DE479386C

DE479386C - Handlocheinrichtung fuer Zaehlkarten

Info

Publication number: DE479386C
Application number: DET34535D
Authority: DE
Original assignee: Tabulating Machine Co
Current assignee: Tabulating Machine Co
Priority date: 1928-01-31
Filing date: 1928-01-31
Publication date: 1929-07-13
Also published as: US1839415A; US1742216A

Description

Handlocheinrichtung fär Zählkarten Die Einführung statistischer Maschinen für Betriebe mit vielen Zweigstellen wird dadurch erschwert, daß jede Zweigstelle,-auch wenn sie nur einen sehr bescheidenen Geschäftsumfang hat, wie z. B. bei der Post die einzelnen kleinen Postämter auf dem Lande, mit einer besonderen Lochmaschine ausgerüstet werden muß, um die Geschäftsvorgänge auf Lochkarten zu übertragen. In diesem Falle bildet es eine geradezu hindernd wirkende Belastung, wenn für jede derartige Betriebsstelle eine der üblichen Lochmaschinen beschafft werden muß.
Vorliegende Erfindung bezweckt, dieser Schwierigkeit zu begegnen durch Schaffung eines in seiner Herstellung billigen Handlochers.
Gemäß der Erfindung wird der Handlocher so eingerichtet, daß. ein Kartenrahmen in Verbindung mit einem einzigen Lochorgan gebracht wird und diese beiden Teile der Locheinrichtung so gegeneinander einstellbar gemacht werden, daß. sie in ihrer j edesmaligen Einstellage durch ineinandergreifende Führungsorgane gesichert sind, so daß die Möglichkeit der Durchführung von Kartenlochungen an bestimmten Lochstellen der Karte mit hinreichender Genauigkeit gegeben ist.
Die gegenseitige Lage des Lochstempels und des Kartenrahmens wird vorzugsweise unter Benutzung einer Lochplatte gesichert, deren Löcher ein Abbild der Lochstellen der Karte bieten. Mehrere Ausführungsformen der Erfindung sind auf den Zeichnungen veranschaulicht.
Die Abb. i bis 3 veranschaulichen im Grundriß und zwei zueinander senkrechten Schnitten - eine erste Ausführungsform mit gegenüber einer Matrizenplatte, die fest am Kartenrahmen sitzt, einstellbarem Lochstempel.
Die Abb: q. bis 7 veranschaulichen eine zweite Ausführungsform im Grundriß, Längsschnitt, Stirnansicht und Endansicht des Kartenrahmens, wobei der Lochstempel fest mit einer Lochplatte verbunden ist, der gegenüber der Kartenrahmen einstellbar angeordnet ist.
Die Abb. 8 bis i i veranschaulichen eine dritte Ausführungsform im Grundriß bzw. in Schnitten nach den Linien 9-9 und i o- i o der Abb. i i und i i- i i der Abb. B. Bei dieser Ausführungsform sitzt der Lochstempel in einer von dem Kartenrahmen getrennten Zange.
Bei der in den Abb.. i bis 3 dargestellten Ausführungsform ist der Kartenrahmen i mit einer Matrizenplatte 2 fest verbunden. über die letztere wird die zu lochende Karte 3 gelegt. Der Lochstempel 4. sitzt in einem Gehäuse 5, welches von einem sogenannten Kreuzschlitten getragen wird, von dem der eine Teil, an dem das Gehäuse 5 unmittelbar sitzt, mit 6 und der andere Teil mit 7 bezeichnet ist. Der Schlitten 6 ist auf dein Schlitten 7 verschiebbar und kann durch Eingreifen von Schnappstiften in Öffnungen 8 in beliebigen Einstellagen festgestellt werden. Ebenso kann der Schlitten 7 durch Eingreifen von Schnappstiften in Öffnungen 9, die am Kartenrahmen i vorgesehen sind, in beliebiger Einstellage gesichert werden. Die jeweilige Einstellage der Kreuzschlittenkonstruktion über der Kartei wird durch Zeiger i o, ii an Skalen 1a bzw. 13 angezeigt. Zur Lochung der Karte 3 bedarf es nur der aufeinanderfolgenden Einstellung der Kreuzschlittenanordnung gegenüber der Karte in den verschiedenen Zä,h1-punktstellen und der Anschlagung des Lochstempels q. in jeder dieser Stellungen. Bei der auf der Zeichnung dargestellten Locheinrichtung ist angenommen, daß dieselbe nur dazu dienen soll, Lochungen auf etwa der einen Hälfte des Kartenfeldes vorzunehmen, während die Lochungen auf der anderen Hälfte zentral bewirkt werden.
