DE455025C - Verfahren zur Herstellung von Verbindungen zwischen dem Mittelrohr und den seitlichen Luftzufuehrungsrohren an Sturmlaternen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Verbindungen zwischen dem Mittelrohr und den seitlichen Luftzufuehrungsrohren an SturmlaternenInfo
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- DE455025C DE455025C DEN26463D DEN0026463D DE455025C DE 455025 C DE455025 C DE 455025C DE N26463 D DEN26463 D DE N26463D DE N0026463 D DEN0026463 D DE N0026463D DE 455025 C DE455025 C DE 455025C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D39/00—Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders
- B21D39/04—Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders of tubes with tubes; of tubes with rods
- B21D39/044—Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders of tubes with tubes; of tubes with rods perpendicular
Description
Die Herstellung einer Verbindung zwischen dem Mittelrohr und den seitlichen
Luftzuführungsrohren an Sturmlaternen kann in verschiedener Art erfolgen, beispielsweise
durch Löten, Schweißen und Einpressen. Die beiden erstgenannten Verfahren haben zwar den Vorzug unbedingter Solidität,
werden aber wegen ihres hohen Preises nur ausnahmsweise verwendet. Dagegen ist ίο das letztgenannte »Einpressen« gerade bei
Massenherstellung heute allgemein üblich. Die Verbindung der Rohrteile geschieht in
der Regel so, daß das mit einem Bördelwulst versehene Seitenrohr in die zugehörige Öffnung
des Mittelrohres hineingesteckt und hierauf in an sich bekannter Weise der überstehende Rand des Seitenrohres gegen
den Bördelwulst zurückgepreßt wird, so daß das Blech des Mittelrohres zwischen Bördeiao
wulst und Bördelkante des Seitenrohres festgeklemmt und somit eine unlösbare Verbindung hergestellt wird. Um diese
Arbeit leichter ausführen zu können, hat man das Einpressen der Seitenrohre in das Blech
»5 des Mittelrohres vor der Zusammenklemmung des letzteren, also in aufgewickeltem Zustande
vorgenommen und hierauf erst dieses Blech samt den beiden bereits eingepreßten Seitenrohren zum Mittelrohr zusammengebogen
und zugefalzt, oder aber man hat das Mittelrohr in zwei Hälften geteilt, in
jede Hälfte das entsprechende Seitenrohr gesondert eingepreßt und dann erst das Mittelrohr
aus beiden Hälften zusammengefalzt.
Der vorliegenden Erfindung liegt ein Verfahren zugrunde, durch welches es ermöglicht
wird, die Herstellung dieser an sich bekannten Verbindung zwischen dem Mittelrohr
und5 den seitlichen Luftzuführungsrohren bei
Sturmlaternen durch Zusammenlegung· mehrerer der gekennzeichneten Einzelarbeitsgänge
in einem einzigen Arbeitsgang vorzunehmen, und zwar durch Benutzung einer geeigneten
Vorrichtung, die an allen gebräuchlichen Blechpressen und Stanzen angebracht werden kann.
Eine schematische Ausführungsform der Erfindung wird in der Zeichnung dargestellt,
und zwar zeigt:
Abb. ι die fertige Rohrverbindung in Ansieht
und Schnitt nach Einpressen der Seitenrohre,
Abb. 2 die herzustellende Rohrverbindung mit eingelegtem Seitenrohr vor dem Einpressen
desselben,
Abb. 3, 4 und 5 das Preßwerkzeug der Vorrichtung in Längsschnitt, Seitenansicht
und Querschnitt,
Abb. 6 die Einspannvorrichtung mit Oberteil nach Schnitt A-B der Abb. 7,
Abb. 7 den Unterteil der Einspannvorrichtung in Draufsicht,
Abb. 8 die Einspannvorrichtung nach Schnitt C-D der Abb. 7 mit Oberteil, aber
455 öäS
ohne Werkzeugträger in geöffnetem Zu stände,
Abb. 8a dieselbe Darstellung wie Abb. 8 in geschlossenem Zustande und in verkleinertem
Maßstab, ' .
Abb. 9 die Einspannvorrichtung nacl· Schnitt E-F der Abb. 7.
Die Abb. 1 und 2 zeigen die mit der Vorrichtung herzustellende Verbindung des Mittelrohres
α mit den Seitenrohren b. Der Rand c der Seitenrohre (Abb. 2) wird gegen
den bereits vorgebördelten Wulst d zurückgepreßt, wodurch eine feste, unlösliche Verbindung
entsteht.
