DE42207C - Neuerung an Maschinen zum Anschlagen der Nadeln an Schnürriemen - Google Patents
Neuerung an Maschinen zum Anschlagen der Nadeln an SchnürriemenInfo
- Publication number
- DE42207C DE42207C DENDAT42207D DE42207DA DE42207C DE 42207 C DE42207 C DE 42207C DE NDAT42207 D DENDAT42207 D DE NDAT42207D DE 42207D A DE42207D A DE 42207DA DE 42207 C DE42207 C DE 42207C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- needle
- machines
- sheet
- innovation
- needles
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 210000001847 Jaw Anatomy 0.000 claims description 15
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 7
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 claims description 6
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 claims description 6
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 3
- 238000007493 shaping process Methods 0.000 claims 1
- 210000003467 Cheek Anatomy 0.000 description 2
- 210000000078 Claw Anatomy 0.000 description 1
- 210000002414 Leg Anatomy 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 238000005553 drilling Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 1
- 238000010079 rubber tapping Methods 0.000 description 1
- 210000000689 upper leg Anatomy 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D53/00—Making other particular articles
- B21D53/58—Making other particular articles end-pieces for laces or ropes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zum Befestigen der Nadeln an Schnürriemen bediente man sich bisher einer Einrichtung, bestehend
aus einer .feststehenden und einer gegen sie verschiebbaren Backe. Die feste Backe ist
auf einem Schlitten, in dem sich die verschiebbare Backe hin- und herbewegen läfst, aufgeschraubt;
ein Theil ihrer Unterfläche ist so abgesetzt, dafs der entsprechende Theil der beweglichen
Backe sich unter die andere bezw. in den abgesetzten Theil derselben schieben kann.
An der Stelle, wo die beiden Backen, wenn dicht gegen einander geschoben, zusammenstofsen,
bilden sie zusammen eine kleine kreisrunde Röhre, mittelst und in welcher die Nadel
um den Schnürriemen gelegt und fest angedrückt wird durch zweimaliges Zusammenschlagen
der beiden Backen und einmaliges Umdrehen der nach dem ersten Zusammenschlagen halb fertigen Nadel. Es sind bisher
also drei Operationen erforderlich zum Anschlagen einer Nadel an einen Riemen. Durch
die neue Maschine wird die Arbeit des Anschlagens der Nadeln an Schnürriemen in einer
Operation verrichtet, nämlich bei nur einmaligem Zusammenschlagen der Backen unter Vermeidung
des grofse Uebung erfordernden Umdrehens des halb fertigen Riemens.
Auf beiliegender Zeichnung zeigen die Fig. 1 bis 5 schematisch die Einrichtung und Wirkung der alten Maschine, während die Fig. 9
bis 15 die Construction und Wirkungsweise der neuen Vorrichtung in ähnlicher Art veranschaulichen.
Die Fig. 2 bis 15 sind der besseren Deutlichkeit wegen in gröfserem Mafsstabe gezeichnet.
Die Fig. 16 bis 18 führen bezw. einen Lä'ngenschnitt, Querschnitt und Grundrifs
einer completen neuen Maschine vor, und zwar in geschlossenem Zustande.
Da der Unterschied beider Einrichtungen ein so minimaler ist, dafs, ohne näheres Ein-,
gehen in die Wirkungsweise beider Maschinen, man geneigt sein könnte, eine Erfindung bezw.
Verbesserung nicht anzuerkennen, während doch durch diese scheinbar unbedeutende Aenderung
die Leistungsfähigkeit der neuen Maschine gegenüber der alten im Verhältnifs von
3,5 : 6 (nach genauen Messungen) gesteigert worden ist, sei es gestattet, die Operationen
bei der alten Maschine an der Hand der Zeichnungen zu besprechen.
