DE479127C - Maschine zum Falten von Leder und aehnlichen Stoffen - Google Patents

Maschine zum Falten von Leder und aehnlichen Stoffen

Info

Publication number
DE479127C
DE479127C DEST42947D DEST042947D DE479127C DE 479127 C DE479127 C DE 479127C DE ST42947 D DEST42947 D DE ST42947D DE ST042947 D DEST042947 D DE ST042947D DE 479127 C DE479127 C DE 479127C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
folding
rollers
folds
machine
springs
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST42947D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAX STRIFFLER
Original Assignee
MAX STRIFFLER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MAX STRIFFLER filed Critical MAX STRIFFLER
Priority to DEST42947D priority Critical patent/DE479127C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE479127C publication Critical patent/DE479127C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/02Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather
    • C14B1/04Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather using slicking, scraping, or smoothing-out cylinders or blades fixed on supports, e.g. cylinders, in a plane substantially at right angles to the working surface

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Maschine zum Falten von Leder und ähnlichen Stoffen Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Falten und Abbiegen von Leder, Pappe und ähnlichen Stoffen zur Herstellung von Aktentaschen, Handtaschen oder sonstigen Gegenständen.
  • Bisher werden die Falten beispielsweise an Lederstücken derart gebildet, -daß das Arbeitsstück in feuchtem Zustande von Hand abgebogen und dann gehämmert wird, um den Knick zu erhalten. Auf diese Weise wird jede Falte, eine nach der andern, abgebogen. Dieser Arbeitsvorgang ist jedoch sehr umständlich und zeitraubend.
  • Mit dem Gegenstand der Erfindung können eine oder mehrere Falten je nach Bedarf in einem Arbeitsgang gebildet werden. Die hierbei erforderlichen Werkzeuge zur Bildung der Falten, das obere und untere Falzbeil, sind an der Maschine leicht auswechselbar angeordnet. Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes liegt darin, daß der Werkstoff bei dieser Bearbeitung außerordentlich geschont wird und ein Reißen der Fasern am Knick nicht vorkommt.
  • Auf der Zeichnung ist die Maschine in den Abb. i bis 5 beispielsweise dargestellt, bei welcher drei Falten bildende Faltwerkzeuge eingesetzt sind.
  • Abb. i zeigt die Maschine in Vorderansicht und teilweise im Schnitt.
  • Abb.2 zeigt die Maschine in Seitenansicht und teilweise im Schnitt. Abb.3 zeigt die Anordnung der Faltenbildungsorgane mit eingelegtem Werkstück in Ruhestellung.
  • Abb. q. zeigt die Faltenbildungsorgane in Arbeitsstellung mit gefaltetem Werkstück. Abb.5 zeigt beispielsweise ein mit drei Falten versehenes Werkstück.
  • In den Ständern i sind parallel zueinander laufende Walzen 2, 2' drehbar gelagert, die mit entsprechend ausgebildeten Längsflächen 3 versehen sind. Die Walzen 2, 2' werden von Federn q. derart beeinflußt, daß sie das Bestreben haben, sich in entgegengesetzter Richtung zu drehen. In Ruhestellung liegen die Walzen unter Einwirkung der Federn q. mit den Bolzen 5 an den Anschlagstiften 6 an, wobei die Walzen eine derartige Stellung einnehmen, daß ihre Leisten 7 nach oben zu stehen kommen. Auf den Leisten 7 ruht lose das untere Falzbeil 8, das seitlich in Schienen 9 und io geführt ist. Das FaJzbeil 8 ist oben der Länge nach mit abgeschrägten Flächen ii versehen, 'so daß sich eine etwas abgerundete Schneide 12 bildet, mittels welcher das Werkstück zum Falten geknickt wird. Die abgeschrägten Flächen i i können je nach Bedarf eine steilem oder flachere Neigung aufweisen. Ebenso kann das Falzbeil 8 mehrere Schneiden 12 aufweisen. An dem Ständer i sind mittels. Bolzen 13 zweiarmige Hebel i ¢ angebracht. Der Arm 15 der Hebel i q. greift in Ruhestellung seitlich unter das Falzbeil 8, während der Arm 16 mittels der Feder 17 von dem Ständer i aus abgestützt wird, so daß, das Falzbeil 8 sich erst bei einem bestimmten Druck frei nach unten senken kann. Über dem unteren Falzbeil 8 ist ein oberes Falzbeil 18 angeordnet, das an dem Druckbalken i9 beispielsweise mit Haken 2o leicht auswechselbar befestigt ist. Die Befestigung des Falzbeiles 18 kann auch auf eine andere zweckentsprechende Weise erfolgen. In der eingesetzten Lage wird das Falzbeil einerseits, von den Leisten io und anderseits von einem Vorreiber 25 gehalten. Das Falzbeil 18 kann, mit einem oder mehreren in der Länge verlaufenden prismatischen Ausschnitten 21 versehen sein. Die Prismenschenkel 22 sind an ihren Enden so ausgebildet, daß sich abgerundete Schneiden 23 bilden und diese beim Einprestsen am Werkstück 24 ebenfalls Knicke ergeben zur Bildung weiterer Falten. Der das Falzbeil 18 tragende Druckbalken i9 ist in den an den Ständern i vorgesehenen Schlitzen 26 geführt. An den beiden Enden des Balkens i9 sind Stangen 27,27' angeordnet, die. mit ihrem einen Ende an Scheiben 28 exzentrisch befestigt sind. Die Scheiben 28 sitzen auf einer das Zahnrad 29 tragenden Achse 3o. Das Zahnrad 29 steht mit dem Zahnrad 31 im Eingriff, welches auf der Achse 32 befestigt ist. Der Eintrieb der Maschine erfolgt von einer auf der Achse 32 sitzenden Leerlaufscheibe 33 aus, die mit einer ebenfalls auf der Achse 32 angebrachten Mitnehmerscheibe 34 gekuppelt werden kann. Die Kupplung der Mitnehmerscheibe mit