DE65163C - Vorrichtung zur Herstellung hohler Gummibälle mit überfassender Naht - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung hohler Gummibälle mit überfassender NahtInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D22/00—Producing hollow articles
- B29D22/04—Spherical articles, e.g. balls
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C51/00—Shaping by thermoforming, i.e. shaping sheets or sheet like preforms after heating, e.g. shaping sheets in matched moulds or by deep-drawing; Apparatus therefor
- B29C51/08—Deep drawing or matched-mould forming, i.e. using mechanical means only
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
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- B29C69/00—Combinations of shaping techniques not provided for in a single one of main groups B29C39/00 - B29C67/00, e.g. associations of moulding and joining techniques; Apparatus therefore
- B29C69/004—Combinations of shaping techniques not provided for in a single one of main groups B29C39/00 - B29C67/00, e.g. associations of moulding and joining techniques; Apparatus therefore making articles by joining parts moulded in separate cavities, said parts being in said separate cavities during said joining
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Bei dem den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Apparat kommen zwei heizbare
Gesenke zur Verwendung, welche zur Aufnahme der zugeschnittenen zu vereinigenden
beiden Ballhälften eingerichtet sind und von welchen das eine am Rande eine konische
Erweiterung zeigt, in welcher der aus dem anderen Gesenke vorstehende Rand der zweiten
Halbhohlkugel in den mit Klebstoff bestrichenen Rand der ersten Halbhohlkugel eingeführt werden
kann. Werden zwischen den beiden Gesenken zwei halbkugelige Patrizen, von welchen
eine eine konische Erweiterung besitzt, angeordnet, so· kann der Apparat auch zur
Herstellung der Ballhälften dienen, indem die Patrizen je in eines der Gesenke hineingestofsen
werden, wobei die entsprechend angeordnete Gummischeibe ihre Halbkugelform erhält.
Werden die Patrizen aus der Bahn der Gesenke entfernt, so können die Ballhälften sofort
nach ihrer Herstellung mit einander vereinigt werden.
Vortheilhaft wird hinter einem Gesenke ein Auswerfer angeordnet, welcher die beiden Ballhälften
zusammenpreist, sobald die beiden Gesenke zur Deckung kommen.
Um eine äufserst feste und luftdichte Verbindung der beiden Ballhälften zu erzielen,
wird ein zusammenziehbarer Ring oder verschiebbare Backen angeordnet, welche sich bei
der Vereinigung der Ballhälften fest um die Fuge herumlegen.
Beiliegende Zeichnungen stellen einen Apparat dar, welcher gleichzeitig zur Herstellung der
Ballhälften und zur Vereinigung derselben dient, und zwar zeigt:
Fig. ι denselben in der Aufsicht,
Fig. 2 denselben in der Seitenansicht, theilweise im Schnitt.
Fig. 3a, 3 b, 4a und 4b sind Details des Apparates, nämlich:
Fig. 3a und 3b die Vorrichtung, mittelst
welcher ein biegsames Stahlband um den Ball gelegt wird, in Seitenansicht und Aufsicht,
Fig. 4a und 4 b der Theil des Apparates, auf welchem die Ballhälften geformt werden,
in Seitenansicht und Aufsicht.
Fig. 5 a und 5 b veranschaulichen in Seitenansicht und Aufsicht eine andere Vorrichtung
zum Zusammenfügen der Ballhälften.
Der Ständer A ist mit einer Bohrung versehen (in Fig. 2 durch punktirte Linien angegeben), durch welche den Theilen des Appai,.
rates, welche beim Formen der Ballhälften zur Verwendung kommen, Wärme von einem Gasbrenner
oder einem Dampfrohr zugeführt werden kann, was wesentlich zur Erleichterung des
Formens beiträgt.
An seinem überhängenden oberen Theil ist der Ständer cylinderförmig ausgebohrt, um den
Kolben B aufzunehmen, der vermittelst eines Gewichtshebels C auf- und abbewegt werden
kann. Die Verbindung zwischen dem Kolben und dem Hebel wird durch eine Stange D
hergestellt.
Der Kolben B ist an seinem unteren Ende zu einer Weite ausgebohrt, welche dem Durchmesser
der herzustellenden Ballhälfte entspricht.