Ein auf besonderer Maschine vorgeschnittenes, halb umgebogenes und mit den Klauen B versehenes
Nadelblech A, Fig. 6, 7 und 8, wird auf den unteren Theil C der beweglichen
Backe D gelegt (Fig. 2) und der Schnürriemen in das muldenförmige Nadelblech gehalten, so
dafs, wenn nun die Backe D in der Richtung des Pfeiles gegen die feststehende Backe E getrieben
wird und C sich in den abgesetzten Theil F von E schiebt, Nadelblech und Riemen,
wie Fig. 3 zeigt, zwischen den beiden Backen D und E eingeklemmt werden. Hierbei
wird also der untere Theil des Nadelbleches durch die Hohlkehle G in der Backe D
halbkreisförmig um den Riemen gelegt und hält diesen also provisorisch fest. Das Anschlagen
der Nadel ist zur Hälfte fertig. Der andere Schenkel dagegen kommt zwischen die beiden schrägen Stofsflächen beider Backen zu
liegen, wie Fig. 3 zeigt. Nun wird Backe D wieder zurückgeführt in die offene Stellung
Fig. 4 (das Schliefsen oder Anschlagen ge-
schieht mittelst einer Trittvorrichtung, das Oeffnen
selbstthätig durch eine Feder), und die halbfertige Nadel nebst Riemen wird rasch gedreht
und in die aus Fig. 4 erkenntliche Lage gebracht. Ein abermaliges Vorschieben der
Backe D mit daraufliegender Nadel und Riemen in Lage Fig. 5 schlägt die Nadel vollends
an den Riemen an, wobei, wie Fig. 5 deutlich erkennen läfst, die beim zweiten Schlufs umgerollte
Hälfte des Nadelbleches sich aufserhalb um die zuvor umgerollte Hälfte legt. Wie
schon oben angeführt, sind also zur Armirung eines Schnürriemens mit einer Nadel nach dem
beschriebenen Verfahren und auf der alten Maschine drei active und eine passive Operation
nothwendig, nämlich : Anschlagen , Oeffnen, Drehen und Wiederanschlagen.
Bei meiner verbesserten Maschine wird nun die Bildung der Nadel und das Anschlagen
derselben an einen Schnürriemen in einer Operation in einem einmaligen Zuschlagen bewirkt.
Um dies zu erreichen, ist die Maschine wie folgt gebaut: Die feststehende Backe H erhält
die aus Fig. 9 erkenntliche Form; die verschiebbare Backe wird aus den beiden Theilen J
und K zusammengesetzt. Die nach ihren äufseren Umhüllungslinien genau vorgefeilten
Stücke werden fest in einander gepafst, so dafs der untere vorspringende Theil c von J in
den entsprechenden abgesetzten Theil von H pafst, der Theil K dagegen den jetzt nach
unten schräg oder keilförmig zulaufenden Theil von H deckt. Die drei so zusammengepafsten
Stücke werden dann an der |—förmigen Stofsfuge
durchbohrt, dafs eine halbkreisförmige Hohlkehle in den Theil H kommt und je eine
'/4 kreisförmige in den Theil K und J, wie
Fig. 9 erkennen läfst. Die Weite der Bohrung entspricht natürlich dem Durchmesser oder
der Dicke einer Nadel. Nun werden die drei Theile aus einander genommen und der Theil K
so auf dem Theil J verschoben und dann auf ihm festgeschraubt, dafs die beiden je einen
Viertelkreis bildenden Hohlkehlen L und M in der Zusammenstellung Fig. 10 zusammen keinen
Halbkreis, von ein und demselben Mittelpunkte aus beschrieben, mehr bilden, sondern dafs
vielmehr Theil K um die Blechdicke der Nadel oder etwas mehr vorsteht und also bei L und M
eine Kante entsteht, gegen welche das Nadelblech anstöfst, wenn es, auf c liegend, durch
die Bewegung von J gegen H, Fig. 10, in die Hohlkehle M geschoben wird und sich dadurch
nach oben biegt. Das richtige Mafs der Verschiebung von K auf J und die sicherste
Feststellung des ersteren auf J wird am besten dadurch bewirkt, dafs man in die verticale
Stofsfuge zwischen beide bei N ein Stückchen Blech von passender Dicke einlegt. Es sei hier
auch erwähnt, um IrrthUmern vorzubeugen, dafs die Bildung der Hohlkehlen L und M
und der halbkreisförmigen in H nicht notwendigerweise in der oben beschriebenen Weise
durch Bohrung, wie durch Fig. 9 angedeutet, geschehen mufs, sondern dafs jeder der Theile
HJ und i? für sich richtig nach Form und Mafs hergestellt werden kann. Die zwei Stücke
(H und das zusammengesetzte JKN) werden nun in bekannter Weise so auf eine Lagerplatte
O, Fig. 16, 17 und 18, montirt, dafs ff
unveränderlich mittelst Schraube P unter Benutzung eines Futterstückes Q. darauf . festgehalten
ist, das Stück JKN dagegen auf einem Schlitten R in gewünschter Weise durch irgend
welche Vorrichtung, z. B. Hebel S mit Tritt, auf O hin- und hergeschoben werden kann.
