DE1010829B - Panorama-Kamera-Stativ - Google Patents
Panorama-Kamera-StativInfo
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Description
- Panorama-Kamera-Stativ Die Erfindung betrifft ein Pailorama-Kamera-Stativ, bei dem die Bewegung des Stativkopfes unter dem Einfluß eines Schwungradgetriebes gleichförmig verläuft. Solche Stative werden auch als Stative mit Kreiselkopf bezeichnet.
- Gemäß der Erfindung wird das Schwungrad von derMontageplatte derKamera über einÜbersetzungsgetriebe angetrieben, welches einen Satz von hintereinandergeschalteten Planetenrädergetrieben enthält. bei dellen die Sonnenräder, die damit verbundenen Träger, an welchen die die Plalietenräder tragenden Zapfen befestigt sind, und die äußeren, im Betrieb feststehenden Innenzahnkränze, in welchen sich die Planetenräder abrollen, koaxial zueinander liegen.
- Weiter kann nach der Erfindung das Spiel zwischen den Zahnrädern des Getriebes, welches eine Verschiebung der Kamera während des Betriebes ergeben #vürde, durch Unterteilung des Zahnkranzes und der Planetenräder in Abschnitte beseitigt sein, wobei die ..beiden Abschnitte der Zahnkränze gegeneinander mit Hilfe von Einstellschrauben oder Federn verstellbar sind.
- Das Gehäuse des Panoramakopfes hat vorzugsweise einen kugelig ausgebildeten Teil und ist in einem Klemmring angeordnet, der von den Beinen eines Dreibeilis oder eines anderen Stativs getragen wird. Der geschlitzte Ring kann an dem kugelförmigen Teil des Gehäuses nach dem Ausrichten festgeklemmt werden.
- Um eine freie oder halbfreie Drehung des Kopfes zu gestatten, kann ein Reibungselement zwischen der Tragplatte und dem ersten Teil des Planetenradübersetzungsgetriebes angeordnet sein, das mit Hilfe eines Hebels gelöst werden kann.
- Dieses Reibungselement ist geeignet, einen Bruch der Zahnräder bei einem scharfen Abstoppen des Stativkopfes zu verhindern.
- Der Stativkopf kann auch für vertikale Neigung eingerichtet sein, indem der Kleinmring in einer im wesentlichen senkrechten Ebene angeordnet wird.
- Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt.
- Fig. 1 zeigt den von dem Stativ abgenommenen Stativkopf; Fig. 2 ist ein Teilschnitt durch den Panoral-nakopf: Fig. 3 ist eine perspektivische Teilansicht des Planetengetriebes mit der Einstellvorrichtung zum Ausgleich des Spieles, Fig. 4 zeigt die Vorrichtung zur Einstellung des Zahnkranzes, und Fig. 5 eine abgeänderte Vorrichtung zur Einstellung des Zahnkranzes.
- In Fig. 1 ist das teilweise kugelförmige Gehäuse 1 des Panorarnakopfes dargestellt. Ein oberer drehbarer Teil in Form eines umgekehrt'en Bechers 14 ist über dein Kopf angeordnet und trägt zwei senkrechte Wangen 2 und 3 mit Öffnungen zur Aufnahme eines Gelenkes 4. In diesem ist eine durchbohrte Gelenkbuchse 13 mit ein oder mehreren Reibringen gelagert, die durch Drehung des Gelenkes 4 verstellt werden können, wobei die Gelenkbuchse eine Kaineramontageplatte 5 trägt. Die Platte 5 ist mit Hilfe eines Hebels 6 einstellbar, der in ein Loch hineinpaßt, das sich in der Kameraplatte befindet.
- Eine Wasserwaage 7 ist in dem Gehäuse 14 angeordnet, um die Platte 5 genau in einer waagerechten Ebene ausrichten zu können.
- Das Gehäuse 1 kann in einen Ring 8 eingepaßt werden, dessen innere Oberfläche einen Teil einer Kugelfläche bildet und einen Schlitz zur Verengung des Ringes enthält, um den Kopf festklemmen zu können. Zwei durchbohrte Hülsen 10 am Rand des Schlitzes können mit Hilfe einer Schraube, die in eine Gewindebohrung in einer der Hülsen eingreift, zusan-iinengezogen werden, wobei ein Handgriff 11 dazu dient, den Ring auf dem kugelförmigen Teil des Gebäuses festzuklemmen.
