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Turnbarren
Die Erfindung bezieht sich auf einen Tumbar- ren mit unter Vorspannung und bzw. oder auf
Breite setzbaren Holmen, die mittels eines senk- rechten Stiftes gelenkig mit den in den Barren- schäften senkrecht verschiebbaren Verlängerungs- stäben verbunden sind, welche Stäbe je mit einer
Sicherungsklinke in Eingriff zu bringende Löcher für die Höheneinstellung des Verlängerungsstabs aufweisen, welche Sicherungsklinke in einem sich auf dem oberen Ende des Schaftes abstützenden, mit einem Bedienungshebel versehenen Klemmbü- gel drehbar gelagert ist, welcher Klemmbügel in entriegelter Lage mit Hilfe des Hebels in der waagrechten Ebene-unter Mitnahme des mit der Sicherungsklinke zusammenarbeitenden Ver- längerungsstabs-drehbar Ist und bei Drehung den Holm unter Vorspannung setzt und bzw.
oder auf Breite stellt, und nach Drehung in der verriegelten Lage die eingestellte Vorspannung und bzw. oder Breite beibehält.
Ein Turnbarren dieser Art ist z. B. aus der deutschen Patentschrift Nr. 901749 bekannt. Die Verbindung des Stiftes mit dem oberen Ende des Verlängerungsstabes ist dabei vorzugsweise so ausgebildet, dass der Stift seitwärts verschoben hinsichtlich des Verlängerungsstabs in einem auf dem oberen Ende des Verlängerungsstabes festgesetzten Kupplungstell-dem sogenannten Schwa- nenhals-gelagert ist und oben gelenkig mit einem am Holme festgesetzten Verbindungsglied verbunden ist.
Kurz zusammengefasst wird der Holm des bekannten Barrens, der mit schräg nach aussen gerichteten Schäften und Verlängerungsstäben versehen ist, in folgender Weise unter Vorspannung gebracht : Der Bedienungshebel wird bis in die waagrechte Lage gehoben, so dass die Klemmwirkung gelöst ist. Der Verlängerungsstab kann nicht heruntersinken wegen der in einem der Einstelllöcher steckenden Klinke. Der Klemmbügel wird dann mit Hilfe des Bedienungshebels in der waagrechten Ebene gedreht, und da die Sicherungsklinke mit einem der Löcher im Verlängerungsstab in Eingriff ist, wird dieser Stab um seine Längsachse gedreht. Dies hat eine nach einem
Kreisbogen verlaufende Versetzung des senkrech- ten Gelenkstiftes am Oberende (dem sogenann- ten Schwanenhals)'des Verlängerungsstabes zur
Folge, wodurch der Holm unter Vorspannung ge- setzt wird.
Nach genügender Verdrehung des Klemmbügels und des Verlängerungsstabes wird der Bedienungshebel nach unten gedrückt, um den Klemmbügel wieder zu schliessen und die einge- stellte Vorspannung beizubehalten.
Die bekannte Ausbildung hat den Nachteil, dass die Kräfte, die beim Drehen des Klemmbügels und des Verlängerungsstabes ausgeübt werden, aus- schliesslich durch die Sicherungsklinke auf den Verlängerungsstab übertragen werden. Dies be- deutet eine schwere Belastung der Sicherungsklinke, so dass die Bruchgefahr der Klinke gross ist.
Eine stärkere Ausführung der Klinke-zur Be- hebung dieses Nachteils-führt unvermeidlich zu einer grösseren Ausführung der Klemmbügelkonstruktion, zu grösseren Löchern in dem Verlängerungsstab usw.
Die Erfindung bezweckt die genannten Nachteile in einer Weise zu beheben, die die Beibehaltung der normalen Bemessungen der verschiedenen Elemente ermöglicht.
Der Turnbarren nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Verlängerungsstab eine in seiner Längsrichtung verlaufende Führungsnut für einen, mit dem Klemmbügel fest verbundenen Block aufweist, wobei der Block eine axiale Verschiebung des Verlängerungsstabes hinsichtlich des Klemmbügels ermöglicht und in seitlicher Richtung ohne Spiel in die Führungsnut passt und bei Drehung des entriegelten Klemmbügels in der waagrechten Ebene, zur Einstellung der Vorspannung und bzw. oder für das Auf-Breite-Stellen der Holme, den Verlängerungsstab mitnimmt.
Bei Anwendung dieser Massnahme werden die obengenannten Kräfte hauptsächlich mittels des Blockes übertragen, was eine grosse Entlastung der Sicherungsklinke gibt.
Eine bevorzugte Ausbildung des Turnbarrens nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Höheneinstellöcher des Verlängerungs-
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stabs im Boden der Führungsnut angebracht sind.
Bei Anwendung dieser Massnahme dient die Nut als Führungsorgan für die Klinke und diese kann sich hinsichtlich. der Löcher in dem Verlänge- rungsstab nicht seitlich verschieben. Ausserdem er- schweren gegebenenfalls an den Löchern entstan- dene Grate (entstanden durch das oftmals wieder- holte Hineinstecken der Sicherungsklinke in die
Löcher) die senkrechte Verschiebung des Verlän- ) gerungsstabs nicht.
