DE479814C - Elektrokarren mit einer auf seiner Plattform aufgebauten, fuer sich abgeschlossenen Seilwinde - Google Patents

Description

• Elektrokarren mit einer auf seiner Plattform aufgebauten, für sich abgeschlossenen Seilwinde Es ist schon vorgeschlagen worden, auf die Plattform von Elektrokarren für sich abgeschlossene Seilwinden aufzusetzen, die durch einen Windenmotor angetrieben werden. Durch das Seil kann z. B. entweder ein Wischer oder ein Kabel durch einen Kanal gezogen. werden. Hierzu kann das Seil von einer Trommel der Winde ab- oder aufgewickelt werden. Bei endloser Führung des Seiles über die Trommel der Winde ist zeitweise am entgegengesetzten Ende des Kanals eine Umkehrrolle angebracht. Bei dieser letzteren Anordnung tritt aber der Nachteil auf, daß leicht ein Verklemmen des Seils eintreten kann, weil das eine Ende der endlosen Seilschleife durch den betreffenden Flansch der Seiltrommel festgehalten wird und das andere Ende infolgedessen nicht mehr ablaufen kann.
• Um diese Nachteile zu beheben, wird das eine Ende der endlosen Seilschleife aufgeschnitten und die beiden Enden auf je einer Trommel auf- bzw. abgewickelt. Die von der Batterie des Elektrokarrens und dem Windenmotor angetriebene Winde wird dazu erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß sie zwei festgelagerte Seiltrommeln trägt, von denen immer nur eine Trommel wahlweise mit dem Windenmotor durch ein gemeinsames Glied gekuppelt wird, die andere aber frei :beweglich bleibt. Dieses gemeinsame Kupplungsglied kann dazu um die Achse des Windenmotors schwenkbar oder in Achsrichtung verschiebbar sein und bleibt beim Bewegen dauernd mit der -Motorwelle ,gekuppelt.
• In den Zeichnungen sind Ausführangsbeispiele von Elektrokarren mit Seilwinden nach der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt eine Ansicht, Abb. 2 eine Seitenansicht hierzu und Abb.3 eine Ansicht einer Seilwinde mit schwenkbarem Kupplungsglied von oben. In Abb.2 ist lediglich zur Veranschaulichung ein Kanalwischer an dem Seil der Winde angebracht.
• Auf die Plattform i i des Elektrokarrens ist die Winde mit ihrem Motor gestellt, und zwar über den Rand der Plattform verschoben. Die Winde selbst besteht aus zwei Seiltrommeln 12 und 13, die übereinander angeordnet und in einem Traggestell 14 drehbar gelagert sind. Jede Seilrolle trägt an ihrem einen Ende ein Zahnrad 15, 16. Der Win= denmotor 17 ist ebenfalls an dem Traggestell 14 befestigt und überträgt seine Arbeitsleistung durch ein auf seiner Welle 18 sitzendes Zahnrad i g. Dieses Zahnrad 19 steht dauernd in Eingriff mit einem Kupplungszahnrad 2o, das mit den Zahnrädern 15 oder 16 der Trommeln 12 und 13 in Eingriff kommen kann. Das Zahnrad 2o ist dabei. in einem Handhebel 21 drehbar gelagert, der um die Welle 18 des Motors 17 schwenkbar ist. Der Handhebel wird in einer an dem Traggestell 14 befestigten Kulisse 22 geführt und kann durch einen einsteckbaren Bolzen 23 in seiner jeweiligen Stellung gehalten werden. Wie aus Abb.2 -ersichtlich, sind drei Stellungen: des Handhebels 21 möglich, wobei die mittlere Stellung eine Leerlaufstellung bedeutet. Aus Abb. i geht hervor, daß das St1 24 durch den Antrieb des Motors auf die Seilrolle 12 auf-, das Seil 25 aber von der Seilrolle 13 abgewickelt wird. Hierzu sind noch besondere, auf Achsen 26 gelagerte Führungsleitrollen27 angebracht.
• Die Wirkungsweise eines Elektrokarrens mit einer derartigen Winde soll an dem in Abb. 2 dargestellten Beispiel erläutert werden.
• Das Seil 24 wird durch den Motor gezogen und bewegt den Kanalwischer 28 in dem Kanal von links nach rechts. Das Seil. 25 .läuft dabei von der frei beweglichen Seilrolle 13 ab, so daß ein .Verklemmen nie eintreten kann. Findet der Kanalwischer 28 bei seiner Bewegung einen Widerstand, so daß sich das Seil 24 nicht mehr ziehen läßt, so tritt eine an sich bekannte, aber nicht gezeichnete Rutschkupplung in Tätigkeit. Nunmehr wird durch Bewegen des Handhebels 21 das Kupplungszahnrad 2o in seine unterste Stellung gebracht und dadurch der Motor auf die Seiltrommel 13 geschaltet, die nunmehr das Seil 25 in .entgegengesetzter Richtung zieht, so daß über die Umleitungsrolle 29 der Kanalwischer von rechts nach links zurückgezogen wird. Dabei wird das Seil 24 von der Seiltrommel 12 abgewickelt.
• In den Abb.4 und 5 ist das Kupp@ungsglied in Achsrichtung des Windenmotors 17 verschiebbar. Der Motor ragt in die untere Seiltrommel 13 hinein und ist reit einer Stirnseite an dem Traggestell 14 befestigt.
• Nach - Abb. 4 besteht das Kupplungsglied aus einer in der Seiltrommel 15 bzw. in dein Traggestell 14 gelagerten Kupplungswelle 30, die nach Abb. 4 nur ein Zahnrad 31, nach Abb. 5 zwei Zahnräder 32, 33 trägt. An der Seiltrommel 13 ist ein Innenzahnrad 34 befestigt, das mit den Zahnrädern des Kupplungsgliedes in Eingriff kommen kann. Das Ende der Motorwelle 35 trägt eine Kupplung 36, in der sich das Ende der Kupplungswelle 3o bei Verstellen des Steuerhebels 37 bewegen kann. Es wird daher abwechselnd einmal die eine,,einmal die andere Seiltrommel 12 bzw. 13 mit dem Windenmotor ,gekuppelt; die andeme Seiltrommel bleibt immer frei beweglich. Eine Leerlaufstellung des Kupplungsgliedes kann auch hier wieder vorgesehen sein.
• Es ist natürlich mit einer derartigen Windenanordnung auch noch möglich, verschiedene Seile zu ziehen., die nicht durch eine Umkehrrolle 29 miteinander verbunden sind, so daß man wahlweise das eine oder das andere Seil. betätigen kann.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrokarren mit einer auf seiner Plattform aufgebauten, für sich abgeschlossenen Seilwinde und nur einem Windenmotor, dadurch ;gekennzeichnet, daß in dem Traggestell der Seilwinde zwei festgelagerte Seiltrommeln (i 2, 13) angeordnet sind, von denen wahlweise immer nur eine mit dem Windenmotor (17) durch ein .gemeinsames Glied gekuppelt wird, die andere aber frei beweglich bleibt.
2. 2. Elektrokarren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Kupplungsglied um die Achse des Windenmotors. schwenkbar kund beim Schwenken dauernd mit der Motorwelle gekuppelt ist.
3. 3. Elektrokarren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .das gemeinsame Kupplungsglied in Achsrichtung des Windenmotors verschiebbar ist und beim Verschieben mit dem Antrieb der einen oder anderem Seiltrommel in Eingriff kommt.