DE478521C - Gleiskette fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Gleiskette für Kraftfahrzeuge Die Erfindung befaßt sich mit der Verbesserung von Kettengliedern für Gleisketten, wie sie z. B. für Krane, Bagger, Tanks, Absetzer, Straßenbau- und Zugmaschinen Verwendung finden. Die neuartige Gestaltung des Kettengliedes besteht darin, daß es aus zwei Teilen besteht, nämlich einem gegossenen Formstück von etwa kastenartiger Form und einer Bodenplatte aus vergütetem Material, welche beide durch Schweißung ringsum an den Berührungskanten verbunden sind.
• Diese Zusammensetzung des Kettengliedes ergibt für den gegossenen Formteil eine vereinfachte Form, so daß der - Guß wesentlich billiger wird. Für die Bodenplatte ergibt sich anderseits der Vorteil, daß sie aus einem Material angefertigt werden kann, welches den besonderen Anforderungen der Lauffläche angepaßt ist. Insbesondere kann ein sich verhältnismäßig wenig abnutzendes, aber trotzdem elastisches Material Verwendung finden, wobei dann noch der Vorteil erhalten wird, daß bei Unebenheiten des Bodens beim Dazwischengeraten von Fremdkörpern u. dgl. zwischen Lauffläche und Boden nicht Ecken der Bodenplatte ausbrechen können. In bezug auf die Verbindung der beiden Stücke durch Schweißung ergibt sich die neue Wirkung, daß Oberteil und Unterteil ringsum an allen aufeinanderstoßenden Kanten verbunden werden können, wodurch eine außerordentlich hohe Festigkeit des gesamten Gliedes erzielt wird. Dazu kommt noch, daß man das Oberteil als einfachen Kasten ausbilden kann, welcher ein hohes Widerstandsmoment aufweist, anderseits aber die dadurch entstehenden Hohlräume von der Außenluft vollständig abschließt, so daß die Korrosion durch eindringendes Wasser und Luft unterbunden ist. Schließlich wird noch, im Gegensatz zu anderen möglichen Verbindungen, wie etwa durch Nietung, insofern ein Vorteil erzielt, als nicht Fremdkörper zwischen den naturgemäß nur in gewisser Entfernung liegenden Verbindungsstellen zwischen Formstück und Bodenplatte eindringen und dadurch die Verbindung lockern können.
• Die weitere Ausbildung der Erfindung soll an Hand der Zeichnung erläutert werden. In dieser zeigt Abb. i eines der neuen Kettenglieder im Längsschnitt, Abb. 2 eine Draufsicht desselben und Abb.3 einen Querschnitt längs der Linie A-B nach Abb. 2.
• Das Formstück i trägt einen Nocken 2, welcher in bekannter Weise zum Angriff der Kettentreibscheibe dient. Nach unten erstrekken sich Rippen 3, an welchen die Bodenplatte,q. längs der Nähte 5 durch Schweißung mit dem Formstück verbunden ist. Die Schweißnähte sind im Querschnitt durch schraffierte Viertelkreise und in der Draufsicht durch Schraffierung angegeben. Die Verbindung der einzelnen Kettenglieder erfolgt in bekannter Weise durch die Osen 6, welche mit den jeweils benachbarten Ösen des folgenden Gliedes ein scharnierartiges Gelenk bilden.
• Die Bodenplatte q. ist. seitlich aufgebogen und an den aufgebogenen Stellen ebenfalls mit Rippen 8 des Formstückes verschweißt. Damit wird erreicht, daß auch beim seitlichen Anstoß an irgendwelche Hindernisse diese nicht hebelartig unter Ablösung der Seitenteile auf die Befestigung einwirken können, vielmehr erfolgt die Schweißung bis an das obere Ende der Rippen, so daß ein Abbiegen der Bodenplatte von dem Formstück nicht möglich ist.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gleiskette für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Glied aus einem kastenartigen gegossenen Formstück und einer unteren, aus Walzeisen bestehenden Bodenplatte gebildet ist, welche ringsum an den äußeren Berührungskanten verschweißt sind.
2. 2. Gleiskette nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück (i) als nach unten offener Kasten ausgebildet und mit Rippen (3) oder Stegen versehen ist, längs deren Außenkanten die Schweißung (5) mit der Bodenplatte (q.) erfolgt.
3. 3. Gleiskette nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (q.) seitlich aufgebogen und im aufgebogenen Teil (7) mit Rippen (8) des Formstückes (i) verschweißt ist.