DE47911C - Selbstthätiger Duftspender - Google Patents

Selbstthätiger Duftspender

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DE47911C
DE47911C DENDAT47911D DE47911DA DE47911C DE 47911 C DE47911 C DE 47911C DE NDAT47911 D DENDAT47911 D DE NDAT47911D DE 47911D A DE47911D A DE 47911DA DE 47911 C DE47911 C DE 47911C
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Germany
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lever
coin
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compressed air
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT47911D
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English (en)
Original Assignee
O. SCHRÄDER in Berlin, Zimmerstrasse 90
Publication of DE47911C publication Critical patent/DE47911C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F13/00Coin-freed apparatus for controlling dispensing or fluids, semiliquids or granular material from reservoirs
    • G07F13/08Coin-freed apparatus for controlling dispensing or fluids, semiliquids or granular material from reservoirs in the form of a spray

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 44: Kurzwaaren.
OSCAR SCHRADER in BERLIN. Selbstthätiger Duftspender.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. September 1888 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen selbstthätigen Verkaufsapparat, bei welchem durch Einwurf eines bestimmten Geldstückes ein Hebelmechanismus· zur Auslösung gelangt, der, mittelst eines Fufstrittes in Bewegung gesetzt, die in einem Ball enthaltene Luft zusammendrückt, welche durch einen Vertheilungshahn in die nach Art der Zerstäuber eingerichteten, mit verschiedenen Flüssigkeiten gefüllten Gefäfse gelangt, wodurch das Verabfolgen bezw. Ausspritzen einer oder zweier der vorhandenen Flüssigkeiten bewirkt wird.
In der beiliegenden Zeichnung zeigt
Fig. ι den Apparat in Vorderansicht mit theilweise weggebrochenem Gehäuse,
Fig. 2 eine Seitenansicht desselben,
Fig. 3 eine Vorderansicht des oberen Gehäusetheiles, und
Fig. 4, 5 und 6 stellen Schnitte durch den Vertheilungshahn vor.
Der Apparat besteht aus dem zwei oder mehr Abtheilungen enthaltenden Kästen A oder auch aus mehreren Einzelgefäfsen, von denen jede eine andere Flüssigkeit enthält, dem Luftdruckvertheilungshahn B, der je nach Wunsch mit der einen oder der anderen Abtheilung des Kastens A verbunden werden kann, sowie dem durch Einwurf eines Geldstückes auszulösenden und durch einen Tritthebel in Bewegung zu setzenden Hebelmechanismus, welcher durch Druck auf den Ball k die zum Betriebe des Apparates erforderliche Luft in entsprechender Weise verdichtet.
In jede Abtheilung des Kastens A taucht ein Spritzrohr α bis nahe zum Boden ein, durch welches die durch die Rohrleitung b eintretende Druckluft die betreffende Flüssigkeit, im vorliegenden Falle Duftstoff, in Staubform bei c ausspritzt. Durch die an der Vorderwand des Kastens angebrachten Fenster kann man die Füllung der Gefäfse beaufsichtigen.
Der Vertheilungshahn besteht aus dem hohlen Kegelhahnkörper (Küken) d und dem Hahnsitz g. Der Hahnsitz hat so viele Bohrungen und Rohranschlüsse, als Gefäfse vorhanden sind, während das Küken insbesondere bei wenigen Gefäfsen aufser der Bohrung für die Luftzuleitung nur eine solche für die Luftableitung nöthig hat. In letzterem Falle müssen die Bohrungen des Hahnsitzes in einer zur Längsachse des Hahnes senkrechten Ebene liegen. Der Hahnkörper d ist an seinem vorderen Theile mit einer Kurbel q versehen, die mit einem Stift r in eine Scheibe \ greift, die von aufsen durch einen Knopf s gedreht werden kann, wodurch ein beliebiges Gefäfs auf Verabfolgung von Flüssigkeit eingestellt werden kann. Da die Bohrung des Kükens (s. Fig. 5) länglich ist, so deckt dieselbe bei jeder Mittelstellung der Kurbel zwei Ausströmungsöffnungen, wodurch der Luftdruck gleichzeitig auf zwei Gefäfse wirken und eine Mischung zweier Flüssigkeiten verabfolgt werden kann.
Das Gebläse besteht aus dem Ball Jc, welcher zwischen zwei der Form desselben angeprefsten Schalen I und Z1 gelagert ist und von welchem die Druckluft durch die Leitung ρ in das Innere des Hahnkörpers gelangt.
Die Auslösvorrichtung besteht aus dem Hebel u, welcher um ν drehbar ist und dessen einer Arm unter der ihrer Einrichtung nach bekannten Geldrinne w liegt, während der andere Arm mit seiner Nase an einem Excenter χ derart anliegt, dafs der mit letzterem verbundene Hebel y erst dann bewegt werden
