DE479693C - Verfahren zur getrennten Gewinnung des Ammoniaks und der Ammoniakverbindungen aus Gasen - Google Patents
Verfahren zur getrennten Gewinnung des Ammoniaks und der Ammoniakverbindungen aus GasenInfo
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Description
- Verfahren zur getrennten Gewinnung des Ammoniaks und der Ammoniakverbindungen aus Gasen In dem Zusatzpatent ¢79 002 ist dargelegt, daß die getrennt von dem freien Ammoniak konzentriert gewonnene Ammoniakchloridlösung durch Hindurchleiten von heißer Luft oder heißen Gasen so eingeengt werden kann, daß dass Ammoniumcblorid kristallinisch ausfällt. Dieses Verfahren läßt sich auf folgende Weise noch vervollkommnen.
- Hinter den von einem Heißgas- oder Heißluftstrom durchströmten Wascher zur Einengung der Ammoniumchloridlösung wird zweckmäßig noch ein Kühler geschaltet, in welchem die geringen Mengen Ammoniak, die der Luft- oder Gasstrom mit sich aus dem Wascher führt, niedergeschlagen werden. Die Zeichnung veranschaulicht diese Verfahrensergänzung schematisch. Es bezeichnet g einen mit Koks o. dgl. gefüllten Wascher, welcher oben durch die umgepumpte Ammoniumchloridlösung beschickt wird. Durch diesen Wascher wird von unten nach oben ein heißer Luft- oder Gasstrom hindurchgeführt, der darauf durch einen Kühler I< geleitet wird; in diesem wird ein Teil des aufgenommenen Wassers, aber nur so viel wieder ausgeschieden und der umlaufenden Ammoniumcbloridlösung wieder beigegeben, daß die Einengung des Ammoniumchlorids gesichert ist.
- Um in dem Wascher g die ih der dort herabrieselnden Ammoniumchloridlösung etwa noch vorhandenen Spuren freien Ammoniaks zu binden, empfiehlt es sich, die Ammoniumcliloridlösung vor ihrer Aufgabe auf den Wascher mittels Salzsäure zu neutralisieren; während ihrer Verdampfung in dem Wascher wird die Lösung allmählich schwach sauer, und um Einwirkungen dieser schwach sauren Lösung auf das Eisen des Waschers u. dgl. zu vermeiden, wird sie zweckmäßig durch Zusatz von Ammoniakwasser oder von anderen basischen Lösungen oder Salzen neutral oder schwach alkalisch gehalten,' wodurch zugleich Unreinigkeiten aus der Lösung ausgeschieden und die Gewinnung eines reinen Ammoniumcliloridsalzes gewährleistet wird.
- In denjenigen Fällen nun, wo es sich auch um die Gewinnung des Ammoniaks aus Gasen der Brennstoffdestillation handelt und wo eine Steigerung 'des Verhältnisses des aus dem Brennstoff frei werdenden Ammoniumcblorids gegenüber dem in anderer Form frei werdenden Ammoniak erwünscht ist, läßt sich in bekannter Weise eine größere Ausbeute an Ammoniumchlorid durch eine Zugabe von Kochsalz zu den zu destillierenden Stoffen erzielen; auf diese Weise kann z. B. bei der Verkokung von Steinkohle der größte Teil des Ammoniaks in Form von Ammoniumchlorid gewonnen werden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung des Ammoniaks und der Ammoniakverbindungen aus Gasen nach Patent 479 oo2, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Erzeugung der Ammoniumcbloridlösung dienende Heißluft- oder Gasstrom nach Durchgang durch den Verdunster in einen Kühler geleitet wird, in. welchem tunlichst nur so viel Wasser aus ihm niedergeschlagen wird, als zur Bindung des aus dem Verdunster von ihm mitgeführten Ammoniaks erforderlich ist.
- 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Patent 47.9 002 oder nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Verdunster gegebene Ammaniumcbloridlösung zwecks Bindung etwa in ihr vorhandenen freien Ammoniaks durch Zusatz von Säure, insbesondere Salzsäure, neutralisiert und entsprechend ihrem Sauerwerden in 'dem Verdunster durch Zugabe von Ammoniakwasser oder sonstigen basischen Flüssigkeiten neutral oder schwach alkalisch gehalten wird.
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