DE15230C - Neuerungen an Schiffspropellern - Google Patents
Neuerungen an SchiffspropellernInfo
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- DE15230C DE15230C DENDAT15230D DE15230DA DE15230C DE 15230 C DE15230 C DE 15230C DE NDAT15230 D DENDAT15230 D DE NDAT15230D DE 15230D A DE15230D A DE 15230DA DE 15230 C DE15230 C DE 15230C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H5/00—Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water
- B63H5/07—Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water of propellers
- B63H5/16—Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water of propellers characterised by being mounted in recesses; with stationary water-guiding elements; Means to prevent fouling of the propeller, e.g. guards, cages or screens
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6B: Schiffbau und Schiffsbetrieb.
HERMANN GRÄUEL in MAGDEBURG. Neuerungen an Schilfspropellern.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. September 1880 ab.
Zur Erreichung größerer Fahrgeschwindigkeit bei Schiffen soll eine eigenartige Vorrichtung in
Anwendung kommen, die das Wesen der vorliegenden Erfindung ausmacht. Diese besteht
aus einer oder mehreren, seitlich des Schiffes gelagerten und mit einer mehr oder minder
grofsen Anzahl geneigt stehender Flügel versehenen Welle bezw. Wellen; statt der einfachen
Flügel können auch Doppelflügel, drei-, vier- oder mehrfiügelige Schiffsschrauben "Verwendung
finden, ohne am Wesen der Erfindung etwas zu ändern.
Die Wirkungsweise derselben kann von der einer durchlaufenden Schnecke oder Schraube
völlig abweichend bezeichnet werden.
Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, sind die Wellen α derart an den Längsseiten des
Schiffskörpers drehbar gelagert, dafs die Schraubenflügel b von α nur vorn zur Hälfte in das
Wasser eintauchen. Würden die Flügel gleich einer gewöhnlichen Schiffsschraube, ganz im
Wasser liegen, so hätte man sehr wenig durch deren Vermehrung erreicht, indem die vorderen
den hinteren die bewegten Wassermassen zum gröfsten Theil zuführend, diese nur durch Ertheilung
einer weit höheren Umdrehungsgeschwindigkeit eine gleiche Wirkung wie die vorderen
Flügel hervorzubringen im Stande wären, aus der aber angesichts der Reibung im Wasser
eine unökonomische Kraftausnutzung resultiren müfste. Andererseits würden auch die Flügel
beim Durchlaufen des oberen oder, je nach der Umdrehungsrichtung, des unteren Halbkreises
das Wasser in der Richtung der ungefiederten Pfeile gegen die Wandungen des Schiffes werfen
und, da dasselbe dabei auf kein unbewegtes bezw. natürlich bewegtes Wasser sofort zu treffen
vermag, nutzlos und für die hinteren Flügel, wie bereits erwähnt, dazu noch nachtheilig
agiren.
Verfolgt man dagegen die Wirkung dieser Einrichtung, so wird man erkennen, dafs die
Schraubenflügel das Wasser in der Richtung der gefiederten Pfeile nur seitwärts vom Schiffe treiben
und daher dieselben stets in frisches, wenig bewegtes Wasser tauchen werden.
Damit bei Zunahme der Fahrgeschwindigkeit das Schiff naturgemäfs aus dem Wasser sich zu
entfernen bezw. zu heben und eine gewissermafsen über die Wasseroberfläche dahingleitende
Bewegung anzunehmen bestrebt sein wird, so wurden, damit nicht auch die Berührung der
Schraubenflügel mit dem Wasser sich verringere, die Lager der Welle α in der Höhenrichtung
verstellbar gemacht. Die Art und Weise der Verstellbarkeit vermag eine sehr mannigfache
zu sein; Erfinder schlägt beispielsweise die in Fig. 3 gezeichnete vor, die durch drehbare Befestigung
der Lagerarme h am Schiffe bewirkt wird. Das Heben und Senken der Flügelwellen
ist hierbei leicht mittelst Ketten i oder geeigneter Gestänge von Hand aus oder durch eine
bekannte selbsttätig vom Wasser beeinflufste
Vorrichtung zu bewirken.
