DE481255C - Schwingdaumensteuerung fuer doppeltwirkende Kolbendampfmaschinen, insbesondere Lokomotiv-Dampfmaschinen - Google Patents

Schwingdaumensteuerung fuer doppeltwirkende Kolbendampfmaschinen, insbesondere Lokomotiv-Dampfmaschinen

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DE481255C
DE481255C DEL65530D DEL0065530D DE481255C DE 481255 C DE481255 C DE 481255C DE L65530 D DEL65530 D DE L65530D DE L0065530 D DEL0065530 D DE L0065530D DE 481255 C DE481255 C DE 481255C
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DE
Germany
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valve
steam engines
swing
thumb
double
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Expired
Application number
DEL65530D
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English (en)
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TECH GmbH
Willy Salge & Co
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TECH GmbH
Willy Salge & Co
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L31/00Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
    • F01L31/08Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear
    • F01L31/16Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear the drive being effected by specific means other than eccentric, e.g. cams; Valve adjustment in connection with such drives

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)
  • Lift Valve (AREA)

Description

  • Schwingdaumensteuerung für doppeltwirkende Kolbendampfmaschinen, insbesondere Lokomotiv-Dampfmaschinen Die Erfindung -betrifft die besondere Ausbildung einer Schwingdaumensteuerung iür doppeltwirkende Kolbendampfmaschinen, insbesondere Lokomotiv-Dampfmaschinen, bei der die Ventile der beiden Zylinderenden gleichachsig und der Schwingdaumen zwischen den Ventilspindeln angeordnet ist.
  • Das Neue besteht darin, daß der seitlich versetzte Schwingdaumen beim Beginn des Ventilanhubes sich flach oder mit geringer Wölbung der Stirnfläche der Ventilspindeln anschmiegt, so daß beim Beginn des Anhebens der Ventile unter Abwälzung beiddx Flächen deren Berührungspunkt rasch auf die der Achse des Schwingdaumens abgelegene Seite der Gegenfläche verlegt wird und dadurch beim Beginn des Ventilanhubes für diesen ein langer Hebelarm zur Verfügung steht, worauf beim weiteren Anhub des Ventils der Berührungspunkt wieder nach der Achse hin zurückwandert. Diese eigenartige Wirkungsweise der Steuerung bringt den-Vorteil eines raschen Anhubes der Ventile mit sich.
  • Auf der -Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Steuerung dargestellt. Es zeigt Abb. i ein Hubdiagramm der neuen Steuerung. Abb. 2 ist ein Längsschnitt durch den Steuerkasten einer Lokomotiv-Dampfmaschine nach Linie A-B-C-1? der Abb.3, so daß links die Einlaßseite, rechts die Auslaßseite gezeigt ist. Abb. 3 ist ,ein wagerechter Schnitt durch den Steuerkasten nach Linie E'-F der Abb. 2. Abb. q. zeigt eine wei,-tere Ausführungsform der Steuerung, im Schnitt.
  • In den einzelnen Schnittern. sind hierbei gleich verschiedene Ausführungsformen der Ventilspindeln und ihrer Schlußvorrichtungen veranschaulicht.
  • Es ist i der Dampfzylinder, auf welchem ein Steuerkasten 2 aufgesetzt ist. In diesen Kasten tritt bei 3 Dampf in die Einl.aßkammer 3' ein, der dann durch die geöffneten Einlaßventile q. und die Einlaßkanäle 5 zu dem Zylinder gelangt. Der entspannte Dampf gelangt durch den Auslaßkana16, das geöffnete Auslaßventil7 in den Abdampfsammelraum 8' und strömt aus diesem durch den Stutzen 8 ab. , Ferner ist im Steuerkasten noch eine Kammer 9 angeordnet, die von einer schwingenden Steuerwelle i o durchsetzt ist. Auf ihr -sind im Innern der Kammer 9 Schwingdaumen i i und 12 befestigt, gegen die sich unmittelbar die Kopfflächen der Einlaßventilspindeln 1,3' bzw. der Auslaßventilspindeln 1q. stützen (Abb.2 und g). Die Kopfflächen der Ventilspindeln und die Umflächen der zu ihnen seitlich versetzten Daumen i i und 12 sind so ausgebildet, daß bei der Schwingung der Steuerwelle i o, und zwar beim Beginn - des Ventilanhubes die Daumen i i und 12 sich flach oder mit geringer Wölbung der Stirnfläche der Ventilspindeln anschmiegen (Abb. i). Bei fortschreitendem Anheben der Ventile wälzen sich die beiden Flächen gegenseitig ab, wobei ihr Berührungspunkt 13' rasch auf die der Achse des Schwingdaumens abgelegene Seite der Gegenfläche verlegt wird. Dadurch wird erzielt, daß beim Beginn des Ventilanhubes für diesen ein langer Hebelarm zur Verfügung steht, was wieder große und sehr rasche Ventilhübe zur Folge hat.