der Leerlaufscheibe erfolgt mittels einer an sich bekannten Ein- und Ausrückvorrichtung, die in der Mitnehmerscheibe eingebaut ist. Ist die Riemenscheibe 33 eingerückt, so werden die Zahnräder und mit diesen die Scheibe 28 in Umdrehung versetzt. Hierbei wird der Druckbalken i9 und mit diesem das Falzbeil 18 mittels der Stangen 27, 27' gesenkt und gehoben. Die Stangen 27, 27' sind mittels Stellmuttern 3 5 miteinander verbunden, um den Hub des Druckbalkens regulieren zu können. Zum Auflegen der Werkstücke 24 sind an der Maschine Ablegetische 36 angebracht. Bei der Bildung von nur einer Falte werden die Walzen 22,2' mittels eines Stiftes oder einer Schraube 37_ in ihrer Ruhestellung verriegelt, so daß, wenn der Druckbalken i9 mit dem oberen Falzbeil 18 sich nach unten bewegt, die Walzen sich nicht um ihre Zapfen drehen können. Sollen Werkstücke mit mehr als einer Falte versehen werden, so sind der Anzahl der erforderlichen Falten entsprechend ausgebildete obere und untere Falzbeile in die Maschine einzusetzen.
  • Der Arbeitsvorgang ist folgender: Zuerst ist das zu faltende Werkstück 24 in die Maschine derart einzulegen, daß, die Faltstelle über dem unteren Falzbeil 8 zu liegen kommt. Hierauf ist die Leerlaufscheibe 33, die von irgendeiner Kraftmaschine angetrieben wird, mit der Mitnehmerscheibe 34 zu kuppeln. Beim Rotieren der Zahnräder 29, 31 wird der Druckbalken i9 mittels der Stangen 27, 27' nach unten bewegt. Hierbei wird das Werkstück 24 zuerst von dem oberen Falzbeil 18 über das untere Falzbeil 8 abgebogen, wobei das Falzbeil 8 zunächst durch die Riegel 14 am Nachgebell verhindert ist. Bei nachfolgendem stärkerem Druck wird die Kraft der Federn 17 überwunden und die Hebel 14 um ihren Bolzen 13 gedreht, wodurch die Verriegelung aufgehoben wird. Das Falzbeil r 8 senkt sich immer weiter, und die Walzen 2, 2' werden entgegen den Zugfedern 4 gegeneitlandergedreht, wobei die Hebel 14 an den Stirnflächen des Falzbeiles 8 entlanggleiten. Bei dieser Drehung bewegen sich die Flächen 3 der Walzen 2, 2' gegeneinander und biegen die Endstücke 38 des Werkstückes 24 nach oben. Die Drehung der Walzen hört auf, sobald die Endstücke 38 mit den Walzenflächen 3 an das Falzbeil. 18 gepreßt werden. Gleichzeitig mit der Einnahme. der Endstellung des Preßstückes 18 geht der Druckbalken i9 wieder in die Höhe. In dieser Endstellung kann die Maschine, wenn es erforderlich ist, ausgerückt werden, so daß das Werkstück 24 längere Zeit in dieser Preßlage verbleibt. Hierdurch verlieren die Fasern im Knick ihre Spannkraft, und die Falten bleiben in ihrer Gestaltung. Nach einer bestimmten Zeit, die von der Stärke und Steifigkeit des Materials abhängig ist, kann die Maschine wieder eingerückt werden, wobei sich der Druckbalken hebt und die Walzen 2, 2' durch die Federn 4 so weit wieder zurückgedreht werden, bis die Bolzen 5 an den Anschlagstiften 6 anstoßen. Hierbei hat auch die Verriegelung des Knickstückes durch die Hebel 14 wieder stattgefunden. Das Werkstück kann herausgenommen und ein anderes eingelegt werden. Der Arbeitsgang kann aufs neue erfolgen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zur Herstellung von Falten in Leder, Pappe, Papier oder ähnlichen Stoffen, bei welcher zur Bildung und Pressung der Falten parallel zueinander laufende Walzen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (2, 2') mit Längsflächen (3) und Leisten (7) versehen sind und ein in Schienen (9, io) geführtes, reit einer oder mehreren Abkantschneiden versehenes, unteres Fahheil (8) auswechselbar im Gestell (i) gelagert ist, über welchem ein an einem Druckbalken (i9) auswechselbar angeordnetes, mit einem oder mehreren prismatischen Ausschnitten (21) versehenes oberes Falzbeil (18) vorgesehen ist, das mittels Stangen (27, 27'), die an einer Scheibe (28) exzentrisch befestigt sind, bei der Drehung der Scheibe (z8) auf und ab bewegt wird, wodurch beim Niedergehen des Falzbeiles (18) die Walzen (2, 2') in ihren feststehenden Lagern gegeneinandergedreht und die äußeren Falten mittels der Flächen (3) der Walzen (2,21) gebildet werden, während beim Hochgehen des Falzbeiles (18) die Walzen (2, 2') mittels der Federn (¢) zurückgedreht werden und das untere Falzbeil (8) gleichzeitig durch die Walzen gehoben wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Falzbeil (8) mittels der unter Wirkung der Federn (17) stehenden Riegel (14) in seiner Ruhelage bis zum Eintritt - des Hauptdruckes gehalten wird, während nach Lösung der Verriegelung durch den Hauptdruck des niedergehenden Druckbalkens (i9) die Walzen (2,2') um ihre Drehzapfen entgegen den Federn (q.) gegeneinander so lange gedreht werden, bis die Flächen (3) der Walzen an das nunmehr gefaltete Werkstück (2q.) und an das Falzbeil (18) gepreßt werden.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (2,21) bei der Herstellung von nur einer Falte durch Haltestifte oder Schrauben (37) in der Ruhelage gehalten werden-
DEST42947D 1927-07-19 1927-07-19 Maschine zum Falten von Leder und aehnlichen Stoffen Expired DE479127C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST42947D DE479127C (de) 1927-07-19 1927-07-19 Maschine zum Falten von Leder und aehnlichen Stoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST42947D DE479127C (de) 1927-07-19 1927-07-19 Maschine zum Falten von Leder und aehnlichen Stoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE479127C true DE479127C (de) 1929-07-09

