DE858214C - Propellerantrieb fuer Wasserfahrzeuge - Google Patents

Propellerantrieb fuer Wasserfahrzeuge

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DE858214C
DE858214C DEST1886A DEST001886A DE858214C DE 858214 C DE858214 C DE 858214C DE ST1886 A DEST1886 A DE ST1886A DE ST001886 A DEST001886 A DE ST001886A DE 858214 C DE858214 C DE 858214C
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DE
Germany
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propeller
watercraft
guide surface
ship
propellers
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DEST1886A
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H C STUELCKEN SOHN
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H C STUELCKEN SOHN
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H5/00Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water
    • B63H5/07Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water of propellers
    • B63H5/16Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water of propellers characterised by being mounted in recesses; with stationary water-guiding elements; Means to prevent fouling of the propeller, e.g. guards, cages or screens

Description

  • Propellerantrieb für Wasserfahrzeuge Die Erfindung betrifft einen Propellerantrieb für Wasserfahrzeuge.
  • Bis heute sind zurr Antrieb von Wasserfahrzeugen Propeller mit festen Flügeln in allgemeinster Anwendung. Ein solcher Propeller mit festen Flügeln hat eine durch seine Konstruktion festgelegte unveränderliche Steigung; er besitzt seine Optimalwirkung bei bestimmter Schiffsgeschwindigkeit und Drehzahl des Propellers bei gleichbleibendem, durch die Leistung der Antriebsmaschine gegebenen Drehmo tnent an der Propellerwelle.
  • Fällt die Schiffsgeschwindigkeit wegen höherer Belastung des Schiffes, was beispielsweise eintritt, wenn da; Schiff einen größeren Fahrwiderstand durch grobe See zu überwinden hat, oder auch, wenn das Schiff einen Anhang zu schleppen hat, so hat auch der in seiner Steigung unveränderliche Propeller mit festen Flügeln einen größeren Widerstand zu überwinden als in der Freifahrt, für welche er konstruiert worden ist. Da das zur Verfügung stehende Drehmoment durch die begrenzte Leistung der Hauptmaschine nicht gesteigert wergen kann, fällt in solchen Fällen die Drehzahl des Propellers ab, bis ein wiederausgeglichener Kräftezustand erreicht ist. Drehzahlverlust bei gleichbleibendem Drehmoment bedeutet Leistun2sverlust.
  • Die Gesamtanlage: Antriebsmaschine und Propeller als Vortriebsmittel arbeiten dann mit geringerern Nutzeffekt als in der Freifahrt.
  • Derartigen Mängeln des Schiffsantriebes mit Propellern mit festen Flügeln helfen die bekannten Verstell- oder Drehflügelpropeller ab. Indem sich nämlich ihre Flügelanstellung (Steigung) während der Fahrt ändern läßt, passen sie sich den sich durch die höhere Belastung ergebenden Verhältnissen an. Die Flügel werden so weit verstellt, daß ausgehend bei maximalem Drehmoment die volle Drehzahl der Hauptmaschine erreicht wird, also kein Verlust an Antriebsleistung eintritt.
  • Wenngleich also der Verstell- oder Drehflügelpropeller, technisch gesehen, die bis jetzt beste Lösung des vorstehend beschriebenen Problems darstellt, stehen seiner allgemeinen Einführung als Schiffsantrieb erhebliche technische und wirtschaftliche Mängel entgegen: sein Aufbau ist sehr verwickelt, die Abdichtung zwischen den Füßen der drehbaren Propellerflügel und der Propellernabe ist eine ständige Gefahrenquelle, und die Gestehungskosten sind sehr hoch.
  • Die Erfindung bezweckt, die beschriebenen Mängel sowohl der Propeller mit feststehenden Flügeln als auch der Verstell- oder Drehflügelpropeller zu beseitigen und einen Antrieb für Wasserfahrzeuge zu schaffen, der den einfachen und billigen Aufbau der Propeller mit festen Flügeln mit den technischen Vorteilen der Drehflügelpropeller vereinigt.
  • Zur Lösung dieser Aufgaben wird ein Propellerantrieb für Wasserfahrzeuge vorgeschlagen, welcher sich der Erfindung gemäß dadurch kennzeichnet, daß Propeller mit festen Propellerflügeln vorgesehen sind, denen verstellbare Leitflächen vorgeschaltet sind, die dem in den Propeller eintretenden Wasser einen Drall zu erteilen vermögen.
