DE2110018A1 - Ghedergurt fur Gleiskettenfahrzeuge - Google Patents
Ghedergurt fur GleiskettenfahrzeugeInfo
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Description
^ 11 -J0-; PATENTANWALT
2. ί·Γ.Γ2^1971 7 STUTTGART-I
i - dia PISCHSiiSVRASSE 19
TELEFON 242761/2
AB Hagglund & Soner,
Örnsköldsvik, Schweden
Die Erfindung betrifft einen Gliedergurt für Gleiskettenfahrzeuge,
bei denen der Gliedergurt aus Gurtgliedern besteht, die gelenkig miteinander verbunden sind.
Zweck der Erfindung ist die Uebertragung der Antriebskraft an die
Unterlage zu verbessern.
Da das Material, aus dem die meisten Gliedergurte hergestellt
sind, eine ziemlich niedrige Reibungszahl gegenüber den gewöhnlich vorkommenden Typen von Unterlagen beim Gleiskettenfahrzeugbetrieb
besitzen, hat man in verschiedener Weise versucht diese Reibungszahl zu verbessern. Diese Verbesserungen sind hauptsächlich
in der Ausstattung der Gurtglieder mit Greifgliedern in Form von Zähnen oder ähnlichen Gliedern zum Ausdruck gekommen, die in
die Unterlage eingreifen; siehe z.B. die amerikanische Patentschrift 2 6ä+7 023, die britische Patentschrift 6^5 ^15 und die
schwedische Patentschrift 1^-5 905. Die Nachteile der Zähne sind,
dass sie besonders bei hohen Gurtgeschwindigkeiten und grossen Antriebskräften zum Aufreissen der Unterlage neigen und dadurch
die mögliche Zugkraft vermindern* Gemäss einer anderen Methode
hat man versucht die Gliedergurte mit Tretfuttern aus Gummi oder
gummiähnlichem Stoff zu versehen; siehe die schweizerische Patenschrift 377 666.
Bei bisher bekannten Gurttypen, sei es solche mit Zähnen oder Tretfuttern oder Kombinationen dieser beiden, hat sich das Antriebsvermögen
in Wasser hauptsächlich auf die blasse Reibung
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zwischen dem Gliedergurt und dem Wasser gegründet, da die Gliedergurte
ausschliesslich für die Anwendung auf festem Boden ausgebildet waren.
Zweck der Erfindung ist eine Gliedergurttype zu schaffen, die eine
verbesserte Vortriebsfähigkeit beim Fahren auf loser Unterlage,
z.B. Schnee, oder beim Schwimmen in Wasser gewährleistet.
Dies wird dadurch erreicht, dass jedes Gurtglied an seinen freien
Enden mit Schaufeln versehen ist, die derart gestaltet sind, dass sie eine Längsachse haben, die im wesentlichen senkrecht zur
Bewegungsrichtung des Gurtes liegt, und im wesentlichen mit der Ebene durch die Gelenkpunkte jedes Gurtgliedes parallel ist, wobei
jede Schaufel in einer Ebene senkrecht zu ihrer Längsachse eine \Β1Μλά$ aufweist, die im unteren Gurtteil in fcezug anr die
normal© Felirri slitting des Fahrzeuges in Richtung schräg vc.^värts
und aufwärts konvex und schräg rückwärts und abwärts konkav ist, wobei eine Tan-ji-ntebene zur gekrümten Schauf elf lache nahe an der
Vorderkante der- Schale! einen Winkel mit der normalen Fahrrich-
t-ing das Fahrzeuges bildet, der grosser als 90° ist.
Geiaäss einer bevorzugten Ausführungsform v/erden die Schaufeln mit
einer gewissen bestimmten Wölbung gestaltet, wobei die Tangentebeii3
zur gekrümmten Schaufelfläche nahe an der Vorderkante der Schaufel einen Winkel mit der normalen Bewegungsrichtung des Fahrzeuges
bildet, der grosser als 105° und kleiner als 165° ist, und
nahe an der Hinterkante der Schaufel einen Winkel mit der norraa-
len Bewegungsrichtung des Fahrzeuges bildet, der grosser als 13p
und kleiner als oder gleich 180° ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausfiihrungsform wird erhalten? wenn
die Schaufel, von der Seite gesehen, nus zwei wesentlich ebenen*
gleichmässig dicken Schaufelteilens einem vorderen Schaufeiteil
und einem hinteren Schauf ölt all bestellt» die ineinander überge'-3n?
und einen Winkel miteinander bilden, no dass eine Tangenteh<r-.%
zum vorderen Schauf elteil einen Winke" von etwa 120° mit ■'.'^?
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normalen Fahrrichtung des Fahrzeuges und eine Tangentebene zum
hinteren Schaufelteil einen Winkel von etwa l80° mit der normalen Fahrrichtung des Fahrzeuges bildet. Ferner liegt die Vorderkante
des vorderen Schaufelteils in einer senkrechten Ebene,die unmittelbar
hinter dem vorangehenden Gelenkbolzen verläuft, und der hintere Schaufelteil liegt im ■wesentlichen in gleicher Höhe wie eine
Tangentebene zur Oberseite der Gelenkbolzen.
Es ist ausserdem zweckmässig, dass die Schaufeln einen gegenseitigen
Abstand in der Längsrichtung des Gurtes von mindestens einem Gelenkbolzendurchmesser aufweisen und dass die Vorderkante der
Schaufel der Unterseite des Gurtes näher liegt als die Hinterkante der Schaufel ohne bis zur Unterseitenebene des Gurtes herunterzuragen.