Bei der Ausführungsform nach den Abb. 4 bis 7 ist mit 14 ein Trägerkörper bezeichnet, auf dem das Gehäuse 15 mit dem Lochstempel 16 und die Lochstempehnatrize 17 fest montiert sind. Fest mit dem Träger 1 ¢ ist auch eine Lochplatte 18 verbunden, deren Löcher ein Abbild der Zählpunktstellen der Zählkarte darstellen. Auf der Platte 18 ruht einstellbar ein Kartenrahmen 19, in den die Zählkarte 2o eingeschoben und festgeklemmt werden kann. Der Kartenrahmen i9 ist mit Einstellstiften 21 versehen, welche in die Löcher der Lochplatte 18 einzugreifen vermögen. 22 bezeichnet einen Handgriff, vermittels dessen der Kartenrahmen von der Lochplatte 18 abgehoben und gegenüber derselben verstellt werden kann. In jeder Einstellage wird der Kartenrahmen durch das Eingreifen der Stifte 21 in Löcher der Platte 18 festgestellt, worauf die Lochung durch Anschlagen des Lochstempels 16 an dem durch die jeweilige Einstellung der Karte bestimmten Zählpunkt erfolgen kann.
Bei der Ausführungsform nach den Abb. 8 bis i i ist der Kartenrahmen mit 23 bezeichnet. In demselben sitzt fest eine Lochplatte 24, auf der die Karte 25 ruht. Der Lochstempe126 sitzt in einem zangenartigen Körper 27, der getrennt vom Kartenrahmen 23 'ist. In der Zange 27 befinden sich noch seitlich vom Lochstempel 26 zwei Zentrierstifte 28, welche beim Zusammendrücken der Zangengriffe zunächst vorgeschoben werden und durch Eintreten in Öffnungen der Lochplatte 24 die Zange zentrieren, so daß bei dem im Anschluß daran erfolgenden Vorschieben des Lochstempels 26 dieser nach Durchtritt durch die Öffnung der Lochplatte 24, welche zwischen den Zentrierstempeln 28 liegt, die Karte an der richtigen Zählpunktstelle scharf locht, da der Stempel die Karte gegen den Matrizenteil 29 der Zange drückt. Die Löcher der Lochplatte 24 sind etwas weiter als das Loch der Zangenmatrize 29, wie auch aus Abb. i i ersichtlich ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Handlocheinrichtung für Zählkarten, gekennzeichnet durch die Kombination eines einzigen Lochstempels (¢ bzw. 16 bzw. 26) mit einem Kartenrahrpen (i bzw. i9 bzw. 23), welche relativ zueinander einstellbar sind und in ihrer jeweiligen Einstellage durch ineinandergreifende Führungsorgane gesichert werden.
2.' Locheinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochstempel (4) von einem an sich bei Lochmaschinen bekannten Kreuzschlitten (6,7) getragen wird.
3. Locheinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochstempel (16) in fester Verbindung mit einer Lochplatte (18) steht, der gegenüber ein Kartenrahmen (i9) einstellbar angeordnet ist, wobei die jeweilige Einstellage durch Eingreifen von Zentrierstiften in die Löcher der Lochplatte gesichert wird.
4. Locheinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochstempel (26) in einer Zange sitzt, welche mit Zentrierstiften (28) versehen ist, die in die Löcher der Lochplatte (24) einzutreten vermögen, welche fest mit dem Kartenrahmen (23) verbunden ist.