DE478548C - Einrichtung zur mechanischen Feuerregelung an Dampfkesseln - Google Patents

Einrichtung zur mechanischen Feuerregelung an Dampfkesseln

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DE478548C
DE478548C DES77073D DES0077073D DE478548C DE 478548 C DE478548 C DE 478548C DE S77073 D DES77073 D DE S77073D DE S0077073 D DES0077073 D DE S0077073D DE 478548 C DE478548 C DE 478548C
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DE
Germany
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signal boxes
boiler
fuel
fire control
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Expired
Application number
DES77073D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Ferdinand Koehler
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Einrichtung zur mechanischen Feuerregelung an Dampfkesseln Wenn eine größere Anzahl von Dampfkesseln selbsttätig von einer Zentralstelle aus geregelt werden soll, -benutzt man im allgemeinen einen von dem schwankenden Gesamtdampfbedarf ausgehenden Regelimpuls und läßt ihn gleichzeitig auf alle Stellwerke einwirken, die an den einzelnen Kesseln angebracht sind und. dazu dienen, die Zuführung des Brennstoffes und der Verbrennungsluft sowie den Abzug der Feuergase zu beeinflussen. Da der Regelimpuls für die unmittelbare Einwirkung auf die Stellwerke meistens zu schwach ist und diese selbst räumlich weit auseinander liegen, schaltet man ein Hilfsmittel ein, das den Regelimpuls verstärkt und zur Fernübertragung geeignet macht. Ein solches Hilfsmittel ist beispielsweise Drucköl, das unter einem konstanten Druck zur Verfügung steht. Durch eine von dem Regelimpuls abhängige Drosselung des strömenden Öls wird dieser Druck gesetzmäßig geändert und durch Fernleitung auf die einzelnen Stellwerke übertragen.
  • Man kann beliebig viele Drosselstellen unter die Einwirkung eines Regelimpulses setzen und dadurch den Ölstrom in so viele Teilströme zerlegen, als Stellwerke an je einem Kessel vorhanden sind. Indessen wird man anstreben, die Zahl der Drosselstellen zu beschränken, mit Rücksicht darauf, daß gelegentlich ein Handeingriff erfolgen muß, durch den beispielsweise der Luftüberschuß oder das Mengenverhältnis von Brennstoff zu Luft bei einer Änderung der Brennstoffsorte geändert werden kann. Je mehr -Drosselstellen für je einen Kessel vorhanden sind, um so mehr Handeingriffe wären nötig, und das führt zu einer gewissen Willkür. Die Zahl der Drosselstellen kann aber auf zwei für jeden Kessel beschränkt werden, wenn man erfindungsgemäß die zu einem Kessel gehörigen Stellwerke in zwei Gruppen einteilt, von denen die eine Gruppe diejenigen Stellwerke zusammenfaßt, deren Tätigkeit im wesentlichen nur von einem einzigen Einfluß abhängt, während in die andere Gruppe diejenigen Stellwerke eingereiht werden, die im Betrieb mehreren Einflüssen unterliegen können. Bei einer gleichzeitigen Regelung der Brennstoff- und Luftzufuhr sowie des Zuges wird man in die eine Gruppe die Stellwerke für die Luftzufuhr und den Zug und in die andere Gruppe . die Stellwerke für die Brennstoffzufuhr aufnehmen.
  • Die Gründe für diese Anordnung sind folgende: Wenn sich auch die Beschaffenheit des Brennstoffes ändert, naturgemäß nur in den für Bauart der Feuerung zulässigen Grenzen, so bleibt"doch die zugeführte Luftmenge und abgeführte Feuergasmenge im wesentlichen unverändert, solange die Kesselbelastung gleichbleibt. Ändert sich die Kesselbelastung, so ändert sich Luft- und Feuergasmenge im gleichen Maße, können also an eine gemeinsame Drosselstelle angeschlossen werden. Die Menge des zuzuführenden Brennstoffes dagegen unterliegt zwei Einflüssen; sie ist nämlich sowohl von der schwankenden Kesselbelastung wie auch von seiner eigenen Beschaffenheit abhängig. Das Stellwerk für die Brennstoffzufuhr ist also einer anderen Drosselstelle zuzuordnen wie die Stellwerke für die Luftzufuhr und den Zug. Der Vorteil einer solchen Gruppierung liegt darin, daß die Zahl der dem Hauptregel impuls unterstellten Drosselstellen für j e einen Kessel auf zwei beschränkt sind, .die sich in baulich einfacher und übersichtlicher Weise in einem Zentralregler für eine große Anzahl von Kesseln unterbringen lassen. Auch die Handstellvorrichtungen werden dadurch auf das Mindestmaß beschränkt, ihre Bedienung wird erleichtert und gewinnt an Übersichtlichkeit.