Die Anzahl und Form der Flügel kann eine beliebige sein, nur ist sie in denjenigen Grenzen
zu halten, wo sie die beschriebene Wirkung noch hervorzubringen vermag. So können Schiffsschraubenflügel irgend einer bekannten Art benutzt
werden und selbst Theile einer Schnecke (Schraube), wie Fig. 4 zeigt, in genügender Entfernung
von einander auf der Welle angeordnet,
sind von der Anwendung als ausgeschlossen nicht zu betrachten.
Die Uebertragung der Bewegung des Motors A auf die Wellen, die in Fig. ι und 2 durch konische
Räder bewirkt, angegeben ist, läfst sich ebenfalls auch durch andere bekannte Mittel
erreichen.
So z. B. dürfte eine biegsame Welle oder Spirale, ein Universalgelenk, eine Transmission
durch Riemen, Ketten, Stahlband oder dergl. gewifs den gleichen Zweck erfüllen; auch läfst
sich die Kraftübertragung auf die Flügelwellen direct durch eine liegende Zwei- oder Dreicylindermaschine
etc. bewirken.
Das Rückwärtsfahren geschieht bei der Einrichtung Fig. ι und 2 in bekannter Weise durch
Veränderung der Umdrehungsrichtung der Flügelwelle, dagegen läfst sich dieses und gleichzeitig
auch ein rasches Umdrehen des Schiffes ebenso durch die in Fig. 5, 6 und 7 dargestellte Vorrichtung
erzielen. Die Flügel sind hier bis zu 900 drehbar auf der Welle befestigt, so dafs
man den Flügeln einen beliebigen bis zu 45 ° reichenden Winkel geben kann.
Die Drehbarkeit wird entweder durch Lagerung zwischen Spitzen ss', Fig. 5 und 6, oder
mittelst eines Zapfens z, der in der Welle beweglich steckt, Fig. 7, erreicht.
Sämmtliche Flügel sind durch ein Gestänge G, das zwischen den Ansätzen r r' beweglich befestigt,
unter einander verbunden, derart, dafs sie bei einer Verschiebung von G nach rechts
. in die punktirte Lage gebracht werden. Bei χ ist das Gestänge mit einer auf der Welle a
verschiebbaren Muffe u in Verbindung gebracht, welch letztere mittelst einer sie umfassenden
Klaue eines Hebels e (der um Punkt ο drehbar befestigt) vom Schiffe aus beliebig verschoben
werden kann.
Es ist ersichtlich, dafs unter Beibehaltung ein und derselben Umdrehungsrichtung der Wellen
mittelst Verschiebung der Gestänge ein Rückwärtsfahren, und wenn nur dasjenige der rechts-
oder linksseitigen Welle eine solche erfährt, ein Drehen des Schiffes herbeigeführt werden kann.
Claims (1)
- Patent-AnSpruch:Ein Schiffs - Treibeapparat, der durch die nachstehenden Eigenthümlichkeiten charakterisirt wird:a) Die Anbringung drehbarer, mit Schraubenflügeln oder deren Aequivalenten versehener Wellen an den Längsseiten des Schiffes, derart, dafs jene Wellen stets über der Wasseroberfläche sich befinden und die Schraubenflügel nur beim Durchlaufen des unteren Halbkreises mit dem Wasser in Berührung treten.b) Die Verstellbarkeit der Lager der Flügelwellen in der Höhenrichtung, zu dem Zweck, ein zu geringes oder ein allzu tiefes Eintauchen der Flügel in das Wasser durch Heben oder Senken des Schiffes zu vermeiden.c) Die drehbare Befestigung der Lagerarme h an Schiffskörper zu dem unter b) erwähnten Zweck.d) Die drehbare Befestigung der Schraubenflügel auf den Wellen, zu dem Zweck der Ermöglichung der Umsteuerung des Schiffes ohne Veränderung der Umdrehungsrichtung der Flügelwellen und des Motors.e) Die Verbindung der Schraubenflügel unter einander durch Gestänge von dem Schiffe aus.f) Die Anbringung einer verschiebbaren Muffe auf der Flügelwelle α und die Bewegung derselben durch einen gegabelten Doppelhebel e zu dem unter d) erwähnten Zweck.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE15230C true DE15230C (de) |
Family
ID=292270
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT15230D Active DE15230C (de) | Neuerungen an Schiffspropellern |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE15230C (de) |
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0
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