DE47908C - Windkraft - Maschine - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die beiden Flügel A A₁
Achsen α a_x befestigt sind,

welche an den sind zum Theil

von den Mänteln B B₁ umhüllt und letztere mit den Windfangplatten F, welche eingestellt werden können, versehen. Die von beiden Flügelwerken aufgenommene Windkraft, welche von den beiderseitigen Flügeln zusammengehalten, gewissermafsen in einem geschlossenen Strom durch die Flügel streicht, wird durch geeignete Räderübersetzung auf die Welle b übertragen, welche unter Deck des Schiffes führt und die Schaufelräder oder Schraubenwelle in Bewegung setzt. Die beiden mit einander durch ein Rahmenwerk D G verbundenen Flügelachsen lassen sich mit ihren Mänteln derartig drehen, dafs der Wind fast von jeder beliebigen Richtung her zur Kraftleitung und Fortbewegung des Schiffes herangezogen werden kann. ,

Um eine beliebige Vor- oder Rückwärtsbewegung des Schiffes erzielen zu können, wird zwischen Radachse d und Treibachse b ein Wendegetriebe H eingeschaltet, durch dessen Verschiebung je nach Erfordernifs eine Rückwärts- oder Vorwärtsdrehung der Achse d erreicht wird.

Die Flügelachsen a U₁ sind mit Rädern e, Fig. ι und 2, verbunden, welche die gegenseitige Kraftäufserung der Flügel A A₁ zu einander ergänzen.

In Fig. 3 und 4 ist eine Einrichtung dargestellt, welche zur Regelung der Geschwindigkeit der Flügel A und A₁ dient. Dieselbe ist darauf gegründet, dafs durch eine Verkleinerung der Druckfläche der Flügel eine Kraftverminderung stattfindet. Zu diesem Zwecke sind die Flügel aus zwei Blechen f und g, Fig. 3, hergestellt, die um den Flügelumfang bei h drehbar sind. Diese Bleche sind wiederum bei i und k mit Gelenken versehen und bei k aufserdem mit Kugeln K verbunden, welche von Federn / bei regelmäfsigem Gang nach der Achse α hin gezogen werden. Tritt eine zu schnelle Bewegung ein, so treten die. Kugeln durch ihre Flugkraft nach aufsen, knicken die Flächen g und f in die Gelenke i und vermindern auf diese Weise die Angriffs-. fläche für den Wind, also die Kraftäufserung. In den Fig. 5 bis 8 ist ferner eine Flügelanordnung veranschaulicht, durch welche erreicht ist, dafs die arbeitenden Flügel während der Dauer der Wirkung dem Windstrom in senkrechter Richtung entgegengehalten werden, während sie beim Todtgang durch den Mantel B zurückgeschlagen bleiben und somit dem dabei stattfindenden Luftwiderstand einen wesentlich geringeren Druck entgegensetzen. Bewerkstelligt ist das dadurch, dafs die Flügel A₁ bis A₅ des Windrades an dem an der Achse a festen Armkreuz Z-, Fig. 6, in den Punkten m drehbar befestigt sind, wogegen sie mit den Rollen M in gleichmäfsigen Curven N an den Rahmenbalken G G₁ geführt werden, welche Krümmungslinien N so geformt sind, dafs die Flügel während des Durchganges durch den Raum des Mantels B zurückgeschlagen bleiben (s. A₃ A₄A₆, Fig. 5, 7 und 8), beim Passiren der Zone des Windstromes aber diesem in immer senkrechter Richtung entgegengehalten sind (s. A₁ A₂, Fig. 5 und 7, und A₂, Fig. 8).

Claims (1)

1. Patent-Ansprüche:
   Eine Windkraftmaschine, bestehend aus zwei mit einander verbundenen, waagrecht umlaufenden Flügelrädern, welche von den mit Windfang versehenen Mänteln B B₁ theilweise umgeben sind und sich gemeinschaftlich in die
   lassen.

   Zur Schnelligkeitsregelung der unter i. benannten Flügel A A₁ , deren Herstellung aus Flächen f und g, die mit Gelenken i und k versehen sind, mit denen, unter

   Windrichtung einstellen Einflufs von Kugeln K, eine Druckflächenverminderung an f und g erzielt wird.
   3. Zur möglichsten Leistungsfähigkeit der unter 1. beanspruchten Windflügelradeinrichtung die Drehbarkeit der Flügel A₁ bis A₅ in den Punkten m an den an der Achse α festen Kreuzen L, wodurch mit Hülfe der in den Curven N geführten Rollen M an den Flügeln A₁ bis A^ der letzteren entsprechende Einstellung gegen den Wind bezw. den Mantel B erzielt wird.

   Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.