kann, wenn durch ein auf den Hebel u auf-' fallendes Geldstück die Nase des ersteren sich gehoben und hierdurch das Excenter χ freigegeben hat. Die Bewegung des Heb eis y wird alsdann durch einen Tritthebel \ bewirkt, der an einen zweiten Hebel ^1 durch die Zugstange y1 angreift. Dieser Hebel ^1 ist mit dem Hebel y durch die Zugstange X1 verbunden, während am entgegengesetzten Ende des Hebels y eine Druckstange W1 angebracht ist, die an ihrem Ende die Schale I1 trägt, mit welcher sie den Ball k zusammenprefst.
Um für ein sicheres Arbeiten des Apparates Gewähr zu haben, wendet der Erfinder noch verschiedene Vorrichtungen an, die den Mechanismus genau regeln. Zunächst sitzt auf dem Hebel y ein Stift V1, auf welchen der Hebel μ aufschlägt, wenn ein Geldstück auf denselben fällt. Die Länge dieses Stiftes ist so bemessen, dafs das Geldstück den Hebel u aus dem Excenter χ aushebt, jedoch, noch theilweise in der Rinne steckend, auf dem Hebel ruhen bleibt. Hierdurch ist die Möglichkeit ausgeschlossen, dafs der Hebel u wieder in das Excenter einfällt, bevor der Apparat durch den Fufstritthebel \ in Thätigkeit gesetzt worden ist.
Ferner ist nach Auslösung des Mechanismus durch das eingeworfene Geldstück nur ein einmaliges Herunterdrücken des Hebels \ möglich, da an dem Hebel ^1 ein Zahnbogen U1 angebracht ist, in dessen Zähne ein Sperrzahn ^1 eingreift, der zwar dem Abwärtsbewegen des Hebels ^1 kein Hindernifs entgegensetzt, ein Aufwärtsbewegen desselben jedoch durchaus verhindert. Letzteres ist erst dann möglich, wenn der Sperrzahn tY von der Zugstange yx ausgelöst wird. Zu diesem Zwecke ist die Zugstange y1 mit einem Schlitze S1 versehen, in welchen der Stift T1 eingreift, wodurch ein der Hubhöhe des Tritthebels entsprechender todter Gang erzielt wird. Die Zugstange y1 wird durch die am Hebel \ angeordnete Feder ^1 wieder gehoben, während der Hebel ^1 durch die Feder P1 wieder in seine Ruhelage gebracht wird.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende :
Durch die Rinne w, welche einem bestimmten Geldstücke angepafst worden ist, gelangt das letztere auf den Hebel u und bewegt denselben in die in Fig. ι gezeichnete punktirte Lage, wodurch die Auslösung des Mechanismus herbeigeführt wird. Die Münze bleibt mit ihrem oberen Theile so lange in der Rinne stecken, bis durch Niederdrücken des Tritthebels \ das Hebelgestänge in die punktirte Lage gebracht und hierdurch der Stift V1 nach unten bewegt worden ist. Der unter der Geldrinne liegende Arm des Hebels u bewegt sich alsdann ebenfalls nach unten, das Geldstück fällt in das Geldgefäfs, worauf der Hebel u durch sein Eigengewicht in seine Ruhelage zurückkehrt.
Durch den Fufsdruck auf Hebel \ wird mittelst Zugstange y1 der Hebel ^1, der seinen Drehpunkt in O1 hat, abwärts gezogen. Diese Bewegung wird durch die Zugstange X1 auf den Hebel y, auf welchem das Excenter χ sitzt, übertragen, worauf die Stange W1 mittelst der Schale Z1 einen Druck auf den Ball k ausübt. Die Druckluft gelangt durch die Leitung ρ in den" Luftdruckvertheilungshahn und von hier durch eine der Bohrungen des Hahngehäuses und die zugehörige Leitung in das durch die Stellvorrichtung eingestellte Gefäfs, aus welchem nun die Flüssigkeit in strahl- oder . staubförmigem Zustande verabfolgt wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Apparat zur Abgabe von Flüssigkeiten in staub- oder strahlförmigem Zustande durch einen Strom verdichteter Luft, dadurch gekennzeichnet, dafs derselbe mehrere Flüssigkeiten enthält, von denen durch Anordnung eines mit entsprechender Stellvorrichtung versehenen Vertheilungshahnes (Fig. 4 bis 6) je nach Belieben die eine oder die andere oder auch ein Gemisch zweier
. Flüssigkeiten abgegeben werden kann und die zur Abgabe nothwendige verdichtete Luft erst im Augenblicke des Gebrauches durch einen geeigneten Mechanismus erzeugt wird.
2. An dem unter i. gekennzeichneten Apparat die besondere Einrichtung der die Verdichtung der Luft bewirkenden, durch einen Tritthebel in Bewegung zu setzenden Vorrichtung, bestehend aus:
a) der Auslösvorrichtung, bei welcher durch den Einwurf des entsprechenden Geldstückes der Hebel u das Excenter χ freigiebt, während der Stift V1 das Fallen des Geldstückes und somit eine zu frühe Rückkehr des Hebels u in seine Ruhelage verhindert und diesen erst dann freigiebt, wenn durch Niederdrücken des Tritthebels der rechte Arm des Hebels y abwärts bewegt wird;
b) der Sperrvorrichtung U1 t17 welche verhindert, dafs bei derselben Auslösung mehr als einmal durch den Tritthebel auf den Hebelmechanismus eingewirkt werden kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT47911D Selbstthätiger Duftspender Expired - Lifetime DE47911C (de)

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