DE3621399A1 - Vorrichtung zum abschneiden von im wesentlichen zylindrischen elementen - Google Patents
Vorrichtung zum abschneiden von im wesentlichen zylindrischen elementenInfo
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- A24F13/24—Cigar cutters, slitters, or perforators, e.g. combined with lighters
Description
Die Erfindung betriffte eine Vorrichtung zum Abschneiden
von im wesentlichen zylindrischen Elementen mit einem einen
spaltförmigen Hohlraum aufweisenden Griffkörper, wobei in den
Hohlraum ein von einem Klingenhalter getragenes Messer einschwenk
bar ist.
Derartige Abschneidevorrichtungen werden etwa durch den all
seits bekannten Zigarrenabschneider repräsentiert, wobei die
Klinge üblicherweise eine Rasierklinge darstellt. Für das Ab
trennen des Zugendes einer Zigarre mag die bekannte Vorrichtung
infolge des lockeren Werkstoffes gerade noch funktionsgerecht
arbeiten. Für härter Werkstoffe, wie etwa Kunststoffrohre oder
-stangen, ist der Abschneider jedoch völlig ungeeignet infolge
der mangelnden Stabilität der ohnehin durch ihre Mittelaussparung
geschwächten Rasierklinge. Andererseits führt ein Absägen des
angesprochenen Materials zu einer rauhen Endfläche und damit
Dichtungsschwierigkeiten, während ein Abkneifen allgemein mit
einer nachteiligen Deformation des Profilstückes einhergeht.
Angesichts dieser Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, die Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszu
gestalten, daß sich Profilstäbe oder rohrförmige Elemente durch
einen Arbeitsgang glatt abtrennen lassen.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im
Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen Merkmale, wobei hin
sichtlich bevorzugter Ausführungsformen auf die Merkmale der
Unteransprüche verwiesen wird.
Nach der Erfindung besitzt der Klingenhalter eine im wesent
lichen U-förmige Ausbildung, wobei die seitlichen Schenkel
die Auflageflächen für das Messer bilden. Damit kann nunmehr
eine stärkere, von einer Mittelöffnung freie Messerklinge einge
setzt werden, die durch die Auflageflächen an den seitlichen
Schenkeln des Klingenhalters eine stabile Führung erfährt.
Der Freiraum zwischen den Schenkeln des Klingenhalters stellt
eine hinreichend große freie Schneidkante des Messers für den
Abtrennvorgang zur Verfügung.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
die Auflageflächen für das Messer als Aussparungen in den Klingen
halter eingelassen und von einer Abdeckung übergriffen. Damit
ist das Messer zwischen dem Klingenhalter und der Abdeckung einge
spannt, so daß eine sichere Führung gewährleistet ist. Da sich
der Schwenkpunkt des Messerhalters mit eingesetzter Messerklinge
und aufgelegter Abdeckung selbst in aufgeschwenktem Zustand
zumindest endseitig innerhalb des spaltförmigen Hohlraumes des
Griffkörpers befindet, wird ein Lösen der Abdeckung und damit eine
unbeabsichtigte Freigabe der Klinge verhindert.
Der Klingenhalter trägt bevorzugt mit im Endbereich des
Messers vorgesehene Halteöffnungen übereinstimmende Aussparungen,
die von Vorsprüngen der Abdeckung durchgriffen sind. Hierdurch
ist ein formschlüssiger Eingriff zwischen Klingenhalter, Klinge
und Abdeckung gewährleistet, wodurch eine Stabilisierung des
Gesamtaufbaues und eine gute Klingenführung sichergestellt sind.
Der Klingenhalter trägt bevorzugt außerhalb der Klingenkon
tur eine Bohrung, die von einem im Griffkörper verankerten Schwenk
bolzen durchgriffen ist. Damit erfährt die Klinge keinerlei
Schwächung durch eine andernfalls für die Aufnahme des Schwenk
bolzens erforderlichen Bohrung. Die Klinge weist also nur die
beiden Halteöffnungen für die Vorsprünge der Abdeckung in ihren
beiden Endbereichen auf.