Zu Fig. 10, 11 und 12 zurückkehrend, sehen
wir nun, dafs, wenn eine muldenförmig vorgeprefste Nadel T auf c von J gelegt und J
in H, Fig. 11, eingeschoben wird, die untere Blechkante von T sich an der bei L und M
gebildeten Kante stöfst, das Nadelblech trotz engeren Zusammenschiebens von J in H in
der Richtung nach oben (gegen K hin) sich nicht weiter bewegen oder biegen kann. Dagegen
wird der obere Schenkel der Mulde, weil der Rücken derselben gegen die Hohlkehle
in H anliegt, bei dem Fortschreiten von J durch die schräge Fläche U an K nach
unten gedrückt, so dafs, beim Ineinanderschieben von J in H bis zu dem in Fig. 11
gezeigten Grade die Nadel die durch Fig. 11 und 14 gezeigte spitzeiförmige Form annimmt,
wobei die obere Blechkante gegen die untere Innenfläche des Nadelbleches ansteht. Der in
dies muldenförmige Nadelblech T eingelegte Schnürriemen wurde bei der vorher beschriebenen
Operation natürlich in das durch dieselbe gebildete eiförmige Röhrchen eingeschlossen,
und bei der Weiterbewegung von J nach H bis zur Schlufsstellung Fig. 12 mufs
jetzt nothwendigerweise das eiförmige Röhrchen (Fig. 14) in die Form Fig. 12 und 15
übergehen. Denn weil sein Innenraum durch den Riemen ausgefüllt ist, kann das Blech sich
nicht nach innen verbiegen, während ihm oben und unten die calottenförmigen Hohlräume W
und X Raum gestatten dem nachschiebenden Drucke zu weichen. Die Bildung der Kreisform
wird dabei noch dadurch gefördert, dafs, wie oben erwähnt, der obere Blechrand der
Nadel gegen die untere Innenfläche derselben drückt, wodurch der Uebergang zum spiral:
förmigem Ineinanderlegen erleichtert wird.
Aus vorstehendem geht auch hervor, dafs die Bildung der Nadel mit der neuen Maschine
sich von der alten Methode noch dadurch unterscheidet, dafs bei ersterer das Blech spiralförmig
in sich gewickelt oder richtiger geschoben wird, während es dort, wie schon
oben erwähnt, sich nach aufsen um- oder auf-
wickelt. Diese Bildung der Nadel bedingt aber noth wendigerweise ein festeres Fassen des
Schnürriemens, indem es gewissermafsen mit dem Eintreiben eines Keiles in das Röhrchen
verglichen werden kann.