- Der Ring ist ferner mit zylindrischen Ansätzen 9 versehen, die horizontale Bohrungen aufweisen, welche zur Aufnahme der Gelenkstifte der drei Beine 12 des Statives dienen.
- In Fig. 2 ist das Gehäuse 1 mit der kugelförmigen Außenfläche dargestellt, das oben von einer Platte 17 abgeschlossen wird, die mit Hilfe von Schraubenbolzen 18 am Gehäuse 1 befestigt ist. Der drehbare Teil 14 trägt die Seitenwangen 2 und 3 für die Montageplatte und ist mit einer hohlen Welle 15 verkeilt, welche eine Scheibe 19 an ihrem unteren Ende trägt. Die Welle läuft in einem Lager 16, das von einem rohrförmigen Teil der Platte 17 getragen wird. Die Scheibe 19 steht über ein Reibungselement 20 mit einer Scheibe 48 eines Planetenradträgers 21 in Verbindung, der mit einer Gewindespindel 33 versehen ist, auf der die hohle Welle 15 gelagert ist. Der Planetenradträger 21 trägt Lagerzapfen 22, auf denen die Planetenräder 23, 24 paarweise lose drehbar gelagert sind.
- Die Planetenräder stehen innen mit einem zentralen Rad im Eingriff, das seinerseits mit einem weiteren Planetenradträger25 verbunden ist und außen mit einem stationären geteilten Innenzahnkranz 26, 27, 128 im Eingriff steht.
- In ähnlicher Weise trägt der Planetenradträger 25 Lagerzapfen22 mit weiteren Planetenrädern23, 24, die lose darauf gelagert sind. Die Planetenräder23 ', 24 stehen innen mit einem weiteren zentralen Rad im Eingriff, das mit einem weiteren Träger 25 aus einem Stück besteht, während sie außen ebenfalls mit dem Innenzahnkranz im Eingriff stehen.
- Das letzte Sonnenrad des Getriebesatzes ist starr an dem Schwungrad 30 befestigt, das im Lager 31 läuft.
- Eine vorgesehene Mutter 133 ist, um das Reibungselement festzuklemmen, mit einem Handgriff 32 ausgerüstet. Die Mutter 133 ist auf die Gewindespindel 33 aufgeschraubt, auf der der erste Planetenradträger 21 des ganzen Satzes gelagert ist. Ein Anziehen der Mutter 133 nähert die Scheibe 48 der Scheibe 19, so daß der Reibungsteil 20 festgeklemmt wird.
- Eine Nut 136 ist im oberen Teil des Panoramakopfes vorgesehen und wird von einem Rand 35 der Platte 17 und einem weiteren Rand 36 des Gehäuses 1 begrenzt. Die Nut dient zur Aufnahme von Anschlägen, die geeignet sind, die Bewegung des Panoramakopfes in beiden Richtungen zu begrenzen.
- Fig. 2 zeigt eine Ausführung des Panoramakopfes mit einem Planetengetriebe mit drei Radsätzen. Diese Zahl stellt jedoch keine Begrenzung dar, und es können auch Planetengetriebe mit nur zwei Sätzen oder mehr als drei Sätzen verwendet werden.
- Die Planetenräder und der Zahnkranz des letzten Satzes, die in der Zeichnung dargestellt sind, bestehen aus einem Stück und sind nicht unterteilt, da ein Spiel dieses Satzes kaum die Stetigkeit der Bewegung der Tragplatte 5 bei der hohen Drehzahl dieser Teile beeinflußt.
- Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß auch die zuletzt erwähnten Räder unterteilt sein können oder daß auch die vohergehenden Räder aus einem Stück ohne Unterteilung bestehen können.
- Fig. 3 zeigt die Anordnung zur Beseitigung des Spieles, das eine unstetige Bewegung der drehbaren Platte bewirken könnte.
- Die geteilten Zahnkränze sind mit 26, 27, 128 bezeichnet. Diese übereinanderliegenden Zahnkränze können in den Pfeilrichtungen a und b mit Hilfe von geeigneten Bewegungseinrichtungen, die weiter unten beschrieben sind, bewegt werden.
- Das Planetenrad ist ebenfalls in zwei übereinanderliegende Zahnräder 23, 24 geteilt, die beide lose auf dem Zapfen 22 montiert sind. Das Sonnenrad 25 besteht aus einem Stück.
