DE480761C - Doppelseitige Abschiebevorrichtung fuer Walzgut - Google Patents

Doppelseitige Abschiebevorrichtung fuer Walzgut

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Publication number
DE480761C
DE480761C DEK109406D DEK0109406D DE480761C DE 480761 C DE480761 C DE 480761C DE K109406 D DEK109406 D DE K109406D DE K0109406 D DEK0109406 D DE K0109406D DE 480761 C DE480761 C DE 480761C
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DE
Germany
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rolling stock
conveyor chains
stops
double
driven
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Expired
Application number
DEK109406D
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English (en)
Inventor
Eduard Gross
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Maschb A G Vorm Ehrhardt & Seh
Original Assignee
Maschb A G Vorm Ehrhardt & Seh
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/002Piling, unpiling, unscrambling

Description

  • Doppelseitige Abschiebevorrichtung für Walzgut Die vom- Kühlbett der Walzenstraße ankommenden ausgewalzten Stäbe laufen einzeln oder gruppenweise über den Kühlbettrollgang hinweg durch das Maul der Kühlbettschere auf den Abfuhrrollgang bis an einen auf die gewünschten Stablängen einstellbaren Anschlag, um sodann einzeln oder gruppenweise geschnitten zu werden. Nach erfolgtem Schnitt gleiten die Stäbe in die seitlich des Abfuhrrollganges angeordneten Sammeltaschen, von wo sie zum Stapel- oder Verladeplatz befördert werden. Man hat bereits vorgeschlagen, diese Sammeltaschen an beiden Seiten des Abfuhrrollgangs anzubringen, einerseits um das geschnittene Walzgut beliebig nach beiden Röllgangseiten zu befördern, andererseits zur schnelleren, stetigen Förderung des laufend aus der Walzenstraße ankommenden ',ÄTalzgutes.
  • Es ist auch bekannt, das' Abstreifen des Walzgutes durch die Mitnehmer quer zum Rollgang bewegter Förderketten zu bewirken.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine besondere Ausbildung derartiger Abschiebevorrichtungen und ihrer Steuerung. Ihr wesentliches Merkmal besteht darin, daß die Förderketten, deren Antriebsräder in üblicher Weise auf einer gemeinsamen Welle sitzen, zwangsläufig von der Exzenterwelle der Schere aus angetrieben werden. Die Geschwindigkeit der Förderketten und die Verteilung der Mitnehmer erfolgt dabei so, daß nach jedem Schnitt ein Abstreifen des Walzgutes in die eine oder andere Sammeltasche erfolgt. Zur Umsteuerung der Bewegungsrichtung der Förderketten ist ein Wendegetriebe vorgesehen, das durch einen Hebel von Hand verstellt wird.
  • Beiderseits des Abfuhrrollgangs befinden sich zur Führung und Verhinderung vorzeitigen Abgleitens der Stäbe vom Abfuhrrollgang Anschläge, die vor jedem Abstreifen so weit gesenkt werden, daß das Walzgut abrutschen kann. Heben und Senken der Anschläge vermitteln eine oder mehrere ebenfalls von der Exzenterwelle der Schere aus angetriebene Nockenscheiben o. dgl. ' mit durchlaufender Zugstange und hierauf sitzenden, für jede Gruppe vorgesehenen Gelenkhebelpaaren und den zugehörigen Verbindungsstangen.
  • Durch die Abhängigkeit der Kettengetriebe und der Bewegungen der Anschläge vom Hauptantrieb der Schere erfolgen bei jedem Scherengesamthub zwangsläufig eine Bewegung der Förderketten um ihre halbe Länge nach einer der beiden Sammeltas;chenseiten und gleichzeitig damit eine Senkung der Anschläge. Nach Durchführung des Gesamtscherenhubes und erfolgtem Abgleiten der Stäbe gehen sämtliche Anschläge wieder in die Hochlage, die 'nächste zu schneidende Stabgruppe gelangt unter däs Scherenmesser, und es beginnen von .neuem im Wechseltakt die Bewegungen: Scherenhub, Senken der Anschläge und Abstreifen der Stäbe mittels der Abschiebedaumen der Förderketten.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben.
  • Abb. i ist eine Teillängsansicht, Abb.2 ist ein Schnitt in Richtung der Linie I- I der Abb. i.
