DE48081C - Henkelbefestigung an irdenen Gefäfsen - Google Patents
Henkelbefestigung an irdenen GefäfsenInfo
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- DE48081C DE48081C DENDAT48081D DE48081DA DE48081C DE 48081 C DE48081 C DE 48081C DE NDAT48081 D DENDAT48081 D DE NDAT48081D DE 48081D A DE48081D A DE 48081DA DE 48081 C DE48081 C DE 48081C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B11/00—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
- B28B11/02—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for attaching appendages, e.g. handles, spouts
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 80: Thon- und Steinwaaren-Industrie.
BERNHARD GRUHL in DRESDEN. Henkelbefestigung an irdenen Gefäfsen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. September 1888 ab.
Irdene Gefäfse mit Henkel erzeugt man durch Drehen des Hohlkörpers auf einer Drehscheibe
und stumpfes Ansetzen des aus freier Hand hergestellten oder in einer Form geprefsten
Henkels.
Um eine festere Verbindung mit der Gefäfswand zu bewirken und die für gewisse Fälle,
z. B. für das Anbringen von Metallbeschlägen, nothwendige genaue Stellung des Henkels zum
Gefäfse zu erzielen, versehe ich die beiden Enden des in einer Form geprefsten Henkels
mit Zapfen, welche bei dem Ansetzen desselben in entsprechend' gestellte und gestaltete Durchbrechungen
der Gefäfswand eingefügt und durch Anstauchen (Vernieten) befestigt werden, wie dies aus der Fig. 1 zu ersehen ist. Das
Einstofsen der Löcher in die Gefäfswand und das Einsetzen der Henkelzapfen erfolgt nach
schwacher Trocknung der Thonmasse, also in dem Zustande derselben, den der Töpfer mit
dem Ausdruck »wasserhart« bezeichnet, unter Anwendung einer geringen Menge Thonschlicker,
welcher bei dem nachfolgenden Brennen des Gefäfses die sichere Zusammensinterung bezw.
Verschmelzung der an einander gefügten Theile unterstützt.
Zur Ausführung dieses Verfahrens findet ein Werkzeug Anwendung, welches vermöge seiner
Gestaltung die stets gleichartige Durchbrechung der Wandung von Gefäfsen gleicher Gestalt
und Gröfse sichert. In den Fig. 2 bis 4 ist ein solches Werkzeug in seiner Anwendung
für die Markirung der Henkellöcher an cylindrischen Gefäfsen dargestellt. Dasselbe besteht
aus zwei durch einen Bügel α verbundenen hohlen Ausstech- oder Locheisen b c, deren
Querschnitt mit demjenigen der Henkelzapfen übereinstimmt und die an dem freien Rande
messerförmig zugeschärft sind. Zur Führung dieser Ausstech-Eisen, deren gegenseitige Stellung
genau mit der Stellung der Zapfen am Henkel übereinstimmt, dienen die Hülsen d e,
welche am Rücken f des winkelförmig gebogenen Lehrbleches g h befestigt sind. Durch
Anlegen der Winkelschenkel an den Rumpf des Gefäfses (Fig. 4) wird die genau parallele
Lage der die Zapfenmittelpunkte verbindenden Geraden zu der Gefäfsachse und die normale
Stellung der Locheisenachsen zu der Gefäfs-wand vermittelt. Die richtige Höhenstellung
der Zapfen gegen den Gefäfsrand bestimmt eine Platte i, welche bei k drehbar mit dem
Rücken f des Lehrwinkels verbunden ist und während der Benutzung des Werkzeuges auf
dem Rande der Gefäfshöhlüng ruht (Fig. 2).
Bei dem Ansetzen der Lehre an das Gefäfs sind die Locheisen in die Führungshülsen
zurückgezogen, nach dem Ansetzen werden sie gegen die Gefäfswand vorgeschoben (s. Fig. 2),
so dafs sie, in dieselbe eindringend, zwei Thonstücke herausschneiden, die dann durch Vorschieben
des Stöfsels / aus den Locheisen entfernt werden. Die so hergestellten Durchbrechungen
der Gefäfswand werden hierauf an der Innenwand mit dem Messer ein wenig erweitert,
damit bei dem Anstauchen der eingesetzten Henkelzapfen die Befestigung des Henkels
eine möglichst vollkommene werde.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:Das Verfahren, die Henkel an irdenen Gefäfsen vor dem Brennen derselben dadurch haltbar und in vorgeschriebener Stellung genau zu befestigen, dafs an den Henkelenden angeformte Zapfen in Bohrungen der Gefä'fswand eingeschoben und durch Stauchen vernietet werden.Ein Werkzeug zur Ausführung der bei dem obigen Verfahren nothwendigen Lochung der Gefäfswand, bei welchem zwei Ausstech-Eisen so in Hülsen einer an das Gefä'fs zu legenden, winkelförmig gebogenen Platte geführt werden, dafs die Stellung der ausgestofsenen Löcher gegenüber der Gefäfsachse und dem Gefäfsrande bei gleichartigen Gefäfsen immer genau die gleiche ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE48081C true DE48081C (de) |
Family
ID=323079
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT48081D Expired - Lifetime DE48081C (de) | Henkelbefestigung an irdenen Gefäfsen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE48081C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4130756A1 (de) * | 1991-09-16 | 1993-03-25 | Netzsch Erich Holding | Verfahren zum herstellen keramischer henkelgefaesse sowie pressform zum pressen von gefaesskoerpern |
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- DE DENDAT48081D patent/DE48081C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
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DE4130756A1 (de) * | 1991-09-16 | 1993-03-25 | Netzsch Erich Holding | Verfahren zum herstellen keramischer henkelgefaesse sowie pressform zum pressen von gefaesskoerpern |
EP0533142B1 (de) * | 1991-09-16 | 1995-04-26 | Erich Netzsch GmbH & Co. Holding KG | Verfahren zum Herstellen keramischer Henkelgefässe sowie Pressform zum Pressen von Gefässkörpern |
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