- Es ist ersichtlich, daß eine relative Versetzung der beiden Teile 26, 27 des äußeren Randes im wesentlichen eine Zunahme der Dicke der Zähne des Kranzes hervorruft. Es ist daher möglich, jedes Spiel zwischen dem Kranz und dem Planetenrad vollständig zu beseitigen und darüber hinaus eine relative Versetzung der Planetenradteile 23, 24 zu erreichen, so daß gleichzeitig auch jedes Spiel zwischen diesem Planetenrad und dem Sonnenrad 25 ausgeglichen wird.
- Fig. 4 zeigt eine Vorrichtung zur elastischen Vorspannung des Zahnkranzteiles 27 gegenüber dem anderen Teil 26, der in dem Gehäuse 1 fest eingebaut ist. Zu diesem Zweck hat der Teil 27 eine Vertiefung 37 zur Aufnahme einer Feder 39, die mit Hilfe einer Mutter 38 in eine Gewindebohrung 40 in dem Gehäuse 1 eingeschraubt ist.
- In ähnlicher Weise ist bei der abgeänderten Ausführung nach Fig. 5 der Kranzteil 27 beweglich, während der Teil 26 ortsfest ist. Der Teil 27 ist mit einein Anschlag 47 versehen, gegen den auf gegenüberliegenden Seiten Schrauben 41, 43 mit Ansätzen 42, 44 anliegen. Die Schrauben 41, 43 stehen mit dem Gewinde von Bohrungen 45, 46 im äußeren Gehäuse 1 des Panorarnakopfes im Eingriff.
- Der Panorarnakopf mit waagerechter Kreiselbewegung ist in den Zeichnungen nur als Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Erfindung kann auch bei Panoramaköpfen angewendet werden, die geeignet sind, eine vertikale Bewegung mit Hilfe des beschriebenen Schwungradgetriebes auszuführen.
Claims (2)
- PATEN TA NS PR Ü C 11 F: 1. Panorama-Kamera-Stativ, bei dem die Bewegung des Stativkopfes unter dem Einfluß eines Schwungradgetriebes gleichförmig verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwungrad (30) von der Montageplatte (5) der Kamera über ein Übersetzungsgetriebe angetrieben wird, welches einen Satz von hintereinandergeschalteten Planetenrädergetrieben enthält, bei denen dieSonnenräder, die damit verbundenen Träger (25), an welchen die die Planetenräder (23, 24, 28) tragenden Zapfen (22) befestigt sind, und die äußeren. im Betrieb feststehendenInnenzahnkränze (26,27, 128), in welchen sich die Planetenräder (23, 24, 28) abrollen, koaxial zueinander liegen.
- 2. Panorama-Kamera-Stativ nach Anspruchl, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiel der Zahnräder desPlanetenradgetriebes durchUnterteilung der Zahnkränze und Planetenräder beseitigt ist, wobei die Innenzahnkränze (26, 27,128) mit Hilfe von Einstellschrauben (43,44 bzw. 41,42) oder spannbarer Federn (38,39) einstellbar sind. 3. Panorama-Karnera-Stativ nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) des Panoramakopfes eine kugelförmige Fläche aufweist und in einem Klemmring (8) gelagert ist, der von den Stativbeinen (12) getragen wird, wobei der Ring nach Ausrichtung des Kopfes festgeklemmt werden kann. 4. Panorama-Kamera-Stativ nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Reibungselement (20) zwischen der Montageplatte der Kamera und dem Übersetzungsgetriebe eingeschaltet ist und von Hand gelöst werden kann, um den Kopf schnell zu drehen oder einen Bruch zu vermeiden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1010829X | 1954-06-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1010829B true DE1010829B (de) | 1957-06-19 |
Family
ID=588747
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA22786A Pending DE1010829B (de) | 1954-06-03 | 1955-06-02 | Panorama-Kamera-Stativ |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1010829B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1989012777A1 (en) * | 1988-06-22 | 1989-12-28 | Elmech Mechanische Werkstätte Gmbh | Tripod for an optical apparatus, in particular photographic cameras or the like |
-
1955
- 1955-06-02 DE DEA22786A patent/DE1010829B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1989012777A1 (en) * | 1988-06-22 | 1989-12-28 | Elmech Mechanische Werkstätte Gmbh | Tripod for an optical apparatus, in particular photographic cameras or the like |
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