de) Zusatzeinrichtung zur Entfernungs- und Höhenmessung für mit einem Fernrohr ausgestattete geodätische Meßgeräte
DE356849C (de) Vorrichtung zur Berichtigung des Aufhaengepunktes des Waagebalkens an Neigungswaagen
DE553797C (de) Staender zur schwenkbaren Lagerung von Mikroskopstativen
DE1069184B (de)
DE437713C (de) Vorrichtung zum Auswuchten von umlaufenden Koerpern