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Rollschuh Es sind Rollschuhe bekannt, bei denen, die Rollenböcke je
durch ein Hängeglied getragen werden, dessen oberes Ende mit der Fußplatte verbunden
ist. Dabei ist das Hängeglied in der Regel starr an der Fußplatte befestigt. Wo
eine bewegliche Verbindung vorgesehen ist, handelt es sich um eine Beweglichkeit
des Hängegliedes in seiner Längsrichtung unter Geradführung.
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Gemäß der Erfindung steht das Hängeglied mit seinem oberen Ende derart
in 'beweglicher Eingriffsverbindung mit der Fußplatte, daß ihm eine leichte Pendelbewegung
gegen die Fußplatte mit ungefähr wagerechten Bewegungen seines unteren Endes möglich
ist. Daraus ergibt sich eine gewisse Beweglichkeit des Rollschuhes gegen die Rollenböcke,
was sich als vorteilhaft erwiesen hat.
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Die Zeichnung stellt zwei bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
dar.
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Abb. i ist ein Längsschnitt eines gemäß der Erfindung ausgeführten
Rollschuhs, Abb. 2 ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i, von unten gesehen,
Abb.3 eine schaubildliche Ansicht einer Einzelheit.
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Abb. q. zeigt in ähnlicher Darstellung wie Abb. a einen in der Länge
verstellbaren Rollschuh.
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In den Abb: i bis 3 bezeichnet io die Fußplatte des Rollschuhs, die
an ihrem hinteren Ende eine mit Schlitzen 12 für einen Befestigungsriemen versehene
Absatzkappe i i aufweist und am vorderen Ende Sohlenklammern 13 von üblicher Ausführung
trägt.
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Die Fußplatte wird von je einem hinteren und-vorderen Rollenbocke
getragen, in denen zweckmäßig je ein Paar Rollen 14 gelagert sind. Die Rollen 1¢
können beliebig ausgeführt sein und in Lagern laufen, die zwischen ihnen und den
Achsen 15, 16 liegen.
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Der hintere Rollenbock besteht aus einem rohrförmigen Teile 17, der
die Achse 15 umschließt und mit einer nachgiebigen Stützplatte 18 und einer aufwärts
und rückwätts verlaufenden Strebe i9 ausgestattet ist. Das freie Ende dieser Strebe
greift ohne Befestigung in eine Tasche 2o an der Unterseite derr Fußplatte io. Über
der Stützplatte 18 liegt ein federndes Kissen 21, zweckmäßig aus Gummi, mit einer
Metallkappe 2,2. Der Fersenteil der Fußplatte weist in seiner Oberfläche eine Vertiefung
23 auf. Zweckmäßig wird die Fußplatte aus Blech hergestellt und die Vertiefung durch
eine Einbeulung 2q. in Form einer Kugelkappe erhalten. Die Einbeulung besitzt ein
Loch für ein Hängeglied 25, das rohrförmig ausgebildet und innen mit Gewinde versehen
ist. Das Hängeglied hat einen Kopf 26, dessen obere Fläche zweckmäßig flach gehalten
ist, während die untere Fläche kugelkappenförmig gerundet ist, um auf die entsprechende
Fläche der Viertiefung zu passen. Der Kopf liegt vollständig in der Vertiefung.
Ein Gewindebolzen #27
geht durch die Stützplatte 18 sowie das Kissen
2 i mit Kappe 22 und greift in das Innengewinde des Hängegrlüedes 25 ein.
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Der vordere 'Rollenbock ist ähnlich ausgeführt und auf ähnliche Weise
mit der Fußplatte verbunden. Er besteht aus einem rohr, förmigen Glied 28 mit einer
vorwärts und aufwärts gerichteten Strebe 29, die in eine Tasche 3o an der Unterseite
der Fußplatte faßt und mit einer Stützplatte Soa, die sich auf ein mit einer Kappe
32 versehenes Kissen 3 i stützt, versehen ist. Das rohrför mige Hängeglied 33 greift
wiederum mit einem Kopfe 35, der oben flach und unten kugelkapperiförmig gerundet
ist, in eine entsprechend geformte Vertiefung 36 an der Oberseite der Fußplatte
ein und ist durch einen Gewindebolzen 34, der in seine mit Gewinde versehene Bohrung
faßt, mit den übrigen Teilen verschraubt.
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Dicht unter dem mittleren Teile der Fußplatte verläuft in der Längsrichtung
:ein Versteifungsglied 38, das aus einem einfachen flachen, hoiehkant stehenden
Metallstreifen besteht. Dieser ist an beiden Enden zu Ringen 39, 40 gebogen, die
die rohrförmigen Teile der Hängeglieder 25, 33 umfassen. Muttern 37 auf den Bolzen
27, 34 legen sich gegen die Ringe 39; 4o des Versteifungsgliedes und drücken dieses
gegen die Fußplatte; wobei sie zugleich. die Köpfe 26 der Hängeglieder in den Vertiefungen
23 festhalten.
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Da die aufwärts ragenden Streben i9, 29 mit den Taschen
20,30 in loser Verbindung stehen und federnde Kissen zwischen den Rollenböcken
und den Hängegliedern 25, 33 angeordnet sind, hat der obere Teil des Rollschuhs
eine gewisse Beweglichkeit gegenüber den Rollböcken. Gleichzeitig sind jedoch die
Verbindungen zwischen der Fußplatte und den. Böcken kräftig, zuverlässig und haltbar;
während die Fußplatte selbst gegen Biegung und Bruch verstärkt -und versteift ist.
Das Versteifungsglied 38 hält die Hängeglieder zusammen und bietet zugleich einen
starren Träger für die Fußplatte.
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Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 4 besteht die Fußplatte aus besonderen
Absatz-und Sohlenteilen 41 und 42. Man kann die gleiche Bauart der Rollenbacke und
der Hängeglieder verwendenwie bei der oben beschriebenen Ausführungsform. Das Versteifungsglied
besteht hier, um die Längte des Rollschuhes verstellen zu können, aus zwei verstellbar
miteinander verbundenen Teilen. Der eine Teil wird gebildet durch ehren hochk;p.nt
stehenden flachen Metallstab 43, dessen eines Ende zu einem den rohrförmigen Schenkel
33 des vorderen Hängegliedes umfassenden Ringe 44 gebogen ist. Der andere Teil besteht
aus einem zusammengebogenen Flachstabe, der bei 45 eine Schleife zum Umfassen des
Schenkels des hinteren Hängegliedes 25 bildet, in dessen Nähe die beiden Schenkel
46, 47 durch Nieten 48 verbunden sind, um dann so weit auseinanderzugehen, daß der
Stab 43 dazwischenpaßt. Beide Teile haben Löcher 49 für Verbindungsbolzen 5o.