Die Bohrung des Klingenhalters für die Aufnahme des
Schwenkbolzens steht, gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung
der Erfindung, über einen Radialschlitz mit der Peripherie
des Halters in Verbindung, durch welchen der Messerhalter
auf den Schwenkbolzen aufsteckbar ist. Hierdurch gestaltet
sich das eventuell erforderlich werdende Auswechseln der
Klinge besonders einfach. Der Schlitz verläuft schräg zur
Längsachse des Klingenhalters, so daß während der Benutzung
der Vorrichtung ein Ausgleiten des Halters nicht zu befürchten
ist. Bevorzugt stellt die Bohrung eine Rastöffnung für den
Schwenkbolzen am Ende des Schlitzes dar.
In vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vor
richtung trägt das Griffstück im Schwenkbereich des Messers eine
Queröffnung für das abzuschneidende Element. Für den Abtrennvor
gang wird lediglich der Profilstab oder das rohrförmige Element
in die Queröffnung eingeführt und ein Druck auf die Rückseite
des Klingenhalters ausgeübt. Eine sichere Halterung ist damit
gewährleistet und eine Verletzungsgefahr der Bedienungsperson
praktisch ausgeschlossen. Im Normalfall bildet die Achse der
Queröffnung mit der Oberfläche des Griffstückes einen Winkel
von im wesentlichen 90°. Die Queröffnung kann jedoch auch aus
zwei einander überlagernden, im wesentlichen zylindrischen
Durchdringungen des Griffstückes bestehen, deren Achsen sich
etwa in der Messerebene schneiden und einen Winkel miteinander
von ca. 45° bilden. Somit ist es möglich, mit der gleichen Vor
richtung entweder eine Schnittfläche senkrecht zur Längsmittel
achse des Gegenstandes zu erzeugen, oder auch einen Schrägschnitt
auszuführen, wie dies etwa bei Kartuschentüllen zum Auftrag einer
Klebe- oder Dichtungsmittelmasse der Fall sein kann.
Es hat sich schließlich noch als zweckmäßig erwiesen, die
Queröffnung des Griffkörpers an ihrem Umfang jeweils mit einem
nach innen gerichteten Wulst zu versehen. Dieser Wulst liegt beim
Schneidvorgang an der Messerklinge an und bietet dementsprechend
eine wesentlich bessere Klingenführung und damit eine erhöhte
Schneidqualität.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und erfindungswesentliche
Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abschneidvor
richtung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen.
Dabei zeigt im einzelnen:
Fig. 1 die Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 2 die Draufsicht auf den Klingenhalter, die Klinge
und die Abdeckung gemäß der Erfindung, in nebenein
anderliegender Darstellung, und
Fig. 3 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
entlang der Schnittlinie III-III der Fig. 1, in
größerem Maßstab.
Die Fig. 1 zeigt die Schneidvorrichtung, die in ihrer Gesamt
heit mit der Bezugsziffer 10 versehen ist, in geschlossenem bzw.
zusammengeklapptem Zustand. Der als flacher Block ausgebildete
Griffkörper 11 ist zur Erzielung einer handlicheren Griffigkeit
in der Mitte verjüngt ausgestaltet. Die Enden und Kanten sind abge
rundet.
In der Darstellung in Fig. 1 ist der Klingenhalter 12, der
sich innerhalb des Griffstückes 11 befindet, nur durch ge
strichelte Linien angedeutet. Der Schwenkbolzen 13 durchgreift
beide Schalen des Griffkörpers 11 und schließt etwa mit der
Außenfläche ab.
Im mittleren Bereich des Griffkörpers 11 befindet sich eine
Queröffnung 14, deren Form und Ausgestaltung nachfolgend noch
unter Bezugnahme auf Fig. 3 näher erläutert werden wird. Am
seitlichen Rand des Griffkörpers 11 ist eine sichelförmige Aus
sparung 15 vorgesehen, in welcher der Rücken des Klingenhalters
12 sichtbar wird. Eine in diesem Bereich des Klingenhalters 12
vorgesehene Nut 16 gestattet den Eingriff eines Finger- oder
Daumennagels zum Ausschwenken des Klingenhalters 12.