Ein weiteres Merkmal des Turnbarrens nach der Erfindung ist, dass der Block fest in einem Teil'des Klemmbügels eingefügt ist, welcher Teil
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teilen bildet,ike drehbar gelagert ist, und der Klemmbügel un- ter'halb dieses Verbindungsteils quer zur Längs- richtung des Verlängerungsstabes eingeschnitten ist, um Festklemmung des Klemmbügels zu ermöglichen.
An Hand der Zeichnung wird eine bevorzugte
Ausbildung der Erfindung näher erläutert. Die
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt des Klemmbügels
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TurnbarrensDie in Längsrichtung verschiebbaren Verlän- gerungsstäbe 1, die oben mittels ides sogenannten
Schwanenhalses (s. oben) die Holme (nicht dar- gestellt) des Turnbarrens tragen, sind mit einer
Reihe von in Abstand voneinander und gerade übereinander angebrachten Einstecklöchern 2 für eine Sicherungsklinke 3 versehen, die drehbar in einem sich auf dem oberen Ende des. Schaftes 4 abstützenden, mit einem drehbar gelagerten Bedie- nungshebel 5 versehenen Klemmbügel 6 gelagert ist, welcher Klemmbügel in der entriegelten Lage (Hebel 5 in der gestrichelten Lage) mit Hilfe des Hebels 5 in der waagrechten Ebene gedreht wer- den kann.
Der Klemmbügel dreht dabei um eine im Schaft 4 festgesetzte, um den Verlängerungsstab 1 herum liegende Klemmbuchse 7, die-um Klemmung zu'ermöglichen-mit einer Längsnut 8 versehen ist (s. auch die deutsche Patentschrift Nr. 901749).
Der Verlängerungs stab 1 ist mit einer in seiner Längsrichtung verlaufenden Nut 9 versehen, in derem Boden die Einstecklöcher 2 angebracht sind und die als Führungsorgan für einen mit dem Klemmbügel 6 fest verbundenen Block 10 dient, der eine axiale Verschiebung des Verlängerungsstabes hinsichtlich des Klemmbügels zulässt- wobei die Klinke bei Verschiebung nach oben sich selbst entkuppelt und bei Verschiebung nach unten mit der Hand entkuppelt werden sollund in seitlicher Richtung ohne Spiel in die Nut passt (s. Fig. 2). Bei Drehung des entriegelten Klemmbügels 6 in der waagrechten Ebene mit Hilfe des senkrechten Hebels 5 zur Einstellung der Vorspannung und bzw. oder für das AufBreite-Stellen der Holme wird dann der Ver-
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mit der Nut 9 in Eingriff steht.
Der Blook 10 ist dadurch fest mit dem Klemm- bügel 6 verbunden, dass er (s. Fig. 2) fest in jenem Teile 11 des Klemmbügels eingefügt ist, der die Verbindung zwischen den Klemmbügelteilen, zwischen denen die Klinke 3 drehbar gelagert ist, bildet. Unterhalb des Verbindungsteiles 11 ist der Klemmbügel quer zur Längsrichtung des Stabes 1 mit einem Einschnitt 12 versehen, der eine Klemmung des unteren Teiles des Bügels 6 (unterhalb des Einschnitts) um die Büchse 7 herum beim
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PATENTANSPRÜCHE :
1.
Turnbarren, mit unter Vorspannung und bzw. oder auf Breite setzbaren Holmen, die mittels eines senkrechten Stiftes gelenkig mit den in den Barrenschäften senkrecht verschiebbaren Verlängerungsstäben verbunden sind, welche Stäbe je mit einer Sicherungsklinke in Eingriff zu bringende Löcher für die Höheneinstellung des Verlängerungsstabes aufweisen, welche Sicherungsklinke in einem sich auf dem oberen Ende des Schaftes abstützenden, mit einem Bedienungshebel versehenen Klemmbügel drehbar gelagert ist, welcher Klemmbügel In entriegelter Lage mit Hilfe des Hebels in der waagrechten Ebene-unter Mitnahme des mit der Sicherungsklinke zusammenarbeitenden Verlängerungsstabes-drehbar ist und bei Drehung den Holm unter Vorspan- nung setzt und bzw. oder auf Breite stellt, und
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stellte Vorspannung und bzw.
oder Breite beibehält, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlän- gerungsstah (1) eine in seiner Längsrichtung verlaufende Nut (9) für einen mit dem Klemmbügel (6) fest verbundenen Block (10) aufweist, wobei der Block eine axiale Verschiebung des Verlängerungsstabes hinsichtlich des Klemmbügels ermöglicht und in seitlicher Richtung ohne Spiel in die Führungsnut passt und bei Drehung des entriegelten Klemmbügels in der waagrechten Ebene zur Einstellung der Vorspannung und bzw. oder für das Auf-Breite-Stellen der Holme den Ver- längerungsstab mitnimmt.