Family

ID=7464296

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST42947D Expired DE479127C (de) 1927-07-19 1927-07-19 Maschine zum Falten von Leder und aehnlichen Stoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE479127C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE479127C (de) Maschine zum Falten von Leder und aehnlichen Stoffen
DE2519420A1 (de) Falzvorrichtung
CH466957A (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Filtereinsätzen
DE1128273B (de) Maschine zum gleichzeitigen Ritzen oder Rillen der Ober- und der Unterseite von Wellpappe
DE457159C (de) Maschine zum Zusammenlegen und Falten von Verbandstoffen, Binden usw
DE820291C (de) Maschine zum Abbiegen von Blechen
DE68457C (de) Verfahren zur Herstellung von Papierfalzkapseln, welche sich durch einen Druck auf ihre Längskanten öffnen
DE379283C (de) Blattstaender fuer Kettenschaermaschinen
DE525377C (de) Falzmaschine fuer Parallelfalzung mit den Bogen gegen ortsfeste Falzwalzen andrueckenden Gegendruckwalzen
DE12301C (de) Neuerungen an selbstpressenden Papier-Schneidemaschinen
DE2589C (de) Appreturmaschine für Wolle, Seide und andere Stoffe
DE590794C (de) Ein- und Ausrueckvorrichtung fuer Fahrradlichtmaschinen
DE683995C (de) Maschine zur Herstellung von Faltschachteln mit gegenseitig verriegelten Endlappen
DE111136C (de)
DE8442C (de) Vorrichtung an Faltenlegemaschinen zur Erzeugung von schrägen Falten
DE1126C (de) Neuerungen an Maschinen zum Scheeren von Fellen verschiedener Art
DE948475C (de) Vorrichtung zum Vorbrechen von Pappenkanten
DE92260C (de)
AT31372B (de) Stoffaufspanneinrichtung an Stickmaschinen.
DE496291C (de) Riller fuer Pappen und Wellpappen
DE508252C (de) Walzenmangel mit Aufwickelwalzen
DE80712C (de)
DE238633C (de)
DE939621C (de) Walzwerk, insbesondere zum Auswalzen von Teigplatten
DE97444C (de)