DE3046545C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einer Getränkeabgabevorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches, wie sie aus der US-PS 31 99 738 bekannt ist.

Bei diesen bekannten Getränkeabgabevorrichtungen wird, wie auch bei der nach der US-PS 26 74 264, durch die Bewegungsrichtung des Handgriffs gesteuert, ob nur karbonisier­ tes Wasser oder eine Mischung aus karbonisiertem Wasser mit z. B. Sirup ausgegeben wird. Hierzu ist eine relativ aufwendige Mechanik mit einer an dem Bedienungshebel drehbar angelenkten Betätigungsstange erforderlich, die die einzelnen Ventile steuert. Die bekannte Getränkeabgabevorrichtung ist dadurch in der Herstellung aufwendig und störanfällig. Diese Getränke­ abgabevorrichtung ist für Anwendungsfälle vorgesehen, bei denen sowohl das Wasser als auch der Sirup unter Druck zuge­ führt wird, so daß das Mischungsverhältnis vorgegeben ist und weitgehend konstant bleibt.

Aus der US-PS 42 16 885 ist eine Getränkeabgabevorrichtung bekannt, bei der der Sirup aus einer Einweg-Siruppackung zuge­ führt wird, die in einen an der Oberseite eines Ausgabeventils befindlichen Stutzen eingesetzt wird, so daß der Sirup durch Schwerkraft zugeführt wird. Die Einzelheiten des Ventils sind nicht beschrieben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Getränkeabgabe­ vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches konstruk­ tiv so zu vereinfachen, daß sie kostengünstig ist, störungsfrei arbeitet und auch als einfach aufzubauendes Haushaltsgerät ge­ eignet ist.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruches gelöst.

Die durch die Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbe­ sondere in der einfachen Handhabung und dem geringen Platzbe­ darf, so daß die erfindungsgemäße Getränkeabgabevorrichtung sich auch zum Einbau in Haushaltskühlschränke eignet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer im Inneren eines Haushaltskühlschrankes angeordneten Getränkeabgabevorrichtung,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Mischventileinrichtung,

Fig. 3 eine Vorderansicht der Mischventileinrichtung nach Fig. 2.

Fig. 1 zeigt eine in einen üblichen Haushaltskühlschrank R eingebaute Getränkeabgabevorrichtung für unmittelbar beim Ausschenken aus Wasser und Sirup gemischte Getränke. Eine Kohlensäurean­ reicherungsvorrichtung CS und ein CO₂-Behälter stehen auf einem der Kühlschrankfächer. Ein Ventilsystem VS, Si­ ruppackungen SB und eine Tropfschale DP sind an der Innen­ seite der Tür RD angebracht.

Zu dem Ventilsystem VS gehört eine Mehrzahl Düsen N 1 N 2, N 3, die bei Betätigung von zugeordneten Druckknöpfen B 1, B 2, B 3 bestimmte alkoholfreie Getränke abgeben. Ferner ist ein Druckknopf BC, welcher das freie Ende eines Stößels BC ist, vorgesehen; drückt man diesen Knopf, so wird durch die Düse N 2 reines kohlensäurehaltiges Wasser abgegeben.

Der Sirupvorrat SB enthält drei Siruppackungen, die durch Membranen verschlossen sind.

In den Fig. 2 und 3 ist die zur Düse N 2 günstige Mischventileinrichtung des Ventilsystems VS im einzelnen wiedergege­ ben. Das Ventilsystem VS weist einen zylindrischen Stutzen SK an seiner Oberseite auf, der den Halsteil der Siruppackung aufnimmt. Um den obe­ ren Rand des Stutzens SK verläuft eine Dichtung S, die eine dichte Verbindung mit dem Halsteil der Siruppackung herstellt. Am Boden des Stutzens SK ist eine mechanische Durch­ stoßeinrichtung MPD vorgesehen, so daß, wenn eine Sirup­ packung in den Stutzen SK geschoben wird, die Durchstoß­ vorrichtung MPD die Membran der Siruppackung aufreißt und so die Siruppackung öffnet. Unterhalb des Stutzens SK befindet sich ein Sirupventil SV und ein Wasserventil CV für kohlensäurehaltiges Wasser. Diese beiden Ventile SV, CV sind jeweils nach Art eines selbstschließenden Tellerventils aufgebaut und weisen je einen zentrisch angeordneten Ventilschaft SP bzw. CP und Ventilsitze SVS bzw. CVS auf. Die Ventile SV, CV besitzen jeweils ein Ventilgehäuse SVB für den Sirup und CVB für das koh­ lensäurehaltige Wasser, welche auslaßseitig durch Bohrungen 100 bzw. 102 mit der Mischdüse N 2 verbunden sind.

Es ist eine Betätigungseinrichtung vorgesehen, mit der ent­ weder das Sirupventil SV und das Wasserventil CV gemeinsam oder das Wasserventil CV allein betätigt werden kann. Die Betätigungs­ einrichtung weist einen Balken AB auf, der mit einem einen Ende an einem Stift bzw. gehäusefesten Drehpunkt HP angelenkt ist. Am anderen Ende des Balkens AB ist ein Druckknopf B 2 (vgl. Fig. 2 angeord­ net. Wenn ein kohlensäurehaltiges Mischgetränk ausgeschenkt werden soll, braucht man nur den Knopf B 2 zu drücken, wodurch der Balken AB zur Schwenkung um den Gelenkstift HP und zur gleichzeitigen Druckausübung auf die Ventilschäfte SP und CP veranlaßt wird. Dadurch wird ein gleichzeitiger Fluß von kohlensäurehal­ tigem Wasser und Sirup in die Mischdüse N 2 bewirkt.

Zur Abgabe von kohlensäurehaltigem Wasser allein ist vorgesehen, daß die Betätigung des Wasser-Ventils CV durch den in Verlängerung des Ventilschaftes CP des Wasser-Ventils CV angeordneten Stößel BC erfolgt, welcher von der den Ventilen SV, CV zugewandten Hinterseite des Balkens AB her in eine Öffnung des Balkens AB gegen einen Anschlag montierbar ist und als Druckknopf BC aus der Vorderseite des Balkens AB hervorragt.

Claims (1)

1. Getränkeabgabevorrichtung, die mit einer Siruppackung und mit einem Wasservorrat verbindbar ist und eine Mischventileinrich­ tung mit einem Sirup-Ventil (SV) und einem Wasser-Ventil (CV) aufweist, wobei die Ventile (SV, CV) als mit ihren Ventil­ schäften (SP, CP) im wesentlichen zueinander parallel ausge­ richtete, selbstschließende Tellerventile ausgebildet sind,
   und als Betätigungseinrichtung zur wahlweise gleichzeitigen Betätigung beider Ventile (SV und CV) oder alleinigen Betäti­ gung des Wasser-Ventils (CV)
   ein um einen gehäusefesten Dreh­ punkt (HP) schwenkbarer und quer über die Ventilschäfte (SP, CP) verlaufender Balken (AB) vorgesehen ist,
   dadurch gekenn­ zeichnet,
   daß die Betätigung des wahlweise allein zu betätigenden Wasser-Ventils (CV) durch einen in Verlängerung des Ventilschaftes (CP) des Wasser-Ventils (CV) angeordneten Stößel (BC) erfolgt,
   welcher von der den Ventilen (SV, CV) zugewandten Hinterseite des Balkens (AB) her in eine Öffnung des Balkens (AB) gegen einen Anschlag montierbar ist und als Druckknopf (BC) aus der Vorderseite des Balkens (AB) hervorragt.