Der wesentlichste Vortheil dieser Maschine gegenüber der alten liegt aber darin, dafs durch
die wirklich bedeutende Verbesserung, wie gezeigt worden ist, eine Nadel durch eine einmalige
Bewegung der Backe J K nach der Backe H fertig gestellt wird, ohne nothwendig
werdendes Umdrehen des Riemens sammt halbfertiger Nadel. Hierdurch wird die Leistungsfähigkeit
bei gröfserer Sicherheit des Gelingens der Operation so erhöht, dafs eine Arbeiterin
jetzt 60 Nadeln und mehr in der Minute anschlagen kann gegen 35 mit der alten Maschine,
was auf eine Arbeiterin bei zehnstündiger Arbeitszeit ein Mehr von 15 000 Stück
ausmacht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An Maschinen zum Anschlagen der Nadeln an Schnürriemen die Bildung der die Nadel formenden Backen derart, dafs .dieselben in geschlossenem Zustande, statt eine in sich zurücklaufende kreisförmige Höhlung zu bilden, in welcher die Nadel liegt, eine solche Höhlung bilden, deren Umhüllungslinie dem Anfang einer Art Spirale entspricht, mit um die Blechdicke der Nadel versetzten Mittelpunkten, so dafs in der Umhüllungslinie ein jener Blechdicke entsprechender Absatz entsteht, gegen welchen eine Blechkante bei Formung der Nadel anstöfst.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE42207C true DE42207C (de) |
Family
ID=317625
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT42207D Expired - Lifetime DE42207C (de) | Neuerung an Maschinen zum Anschlagen der Nadeln an Schnürriemen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE42207C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2667203A (en) * | 1951-08-17 | 1954-01-26 | Jerome J Kurland | Apparatus for making terminal strips |
-
0
- DE DENDAT42207D patent/DE42207C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2667203A (en) * | 1951-08-17 | 1954-01-26 | Jerome J Kurland | Apparatus for making terminal strips |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2950120A1 (de) | Vorrichtung zum abschneiden einer drahtwendel und zum umbiegen des wendelendes um die letzte wendelwindung herum | |
DE2537382C2 (de) | ||
DE2365594C3 (de) | Schweißmaschine | |
DE1927931A1 (de) | Rotierende Spritzformmaschine | |
DE2028266B2 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von einteiligen, eine nach innen gerichtete Ruckenrundung aufweisenden Kettenghe dem | |
DE42207C (de) | Neuerung an Maschinen zum Anschlagen der Nadeln an Schnürriemen | |
DE917242C (de) | Vorrichtung zum Einziehen des Drahtes oder von Stangenmaterial od. dgl. an Universal-Biegemaschinen und aehnlichem | |
DE605606C (de) | Anlage zum maschinellen Zusammensetzen von Federklammern | |
DE526621C (de) | Maschine zur selbsttaetigen Herstellung einer Schmuckkette, deren Gliedkette aus zwei ovalen, einundeinhalb Windungen umfassenden, ineinandergeschobenen und seitlich flach gepressten Drahtschrauben bestehen | |
DE2458133A1 (de) | Drillgeraet zur verbindung von baustahlteilen mittels draht | |
DE455025C (de) | Verfahren zur Herstellung von Verbindungen zwischen dem Mittelrohr und den seitlichen Luftzufuehrungsrohren an Sturmlaternen | |
DE601802C (de) | Maschine zum Zusammensetzen der Einzelteile von Treibketten nach Fertigstellung der Innenglieder | |
AT279450B (de) | Stopfvorrichtung für Zigarettenhülsen | |
DE890769C (de) | Vorrichtung zum Verdrillen der (Enden von Schmalbändem | |
DE39484C (de) | Maschine zur Befestigung von Scharnieren an Schirmstangen | |
DE261985C (de) | ||
DE250393C (de) | ||
DE2138387C3 (de) | Vorrichtung zum Einziehen vorgefertigter Spulen in die Nuten elektrischer Maschinen mit einer Einrichtung zum Herstellen und Speichern von NutverschluBstreifen | |
AT129617B (de) | Einrichtung zum Zurechtlegen von Zündholzaußenschachteln. | |
AT91284B (de) | Maschine zur Herstellung von Geflechtkörpern aus Rohr, Stroh od. dgl. | |
DE213994C (de) | ||
DE41896C (de) | Maschine zur Herstellung von Schuh- und Stiefelzwecken | |
DE202112C (de) | ||
DE2610235C3 (de) | Vorrichtung zum Füllen von perforierten Kassetten mit Stabelementen | |
DE42979C (de) | Selbstthätige Maschine zur Herstellung von Drahtbügeln für Flaschenverschlüsse. Firma |