  • Die Erfindung verwendet also zum Schiffsantrieb Propeller mit festen Propellerflügeln an sich bekannter Art und ordnet ihnen eine Vorrichtung zu, durch welche dem in den Propeller eintretenden Wasser ein solcher Drall erteilt werden kann und somit die Anströmrichtung des Wassers auf das Flügelprofil derart veränderbar ist, daß der Propeller seine Konstruktionsdrehzahl bei gleichbleibendem Drehmoment der Antriebsmaschine erreicht.
  • Durch die vorgeschlagene Erfindung werden also die Vorteile des Drehflügelpropellers, wenn vielleicht auch nicht ganz, so doch bis zu einem erheblichen Grade erzielt.
  • Zur Erhöhung der Wirkung der den Propellern vorgeschalteten verstellbaren Leitflächen sind ihre Hüllkurven zusammen mit ihren festen, am Schiffskörper angebrachtenTragkörpern stromlinienförmig ausgebildet; Leitflächen, die unmittelbar an den Hintersteven anschließen, erhalten eine solche Form, daß an ihnen das Wasser möglichst wirbelfrei abfließt.
  • Zur besseren Anpassung an die nach außen abnehmende Steigung der Propellerflügel werden die Leitflächen vorzugsweise anstatt in symmetrischer Querschnittsform in ganzer Länge der Leitfläche derartig verwunden - ohne dabei jedoch ihre Stromlinienquerschnittsform aufzugeben - ausgeführt, daß die Ablenkung der Wasserströmung nach außen hin in dem gleichen Maße wie die Steigung der festen Propellerflügel nach außen hin abnimmt. In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsformen beispielsweise dargestellt.
  • Fig. i zeigt in Seitenansicht einen Teil des Achterstevens eines Schiffes tnit einem Propellerantrieb gemäß der Erfindung; Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 11-II der Fig. i ; Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 111-III der Fig. i ; Fig. 4 zeigt als Einzelheit in Seitenansicht eine Leitfläche und in Fig. 5 in Stirnansicht; Fig.6 ist eine Stirnansicht einer anderen Ausführungsform einer Leitfläche nach den Fig. 4 und 5 ; Fig. 7 zeigt als Einzelheit einen Mitnehmerring in Seitenansicht und in Fig. 8 in einem Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 7.
  • Mit i ist der Achtersteven eines Schiffes bezeichnet, der in bekannter Weise mit einem Ruder 2 ausgerüstet ist. In der Stevennuß 3 ist ein Propeller 4 mit vier festen Propellerflügeln bekannter Art gelagert. Dem Propeller sind vier Leitflächen vorgeschaltet, und zwar, wie aus Fig. 3 zu entnehmen ist, zwei senkrecht gelagerte und zwei waagerecht gelagerte. Die obere Leitfläche 5 ist einerseits im Steven auf einer Achse 6 und andererseits mit einem Zapfen 7 in der Stevennuß schwenkbar gelagert. Sie ist durch eine schematisch als Stange 8 dargestellte, vom Schiffsinnern aus zu betätigende Vorrichtung um ihre Achse 6 verschwenkbar.
  • Die untere, mit einem Lagerzapfen 9 im Stevenschuh io und mit einem Lagerzapfen i i in der Stevennuß 3 gelagerte Leitfläche ist ebenfalls schwenkbar angeordnet. Die beiden waagerechten Leitflächen sind durch Lagerzapfen 12 in der Stevennuß 3 und durch Lagerzapfen 13 in am Steven befestigten Tragkörpern 14 (s. besonders Fig. 2) ebenfalls schwenkbar gelagert.
  • Auf der Verlängerung 15 der Stevennuß ist ein in den Fig. 7 und 8 vergrößert dargestellter Mitnehmerring 16 verschieb- und drehbar angeordnet. Der Ring 16 hat vier zylindrische Bohrungen 17; in diese greifen Mitnehmer 18 ein, die an den vier Leitflächen befestigt sind. Wird durch Verschwenken der Stange 8 die obere Leitfläche 5 über die Achse 6 verschwenkt, so werden durch die zwischen der oberen Leitfläche und den übrigen drei Leitflächen vorgesehene Kupplungsvorrichtung: Mitnehmer 18, Mitnehmerring 16 die übrigen Leitflächen 5 mit verschwenkt, und zwar in dem gleichen Maße und Schwenkungssinne wie die obere Leitfläche 5.
  • Die Leitflächen 5 haben, wie aus Fig. 2 im Schnitt ersichtlich, Stromlinienform; ihre hintere Kante verläuft dabei als gerade Linie (Fig. 5).
  • Eine weitere Ausführungsform der vorgeschlagenen Leitfläche zeigt Fig. 6; sie unterscheidet sich von der in den Fig. i bis 5 dargestellten Ausführungsform dadurch, daß die Leitfläche unter Beibehalten ihres stromlinienförmigen Querschnitts verwunden ist, ihre hintere Kante verläuft dabei schräg (Fig.6).
  • An die Zahl der beim Ausführungsbeispiel dargestellten und beschriebenen Leitflächen ist man nicht gebunden; man hat es vielmehr in der Hand, deren Zahl zu verringern oder zu erhöhen. Es versteht >ich. dal3 derartige Leitflächen für jeden am Wasserfahrzeug vorgesehenen Propeller angeordnet werden.