Der später noch zu erläuternde, innerhalb des Griffstückes
11 angeordnete spaltförmige Hohlraum 17 zur Aufnahme des Klingen
halters 12 ist in Fig. 1 ebenfalls lediglich durch eine ge
strichelte Linie angedeutet.
Die Fig. 2 zeigt den Klingenhalter 12 mit getrennt hiervon
dargestellter Messerklinge 18 und Abdeckung 23. Der Klingenhalter
18 ist im wesentlichen U-förmig ausgestaltet, wobei die beiden
Schenkel jeweils eine Aussparung 20 tragen, die eine Auflagefläche
für die endseitigen Bereiche der Messerklinge 18 bilden. Im Be
reich dieser Auflageflächen sind Bohrungen 21 vorgesehen, die
mit entsprechenden Bohrungen 22 in den endseitigen Randbereichen
der Messerklinge 18 zur Deckung bringbar sind.
Die Abdeckung 23 ist ebenfalls im wesentlichen U-förmig ausge
staltet, wobei für den jochartigen Übergangsteil zwischen den
Schenkeln im Klingenhalter 12 eine entsprechende Aussparung
vorgesehen ist. Die Abdeckung 23 trägt zwei angeformte Zapfen 24,
die in der Darstellung in Fig. 2 in die Zeichenebene hineinragen
und in montiertem Zustand die Bohrungen 22 der Messerklinge 18
sowie die Bohrungen 21 des Klingenhalters 12 durchgreifen, um
die Messerklinge 18 an dem Klingenhalter 12 zu fixieren.
Am schwenkpunktseitigen Ende ist der Klingenhalter 12 im
wesentlichen halbkreisförmig ausgebildet und mittig mit einer
Schwenkbohrung 25 versehen. Von der Bohrung 25 geht ein Radial
schlitz 26 aus, der schräg zur Längsmittelachse des Klingen
halters 12 verläuft und eine Breite besitzt, die etwas geringer
als der Durchmesser der Bohrung 25 ist. Damit stellt die Bohrung
25 eine Rastöffnung für den bereits im Zusammenhang mit Fig. 1
beschriebenen Schwenkbolzen 13 dar. Bei ausgeklapptem Klingen
halter 12 läßt sich dieser gegen den Rastwiderstand vom Schwenk
bolzen 13 abziehen, so daß ein Wechsel der Messerklinge 18
möglich ist. Hierzu wird die Abdeckung 23 abgehoben, wobei sich
die Zapfen 24 aus den Bohrungen 21 und 22 des Klingenhalters bzw.
der Messerklinge lösen.
Wie im besonderen die Fig. 3 zeigt, setzt sich die den Griff
körper 11 durchgreifende Querbohrung 14 aus zwei im wesentlichen
zylindrischen Durchdringungen zusammen, deren Achsen A und B sich
in der Ebene der Messerklinge 18 schneiden. Die beiden Achsen A
und B schließen einen Winkel α ein, der bei etwa 45° liegt.
Das abzuschneidende Element läßt sich dementsprechend unter ver
schiedenen Richtungen in die Queröffnung 14 einbringen, so daß
sich nach dem Durchtrennen eine entsprechend geneigte Schnitt
fläche ergibt.
Die beiden Schalen des Griffkörpers 11 tragen am Umfang der
Queröffnung 14 jeweils einen nach innen gerichteten Wulst 27,
der im freien Bereich der Messerklinge 18 an dieser anliegt und
eine Führung während des Schneidvorganges darstellt. Im übrigen
füllt der Klingenhalter 12 bzw. in den Einspannbereichen der
Klingenhalter 12 zusammen mit der Messerklinge 18 und der Abdeckung
19 den spaltförmigen Hohlraum 17 im wesentlichen aus. Dement
sprechend bilden die Innenflächen des spaltförmigen Hohlraumes 17
innerhalb des Griffstückes 11 eine Führung für den Klingenhalter
12 und halten gleichzeitig die Abdeckung 23 fest auf dem Klingen
halter 12, so daß eine sichere Fixierung der Messerklinge gege
ben ist, solange sich die Rastöffnung 25 in Eingriff mit dem
Schwenkbolzen 13 befindet.