  • Die Ventilspindeln. 13 und rq. sind aus der Mittelebene der Steuerwelle so weit nach der Seite versetzt, daß in der Schlußlage der Ventile die an den Ventilspindeln sitzenden Wälzflächen in dieser -Mittelebene sich flach den Steuerflächen i ia und 11 b bzw. 12a und 12b an den Daumen anschmiegen, wie dies aus Abb. i und Abb. 2 ersichtlich ist. Die Abb. i stellt hierbei ein Hubdiagramm für eine der Einlaßspindeln dar. Die untere Hälfte zeigt den Abwälzvorgang bei verschiedenen Anhüben der Ventilspindel, während die obere Hälfte die entsprechenden Ventilerhebungen in der Schaulinie m-tt bei den verschiedenen Winkelausschlägen der Steuerwelle darstellt. In der in Abb.2 gezeigten Anfangslage des Wälzhebels i i beginnt die Steuerfläche i ia eben mit dem Anheben des Einlaßventils. Wie ersichtlich, ist die Wälzfläche am Wälzhebel nur wenig gekrümmt, so daß er sich sanft auf der Gegenwälzfläche der Ventilspindel 13 abwälzt. Da der Vorgang, wie ersichtlich, sich innerhalb des Ventilspindeldurchmessers vollzieht, so erfolgt die Kraftübertragung zwischen den Wälzflächen nahezu parallel zu den Achsen der Ventilspindeln, was sehr geringe Sieitendrücke auf die Ventilspindeln ergibt. Ferner ist aus der Linie m-n zu ersehen, daß die Ventilerhebungen schon vom Beginn des Eröffnens an rasch ansteigen und daß daher gerade während dieser Periode eine dem Dampfdurchfluß günstige Ventileröffnung stattfindet.
  • In gleicher Weise wie die Einlaßventilspindeln sind auch die Auslaßventilspindeln rq. aus der Mittelebene der Steuerwelle nach der anderen Seite hin versetzt angeordnet, jedoch ist die das Auslaßventll anhebende Wälzfläche- des Wälzhebels so geformt, daß sie in der in Abb.3 gezeigten. Mittelstellung das Auslaßvenfi17 bereits ein wenig geöffnet hat, wenn das EinlaßveaixU q. gerade beginnt sich zu öffnen. Durch diese Anordnung ergeben sich auch für die Steuerung der Auslaßventile die für die Einlaßventile angegebenen Vorteile.
  • Um die Wälzflächen der Steuerung in steter Berührung zu halten, können die Ventilspindeln durch Feder-, Luft- oder Dampfdruck in Anlage nüt den Wälzhebeln gehalten werden.
  • Die Abb. 2 zeigt ein durch `Feder 26 be lastetes Einlaßventil13 und ein Auslaßveatil rq., deren besonderer Anlegeschuh 2o durch einen Kolben 2 i vorgeschoben wird, der seinerseits durch in Leitungen 22, 23, 2q., 25, 26 zugeführten Kesseldampf bewegt wird.
  • Bei der Bauart nach Abb. 3 ist für die in einer Büchse 28 gelagerte Ventilspindel 14 des Auslaßventils 7 eine Feder 29 mit einem von ihr vorgeschobenen Anlegekolben 31 vorgesehen. Die Büchse 28 wird gegen Herausdrücken nach hinten durch Kappe 3o verhindert, die durch eine im Deckel 16 befindliche Druckschraube 33 auf ihren Sitz aufgepreßt wird.
  • 'Die in Abb. 3 gezeigten weiteren Bauarten zeigen für das Auslaßventil 7 eine unter Federdruck stehende Ventilspindel 14 mit Pilzartig :erweitertem Anlegekopf, für das linke Einlaßventil q. eine nach Art eines Differentialkolbens ausgebildete Spindel 13 mit Dampfraum 35 und für das rechte Einlaßventil q; eine hohle, durch Bohrung 37 mit Kesseldampf zu füllende Ventilspindel 13 mit zu ihr verschiebbaren Spannkolben 36.
  • Die Steuerungsveütile -der Dampfmaschine können daher in einer der beschriebenen Bauarten ausgebildet sein.. -Das der Erfindung zugrunde liegende Abwälzverfahren läßt sich auch durch Anordnungeines an. der Ventilspindel 13 befindlich6n Schuhes 38 (Abb. 5) durchführen.

Claims (1)

  1. PATENANSPRUCH: Schwingdaumensteuerung für doppeltwirkende Kolbeildampfmaschinen, insbesondere Lokomotiv-Dampfmaschinen, bei der die Ventile der beiden Zylinderenden gleichachsig und der Schwingdaumen zwiscbien den Ventilspindeln angeordnet ist, dadurch, gekennzeichnet, daß der seitlich versetzte Schwingdaumen (i i) beim Beginn des Ventilanhubes sich flach oder mit geringer Wölbung der Stirnfläche der Ventilspindeln anschmiegt, so daß beim Beginn des Anhebens der Ventile unter Abwälzung beider Flächen deren Berührungspunkt rasch auf die der Achse des Schwingdaumens -abgelegene Seite der Gegenfläche verlegt wird und beim -weiteren Anhub des Ventils der Berührungspunkt wieder nach der Achse hin zurückwandert:
DEL65530D 1926-04-01 1926-04-01 Schwingdaumensteuerung fuer doppeltwirkende Kolbendampfmaschinen, insbesondere Lokomotiv-Dampfmaschinen Expired DE481255C (de)

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