Die Abb. 3, 4 und 5 zeigen das eigentliche zum Pressen verwendete Werkzeug e. Dieses besteht aus zwei spreizbaren, mit Preßbuckeln f versehenen Preßbacken g, welche nach der Einführung in das Mittelrohr a ίο (Abb. 3) durch Einschieben eines Dornes h so weit auseinandergepreßt werden, bis die Buckel der Preßbacken unter Rückbördelung des vorstehenden Randes c (Abb. 2) in die Seitenöffnungen der Rohre b eingedrungen sind, womit die Bördelungsarbeit beendet ist. Zur Ausführung dieses Arbeitsvorganges ist eine Einspannvorrichtung notwendig, welche in allen Teilen durch die Abb. 6 bis 9 dargestellt ist.
Die Abb. 3, 4 und 5 zeigen das eigentliche zum Pressen verwendete Werkzeug e. Dieses besteht aus zwei spreizbaren, mit Preßbuckeln f versehenen Preßbacken g, welche nach der Einführung in das Mittelrohr a ίο (Abb. 3) durch Einschieben eines Dornes h so weit auseinandergepreßt werden, bis die Buckel der Preßbacken unter Rückbördelung des vorstehenden Randes c (Abb. 2) in die Seitenöffnungen der Rohre b eingedrungen sind, womit die Bördelungsarbeit beendet ist. Zur Ausführung dieses Arbeitsvorganges ist eine Einspannvorrichtung notwendig, welche in allen Teilen durch die Abb. 6 bis 9 dargestellt ist.
Abb. 7 zeigt den Unterteil dieser Vorrichtung in Draufsicht.
Die Grundplatte i (Rahmen) wird in der üblichen Weise auf dem Tisch der Presse befestigt.
Auf diesem Rahmen i sind zwei in der Pfeilrichtung 1 gegeneinander verschiebbare
Backen k angebracht, welche eine zur Aufnahme des Mittelrohres und der beiden
Seitenrohre geeignete Form besitzen. Rechts seitwärts befindet sich eine in der Pfeilrichtung 2 verschiebbare Traverse m,
welche das Preßwerkzeug e trägt. Weiterhin ist in der Richtung der Mittelachse des
Preßwerkzeuges e ein kegelförmiger Dorn h so an der Grundplatte i befestigt, daß er sich
in der Pfeilrichtung 3 verschieben und so auf das Werkstück e einwirken kann. Außerdem
ist zur Aufnahme und zur Stütze des Mittelrohres ein einstellbarer Dorn η vorgesehen.
Die Abb. 6 zeigt einen Schnitt nach A-B der Abb. 7, welcher einer Erläuterung nicht
bedarf. An dem Stempel 0 der Presse ist der Oberteil der Einspannvorrichtung p befestigt,
welcher die beiden Gegenbacken kx trägt, die in derselben Weise verschiebbar
sind wie die Backen k des Unterteiles. Die Backen kx tragen außerdem die mit diesen
fest verbundenen Keile q, welche heim Herabsenken des Oberteiles auf den Unterteil
durch Eingriff in die im Unterteil vorgesehenen Keilführungen r (Abb. 7 und 8)
das seitliche Zusammenführen der Backen des Obei-- und Unterteiles und ihre Feststellung
automatisch herbeiführen.
Die Abb. 8 und 8a veranschaulichen den Schließ gang der Vorrichtung und bedürfen
keiner Erläuterung.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Nach Aufstecken des Mittelrohres α auf den Dorn η der Vorrichtung und nach Einlegen
der Seitenrohre in die Rille s der Backen k des Unterteiles wird die Vorrichtung
durch Herabsenken des Oberteiles geschlossen. Hierbei greifen die Keile q der
Backen k1 des Oberteiles in die entsprechenden
'Keilführungen r der Grundplatte i ein und bewirken hierdurch die Zusammenschiebung
der Backen k und kt in der Pfeilrichtung
i, so daß alle zu verbindenden Teile in der für die Preßarbeit notwendigen Lage
unverrückbar festgehalten werden. Hierauf wird die Traverse m mit dem Werkzeug e in
Pfeilrichtung 2 so herangeführt, daß die Preßbuckel des Werkzeuges e den öffnungen
der Seitehrohre gegenüberliegen (Abb. 3). Schiebt man nun den Dorn h in der Pfeilrichtung
3 zwischen die Preßbacken g des Werkzeuges e, dann werden diese durch die
Keilwirkung des Dornes h so weit auseinandergepreßt, bis die Preßbuckel in die öffnungen
der' Seitenrohre eingedrungen und hierdurch die Bördelverbindung in einem Arbeitsgang hergestellt ist.