Die Demontage des gesamten Klingenhalters 12 zwecks
Auswechselung der Messerklinge 18 verläuft - wie sinngemäß
vorerwähnt - so: der Klingenhalter 12 wird in Richtung x
ausgeschwenkt und in Längsrichtung y des Schlitzes 26 aus der
Raststellung mit dem Schwenkbolzen 13 gezogen.
Nach Entfernung der gebrauchten und Einsetzen der neuen
Messerklinge 18 vollzieht sich die Montage des Klingenhalters 12
auf höchst einfache Weise wie folgt : der innere Bereich des
Klingenhalters 12 wird in den spaltförmigen Hohlraum 17 so
eingesetzt, daß die äußere Schlitzmündung 30 den Schwenkbol
zen 13 umgreift. Sodann wird in Schwenkrichtung z fortlaufend
ein Druck auf die obere Schmalseite ausgeübt. Hierbei gleitet
die konvexe Kante 28 der freien Stirnseite des Messerhalters
12 an einem Wälzpunkt 32 außen einer sich quer zur Griff
längsachse L erstreckenden inneren geraden Kante 29 des
Griffkörpers 11. Der die konvexe Kante 28 beschreibende
Radius nimmt im Verlauf der Schwenkbewegung in Richtung z
um ein solches Maß von R 1 nach R 2 zu, daß die Bohrung 25
zwangsläufig in ihre Raststellung mit dem Schwenkbolzen 13
versetzt wird. Der Radius R 3 (Abstand des Wälzpunktes 32 zum
Schwenkbolzen 13) ist hierbei um ein geringes Bewegungsspiel
größer als der größte Radius R 2.
Vorteilhaft verläuft der Schlitz 26 von seiner Mündung
bis zur Rastbohrung 25 leicht keilförmig kovergierend, was
die Montage und die Demontage des Klingenhalters 12 zusätzlich
erleichtert.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Abschneiden von im wesentlichen zylindri
schen Elementen mit einem einen spaltförmigen Hohlraum aufweisen
den Griffkörper, wobei in den Hohlraum ein von einem Klingen
halter getragenes Messer einschwenkbar ist, dadurch gekennzeich
net, daß der Klingenhalter (12) eine im wesentlichen U-förmige
Ausbildung besitzt, wobei die seitlichen Schenkel die Auflage
flächen für die Messerklinge (18) bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auflageflächen für die Messerklinge (18) als Aussparungen
(20) in den Klingenhalter (12) eingelassen und von einer Ab
deckung (23) übergriffen sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet daß der Klingenhalter (12) mit im End
bereich der Messerklinge (18) vorgesehenen Halteöffnungen (22)
übereinstimmende Aussparungen (21) trägt, die von Vorsprüngen
(24) der Abdeckung (23) durchgriffen sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Klingenhalter (12) außerhalb
der Klingenkontur eine Bohrung (25) trägt, die von einem im
Griffkörper (11) verankerten Schwenkbolzen (13) durchgriffen
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bohrung (25) des Klingenhalters (12) über einen Radialschlitz
(26) mit der Peripherie des Halters (12) in Verbindung steht,
durch welchen der Klingenhalter (12) auf den Schwenkbolzen (13)
aufsteckbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bohrung (25) eine Rastöffnung für den Schwenkbolzen (13)
am Ende des schräg zur Längsachse des Klingenhalters (12) ver
laufenden Schlitzes (26) darstellt.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Griffstück (11) im Schwenkbereich
der Messerklinge (18) eine Queröffnung (14) für die Aufnahme des
abzuschneidenden Elementes trägt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Achse der Queröffnung (14) mit der Oberfläche des Griffstückes
(11) einen Winkel von im wesentlichen 90° bildet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Queröffnung (14) aus zwei sich einander überlagernden, im
wesentlichen zylindrischen Durchdringungen des Griffstückes
(11) besteht, deren Achsen (A, B) sich inetwa in der Messer
ebene schneiden und einen Winkel miteinander von ca. 45°
bilden.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Queröffnung (14) des Griffkörpers
(11) an ihrem Umfang jeweils von den Griffschalen ausgehende,
nach innen gerichtete Wülste (27) trägt.
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