  • In der Abbildung ist die ganze Regeleinrichtung für einen Kessel schematisch dargestellt. Der Haupttaktgeber i bewegt durch den Hebel 2 die Stange 3, von der sich das Reglergestänge für mehrere Kessel abzweigt. Je ein Lenker q. überträgt die Bewegungen der Stange 3 auf den um den festen Punkt 5 drehbaren Hebel 6. Dieser verschiebt die Stange 7, mit der die beiden Hebel 8 und g, die sich um die festen Punkte =o und =i drehen, verbunden sind- An den _ Endpunkten der Hebel 8 und g greifen die Drosselschieber 12 und 13 an. Sie können sich in den Zylindern =q. und 15 verschieben, die mit Schlitzen 16, 17 und 18, =g versehen sind. je nach der Stellung der Drosselschieber werden die Schlitze mehr oder weniger überdeckt und drosseln einen Ölstrom, der durch die Leitung 2o unter unveränderlichem Druck zugeführt und durch die Leitung a= ins Freie abgeführt wird. In den Zylindern stellt sich zwischen den steuernden Kanten der Drosselschieber ein veränderlicher Druck ein. Er dient als Impulsdruck für die Stellwerke an dem Kessel und wird durch die beiden Leitungen 22 und 23 diesen zugeleitet. Die Leitung 22 überträgt den Impulsdruck auf die eine Gruppe von Stellwerken, von denen beispielsweise .drei vorhanden sein können, je eine für den Unterwindventüator, für den Saugzugventilator und für die Fuchsklappe. Die Leitung 23 dagegen überträgt den Impulsdruck auf die andere Gruppe von Stellwerken, die den Brennstoff steuern. Im vorliegenden Falle ist nur eins vorgesehen; man kann sich aber vorstellen, daB unter Umständen deren mehrere vorhanden sind. Bei jedem Stellwerk wirkt der Impulsdruck auf einen federbelasteten Kolben 24 und bewegt dadurch das betreffende Stellorgan.
  • Die festen Drehpunkte 5, =o und =i sind durch Schraubenspindeln 25, 26, 27 verschiebbar angeordnet, wodurch das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Hub des Taktgebers und dem der Drosselschieber und damit auch der Druckverlauf des gedrosselten Ölstromes geändert werden kann. Dementsprechend ändern sich auch die Stellwerksbewegungen, und zwar dient eine Verschiebung des Punktes 5 dazu, das Belastungsverhältnis eines Kessels zu den übrigen zu ändern, und eine Verschiebung eines der Punkte =o und =i dazu, um das Mengenverhältnis von Brennstoff zu Luft zu ändern.
  • Der Haupttaktgeber bildet zusammen mit den Öldrosselorganen, dem Übertragungsgestänge und den Schraubenspindel-Stellvorrichtungen den Zentralregler für die ganze Kesselanlage; er enthält alles das, was in der Abbildung von einer strichpunktierten Linie umrahmt ist.

Claims (2)

  1. PATENTAN$PRÜCHr": i. Einrichtung zur mechanischen Feuerregelung an Dampfkesseln, bei der ein Regelimpuls von einem Zentralregler aus in mehrere parallel geschaltete Impulse _ verzweigt und durch Fernleitung auf mehr als zwei Stellwerke an jedem Kessel zur Beeinflussung der Brennstoff- und Verbrennungsluftzufuhr sowie des Zuges übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellwerke jeden Kessels in zwei Gruppen geteilt sind, von denen die eine Gruppe diejenigen Stellwerke zusammenfaßt, deren Tätigkeit im wesentlichen nur von einem einzigen Einfluß abhängt, während in die andere Gruppe diejenigen Stellwerke eingereiht werden, die im Betrieb mehreren Einflüssen unterliegen können.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die eine Gruppe die Stellwerke für die Verbrennungsluftzufuhr und den Zug und in die andere Gruppe die Stellwerke für die Brennstoffzufuhr eingereiht sind.
DES77073D 1926-11-16 1926-11-16 Einrichtung zur mechanischen Feuerregelung an Dampfkesseln Expired DE478548C (de)

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