Der besseren Übersichtlichkeit wegen wurde in Abb. 6 und 7 auf eine Darstellung
der verschiebbaren Verbindung des Dornes h mit dem Unterteil der Vorrichtung, die in
bekannter Weise geschehen kann, verzichtet Weiterhin sei noch erwähnt, daß sowohl die
Verschiebung der Traverse m wie die des Dornes h in ähnlicher Weise automatisch
durch das Herabsenken des Oberteiles auf das Unterteil der Vorrichtung erfolgt, wie dies
in den Abb. 8 und 8a für die Zusammenschiebung der Backen k, k und kv hx nach
Einlegen der Rohrstücke angedeutet ist. Das Zurückführen aller beweglichen Teile nach
der Ausführung des Arbeitsganges in ihre Anfangsstellung wird nach Aufhebung des
Oberteiles in bekannter Weise durch geeignete Federn bewirkt.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen zwischen dem Mittelrohr und den seitlichen Luftzuführungsfohren an Sturmlaternen, bei welchem das Mittelrohr zwischen je einen vorgepreßten Bördelwulst festgeklemmt und das Ende beider Seitenrohre zurückgebogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück in eine Einspannvorrichtung soeingelegt wird, daß beide Seitenrohre in die hierfür vorgesehenen Öffnungen des Mittelrohres hineinragen und in dieser Lage festgehalten werden, worauf ein aus zwei mit Preßbuckeln versehenen Spreizbacken bestehendes Preßwerkzeug so in das Mittelrohr eingeschoben wird, daß die Preßbuckel der Spreizbacken den Öffnungen für die Seitenrohre gegenüberstehen und durch Eintreiben eines Preßdornes ein Spreizen der Preßbacken und somit ein Anpressen der Enden gegen die entsprechenden Bördelwülste beider Seitenrohre in einem Arbeitsgang erreicht wird.
- 2. Einspannvorrichtung für das Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Grundplatte zwei seitlich verschiebbare Backen nebst Haltedorn sowie eine Traverse mit einem aus zwei mit Preßbuckeln versehenen Spreizbacken bestehenden Preßwerkzeug, ferner ein konischer, achsial verschiebbarer Preßdorn vorgesehen ist, während ein am Stempel der Presse angebrachter Oberteil die Gegenbacken für die Haltevorrichtung sowie die Bewegungsorgane, beispielsweise Keile, Nocken u. dgl., für die Verschiebung der Backen, der Traverse und des Preßdornes trägt, wodurch ein automatisches Arbeiten der Einspannvorrichtung bei einfacher Herabsenkung des Oberteiles auf den Unterteil gewährleistet ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN26463D DE455025C (de) | 1926-10-16 | 1926-10-16 | Verfahren zur Herstellung von Verbindungen zwischen dem Mittelrohr und den seitlichen Luftzufuehrungsrohren an Sturmlaternen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN26463D DE455025C (de) | 1926-10-16 | 1926-10-16 | Verfahren zur Herstellung von Verbindungen zwischen dem Mittelrohr und den seitlichen Luftzufuehrungsrohren an Sturmlaternen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE455025C true DE455025C (de) | 1928-01-21 |
Family
ID=7343849
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN26463D Expired DE455025C (de) | 1926-10-16 | 1926-10-16 | Verfahren zur Herstellung von Verbindungen zwischen dem Mittelrohr und den seitlichen Luftzufuehrungsrohren an Sturmlaternen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE455025C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2498495A1 (fr) * | 1981-01-27 | 1982-07-30 | Iao Industrie Riunite Spa | Procede permettant de relier de facon etanche des conduits a un support fait de materiau en feuille, notamment un couvercle de pompe a carburant |
-
1926
- 1926-10-16 DE DEN26463D patent/DE455025C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2498495A1 (fr) * | 1981-01-27 | 1982-07-30 | Iao Industrie Riunite Spa | Procede permettant de relier de facon etanche des conduits a un support fait de materiau en feuille, notamment un couvercle de pompe a carburant |
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