In der Bohrung ist ein Auswerfer E angebracht,
der in seinem unteren Theil zu einem Gesenke ausgebildet ist und der durch eine
Spiralfeder F in seiner Normalstellung gehalten wird (Fig. 2). Er kann jedoch durch einen in
einem senkrechten Schlitz der Kolbenwand gelagerten Hebel V abwärts gestofsen werden,
und zwar tritt dieser Fall dann ein, wenn der äufsere Arm des Hebels V bei der Abwärtsbewegung
des Kolbens -B mit dem Ständer A in Berührung kommt.
Seitlich . an dem Kolben B ist ein Hemmstift χ angebracht, durch welchen die Abwärtsbewegung
des Kolbens begrenzt wird (Fig. 2).
Am Fufs des Ständers A ist ein Block G angebracht, der in gleicher Linie mit der Bohrung
in dem überhängenden Theil des Ständers ausgebohrt ist. In diese Bohrung des Blockes G
ist ein Rohr H eingepafst, dessen lichte Weite dem Durchmesser des herzustellenden Balles
entspricht.
An seinem oberen Ende ist dieses Rohr H mit einem aufwärts gebogenen Flantsch versehen.
Hierdurch wird ein Raum zur Anordnung eines Stahlbandes / und gleichzeitig eine passende Unterlage für eine der beiden
zusammen zu formenden Gummischeiben geschaffen (Fig. 3 a).
Zur Bethätigung des Stahlbandes ist folgende Vorkehrung getroffen:
Das Rohr H ist an seinem oberen Rande mit einem Ansatz K versehen, und auf diesem
Ansatz ist ein Excenterhebel L drehbar befestigt (Fig. 3 b). Mit dem Excenter ist ein
Ende des Stahlbandes I fest verbunden. Das andere Bandende ist an einem Gleitbolzen M
befestigt. Wird nun der Hebel L angezogen, so wird zunächst der Bolzen M gegen den
Mittelpunkt des Rohres H hin verschoben; derselbe legt sich hierbei gegen den vorspringenden
Rand der unteren Ballhälfte.
Dann wird das Stahlband fest angezogen. Nach dieser Vorrichtung können z. B., nach
Fig. 5 a und 5 b, Gl,eitbacken P angewendet werden, deren innere Krümmung der Rundung
der Balloberfläche entspricht und die, wenn sie fest gegen den Ball geprefst werden, einen
zusammenhängenden Ring bilden, durch welchen die Fuge zwischen den Ballhälften luftdicht
verschlossen wird.
Die gleichzeitige Verstellung der Gleitbacken P erfolgt durch eine mit excentrischen Schlitzen
versehene Scheibe Q., welche mittelst eines Griffes R gedreht wird. Einfacher ist es
jedoch, den Ball mittelst des Kolbens B in ein an dem Block G passend angebrachtes
Rohr hineinzustofsen, dessen Wandung alsdann die Ballfuge fest umschliefst, so dafs eine vollkommene
Dichtung derselben erzielt wird.
Zwischen dem Kolben B und dem Rohr H ist der Former ausrückbar angeordnet. Derselbe
besteht in der Hauptsache aus zwei halbkugelförmig gestalteten Stücken NN1, von
denen das eine oberhalb, das andere unterhalb einer Traverse Z angebracht ist (Fig. 4a). Auf
diesen beiden Stücken NN1 erhalten die
Gummischeiben ihre Halbhohlkugelform. Das untere Stück N1 besitzt einen konischen Ansatz
W, welcher zur Bildung des Randes dient, mit welchem die untere Ballhälfte versehen
werden soll.
Die Traverse Z ruht auf zwei Rohrstücken U,
welche in Bohrungen eines Bügels T angeordnet sind und sich in diesen auf- und abbewegen
können. Dieser Bügel T ist um einen Bolzen O drehbar, so dafs also der ganze
Former aus seiner Lage seitwärts verschoben werden kann. Die Rohrstücke U sind von
Federn U1 umgeben, die in Aussparungen des Bügels T ruhen. In den Rohrstücken sind
Bolzen U'2 vertical beweglich angeordnet; Federn U3 halten dieselben in ihrer Normalstellung.
Die Bolzen If'2 tragen eine zweite Traverse S, welche mit einem entsprechenden
mittleren Ausschnitt zur Aufnahme einer der zu formenden Gummischeiben versehen ist
(Fig. 4 a):
Bei der Herstellung eines Gummiballes mittelst des im Vorhergehenden beschriebenen
Apparates wird nun in folgender Weise verfahren.