  • Die Schere i ist nur teilweise erkennbar. ist der hinter der Schere liegende Abfuhrrollgang, an den sich zu beiden Seiten die feststehenden Sammeltaschen 3 und q. mit den schrägen Ablaufflächen 5 und 6 anschließen. Am Träger 7 gleitet der auf die jeweiligen Stablängen einstellbare Anschlag B.
  • Auf der durchlaufenden Welle 9, die von der Exzenterwelle io der Schere i aus über Kegelräderwendegetriebe i i, Welle 12 und Kegelräderpaar 13 angetrieben wird, sind die Antriebsräder 14 der Förderketten 15 befestigt. Die den Antriebsrädern 1q. gegenüber sitzenden, einstellbaren Kettenräder 16 laufen lose auf Bolzen oder Rollen. jede der in einer Ebene liegenden Förderketten 15 trägt zwei feste Abschiebedaumen 17 und 18.
  • Zu beiden Seiten des Abfuhrröllganges 2 sind die heb- und senkbaren Anschläge i9 und 2o gruppenweise zwischen den Förderketten 15 zur Verhinderung des vorzeitigen Abrollens der Stäbe angeordnet. Die Bewegungsübertragung auf die Anschlagpaare i9 und 2o erfolgt mittels der durchgehenden Zugstange 2i, Gelenkhebelpaäre 22 und Verbindungsstangen 23 von der Welle i2 aus, die von der Exzenterwelle io der Schere i angetrieben wird. Das auf der Welle 12 sitzende Kegelräderpaar 2G. treibt die Welle 25 mit den hierauf befestigten Nockenscheiben 26 o. dgl. an, von wo aus die Bewegung durch die mit den Nockenscheiben verbundenen GelenkhebeIpaare 27 auf die Zugstange 2i und von hier durch die erwähnten Gelenkhebelpaara 22 und Verbindungsstangen 23 in die senkrechten Heb- und Senkbewegungen für die Anschläge i9 und 20 umgeformt werden.
  • Der Handhebel 28, mit dem das Gestänge 29 verbunden ist, ermöglicht die jederzeitige Umsteuerung des Kegelräderwendegetriebes. Durch diese in einfachster Weise zu erzielende Umschaltung der Laufrichtung der Förderkettengetriebegruppen 1q. bis 18 werden nach Erfordernis die Sammeltaschen 3 oder 4 benutzt. Hierdurch ist die Möglichkeit einer unbehinderten und ununterbrochenen Scherenschnittarbeit mit selbsttätiger, beliebig wechselnder Förderung aller geschnittenen Stäbe in eine der Sammeltaschenreihen 3 oder q. gegeben.
  • Durch Einbau einer von der Steuerung des Kegelräderwendegetriebes i i abhängigen Kupplung zwischen die Nockenscheiben 26 läßt sich ein wechselweises Heben und Senken der Anschläge ig und 2o erreichen. Beispielsweise wäre alsdann bei einem Abstreifen der Stäbe in. die Sammeltaschenreihe 3 die Anschlaggruppe ig gesenkt, die Anschlaggruppe 2o dagegen in der hochstehenden Lage nach Abb.2 verblieben.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Doppelseitige Abschiebevorrichtung für Walzgut mit mehreren in einer Ebene liegenden Förderketten und daran befestigten Daumen zum Abschieben des Walzgutes in zu beiden Seiten des Ablaufrollganges angeordnete Sammeltaschen, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderketten (15) von, der Hauptwelle (i o) der zugehörigen- Schere (i )- aus angetrieben werden, wobei nach jedem Schnitt ein Abstreifen des Walzgutes- in eine oder andere der Sammeltaschen (3, 4.) erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrichtung der Förderketten (15) durch ein Wendegetriebe (i i) o. dgl. und Handhebel (28) umsteuerbar ist: 3.
  3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des Abfuhrrollganges zwischen den einzelnen Förderketten zur Führung des Walzgutes Anschläge (i g, 2o) angeordnet sind, die vor - jedem Abstreifen gesenkt werden, ° q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Heben und Senken der Anschläge durch Nockenscheiben (26) o. dgl. bewirkt wird, die von der Scherenwelle aus angetrieben werden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daB. zwischen den Nockenscheiben (26) eine mit dem Wendegetriebe in Verbindung stehende Kupplung so eingebaut ist, daß immer nur die eine oder andere Anschlagreihe der jeweiligen Abstreifseite gesenkt wird.
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