Claims (1)

  1. PATEITA\SYRI.CHE: r. Propellerantrieb für Wasserfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß Propeller (4) mit festen Propellerflügeln vorgesehen sind, denen verstellbare Leitflächen (5) vorgeschaltet sind, die dem in den Propeller eintretenden Wasser einen Drall zu erteilen vermögen. z. Leitfläche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Strömungsrichtung des Wassers stromlinienförmigen Querschnitt hat. 3. Leitfläche nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß sie verwunden ist. 4. Vorrichtung zum Verstellen der Leitflächen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch eine Verschwenkvorrichtung auf eine Leitfläche (5) eingeleitete Verstellbewegung durch eine Mitnehmervorrichtung (16, 18) auf die übrigen Leitflächeil (;) übertragen wird.
DEST1886A 1950-07-25 1950-07-25 Propellerantrieb fuer Wasserfahrzeuge Expired DE858214C (de)

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DEST1886A DE858214C (de) 1950-07-25 1950-07-25 Propellerantrieb fuer Wasserfahrzeuge

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DEST1886A DE858214C (de) 1950-07-25 1950-07-25 Propellerantrieb fuer Wasserfahrzeuge
GB2545251A GB705439A (en) 1951-10-31 1951-10-31 Improvements in propulsion devices for waterborne vessels

Publications (1)

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DE858214C true DE858214C (de) 1956-01-05

Family

ID=25993790

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DEST1886A Expired DE858214C (de) 1950-07-25 1950-07-25 Propellerantrieb fuer Wasserfahrzeuge

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DE (1) DE858214C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4648322A (en) * 1985-07-02 1987-03-10 Sundstrand Corporation Propulsion and directional control mechanism for an underwater device

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4648322A (en) * 1985-07-02 1987-03-10 Sundstrand Corporation Propulsion and directional control mechanism for an underwater device

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