Es werden zwei Gummischeiben genommen und von diesen wird die eine in die Aussparung
der Traverse S, die andere auf das Rohr H gelegt. Dann wird der Hebel C
herabgedrückt, der hierbei den Kolben -B mitnimmt. Bei dieser Abwärtsbewegung des
Kolbens wird zunächst die obere Gummischeibe durch den Former N in die Bohrung
im Kolben und das Gesenke des Auswerfers E hineingeprefst; der Former wird dann selbst
mit nach unten geführt und das Formstück N1
drückt hierbei die untere Gummischeibe in das Rohr H hinein. Auf diese Weise werden
beide Ballhälften während eines Hubes geformt. Kehrt der Kolben dann in seine ursprüngliche
Lage zurück, so wird auch der Former durch die Federn U1 U1 wieder in
seine frühere Lage gebracht. Die Ballhälften bleiben in dem Gesenke im Auswerfer E bezw.
im Rohr H zurück.
Der Former wird nunmehr nach der Seite gedreht und sodann der Kolben B zürn zweiten
Male niedergedrückt.
Die beiden Ballhälften werden somit einander genähert. Bevor dieselben vollkommen
zusammengebracht werden, wird der vorstehende Rand der unteren Ballhälfte mit einem Bindemittel (Kitt oder dergleichen) bestrichen.
Sobald der Kolben sich mit seinem unteren Ende dem Rohr H nähert, kommt der kleine
Hebel V mit dem Ständer A in Berührung. Hierdurch wird der Auswerfer E in Thätigkeit
versetzt und dieser prefst die obere Ballhälfte aus dem Kolben heraus und in den vorstehenden
Rand der unteren Ballhälfte.
Das Stahlband I bezw. die Backen P werden jetzt angezogen und diese pressen den vorstehenden
Rand der unteren Ballhälfte fest gegen die Wandung der oberen Ballhälfte, so
dafs ein luftdichter Verschlufs erzielt wird. Nach einiger Zeit kann der fertige Ball aus
dem Apparat herausgenommen werden.
Zweckmäfsig wird zum Entfernen des fertigen Balles aus dem Apparate ein in einem Schlitz
der Rohrwand H drehbar angeordneter doppelarmiger Hebel H] benutzt (Fig. 3 a).
Auf diese Weise können in kurzer Zeit und mit geringen Kosten äufserst dauerhafte Bälle
hergestellt werden.
Die Vulcanisirung geschieht in gleicher Weise wie bei den von Hand gemachten Bällen.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Eine Vorrichtung zur Herstellung hohler Gummibälle, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier heizbarer, zur Aufnahme der beiden Ballhälften eingerichteter Gesenke (B und H), von welchen das eine am Rand eine konische Erweiterung zeigt, in welcher der aus dem anderen Gesenke vorstehende Rand der zweiten Halbkugel in den mit Klebmaterial bestrichenen Rand der ersten Halbkugel eingeführt werden kann.Eine besondere Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung, bei welcher zwischen den Gesenken zwei halbkugelige Patrizen angeordnet sind ·— die eine mit konischer Erweiterung —, welche beliebig je in eines der Gesenke zur Bildung einer Gummihalbkugel hereingestofsen oder aus der Bahn derselben entfernt werden, so dafs die Gesenke zur Deckung gebracht werden können.Eine Vorrichtung der in Anspruch 1. gekennzeichneten Art auf einem Auswerfer (E), welcher die eine Halbkugel vor den Rand ihres Gesenkes etwas vordrückt, um den Rand der Halbkugel in die konische Erweiterung des Gegengesenkes einzuführen. Eine Vorrichtung der in Anspruch 1. gekennzeichneten Art mit einem zusammenziehbaren Ring oder verschiebbaren Backen an der Gesenkfuge, zu dem Zwecke, durch radialen Druck eine dichte Verbindung der Ballhälften herbeizuführen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE65163C true DE65163C (de) |
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DENDAT65163D Expired - Lifetime DE65163C (de) | Vorrichtung zur Herstellung hohler Gummibälle mit überfassender Naht |
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- DE DENDAT65163D patent/DE65163C/de not_active Expired - Lifetime
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