Bei Verwendung von Schaufeln der oben beschriebenen Art wird beim Fahren auf loser Unterlage wie auf weichem Boden, Schnee, usw. erreicht,
dass die Unterlage verdichtet wird, so dass deren Tragvermögen verbessert wird, und so dass die Schaufeln in die Unterlage
eingreifen können ohne diese aufzureissen, was früher oft
der Fall war. Dies wird durch geeignete Wahl einer zweckmässigen Wölbung des vorderen Schaufelteils erreicht, und auch dadurch;
dass die Ausdehnung der Schaufel senkrecht nach unten begrenzt wird, so dass der Verschleiss beim Fahren auf harter Unterlage begrenzt
wird. Praktische Versuche u.a. beim Fahren auf Schnee haben eine bedeutende Verbesserung des Vortriebvermögens dargelegt. Beim
Schwimmen erzeugt die Schaufelwölbung eine günstige Strömung vor
allem durch den Gurt, d.h. durch die Zwischenräume zwischen den Schaufeln in der Längsrichtung des Gurtes. Der Gurt wirkt dadurch
auf eine grössere Wassermenge ein, was den Vortrieb markant verbessert.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im Nachfolgenden unter
Hinweise auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. Fig. 1 zeigt in schaubildlicher Darstellung einen Gliedergurt mit Schaufeln
gemäss der Erfindung. Fig. 2 zeigt ebenfalls schaubildlich ein
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if
Gurtglied. Fig. 3 zeigt in Seitenansicht zwei zusammengelenkte
Gurtglieder, von denen der eine im Längsschnitt dargestellt ist.
Der in Fig. 1 gezeigte Gliedergurt 1 besteht aus mehreren Gurtgliedern
2, die an ihren benachbarten Seiten mittels Gelenkbolzen 3 gelenkig miteinander verbunden sind. Jedes Gurtglied ist an
jedem seiner freien Enden mit einer Schaufel k und ausserdem in
der Mitte oder nahe an der Mitte seiner Oberseite mit einem Führungsteil 5 versehen, der in eine Führungsnut 6 der Räder 7 eingreift.
Zahneingriffsteile 8 sind ferner am vorderen Teil des Gurtgliedes nahe an dessen äusseren Enden vorgesehen.
Jeder Gelenkbolzen 3 'geht durch zwei hintere Gelenkteile 9 hindurch,
die ausserhalb von zwei vorderen Gelenkteilen 11 liegen, die ihrerseits von einem mittleren vorderen Gelenkteil 10 getrennt
sind, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. Der auf der einen Seite der Mittellinie des Gurtgliedes 2 liegende äussere hintere Gelenkteil 9
und der auf der gleichen Seite der Mittellinie liegende äussere Teil des vorderen Gelenkteils sind in einem Stück mit einem Arm
I1+ zusammenhängend, der in einem Stück mit einer Schaufel k ausgebildet
ist. Die Schaufel k- erstreckt sich von der Mitte des
Gurtgliedes gerechnet nach aussen derart, dass deren Längsachse im wesentlichen parallel zur Längsrichtung der Gelenkteile 9, 10
und 11 verläuft. Ferner ist die Schaufel in Seitenansicht des
Gurtes derart gekrümt oder gewölbt, dass deren Vorderkante 12 tiefer liegt als deren Hinterkante 13, aber doch nicht ganz bis
an die Unterseitenebene des Gliedergurtes hinunterragt, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Die Dicke der Schaufel ist im wesentlichen
gleichförmig sowohl zwischen Vorderkante 12 und Hinterkante** 13
als auch quer zur Laufrichtung des Gurtes. Tangentebenen 16 zur Schaufelfläche bilden einen Winkel ex mit der normalen Bewegungsrichtung
des Fahrzeuges und der Winkel Or ist am kleinsten für die
Tangentebene zur Vorderkante 12 und am grössten für die Tangentebene
zur Hinterkante 3, wie aus Fig.3 zu ersehen ist.
Von der Seite gesehen besteht die Schaufel ^f aus zwei im wesent-
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lichen ebenen Schaufelteilen, einem vorderen Schaufelteil Y] und
einem hinteren Schaufelteil 18, die miteinander verbunden sind und im Winkel zueinander stehen. Die Vorderkante 12 des vorderen
Schaufelteils Y] liegt auf einer Lotlinie ummittelbar hinter dem
voranliegenden Gelenkbolzen, und die Tangentebene 16 zu diesem Schaufelteil bildet einen Winkel Cr von mindestens 90° mit der
normalen Bewegungsrichtung des Fahrzeuges. Dieser Winkel ist vorzugsweise grosser als 105° und kleiner als 165°. Der in diesem
Pail benutzte Wert von 120° für den Winkele* ist besonders günstig.
Der entsprechende Winkel Ck für die Tangent ebene 16 zum hinteren
Schaufelteil 18 ist vorzugsweise grosser als 135° und kleiner als |
oder gleich l80°. Ein besonders günstiger Wert ist l80° und ist im Zeichnungsbeispiel gezeigt. Der hintere Schaufelteil 18 liegt
hauptsächlich in der Höhe einer Tangentebene zur Oberseite der Gelenkbolzen. Die Hinterkante 13 des hinteren Schaufelteils 18
befindet sich ferner in einem gewissen Abstand vor dem dahinterliegenden Gelenkbolzen, und zwar um einen zweckmässigen Schaufelabstand
in der Längsrichtung des Gurtes zu erhalten zwecks einer guten Wasserdurchströmung beim Schwimmen.
Der Waagerechte Teil der Schaufel hat hauptsächlich zur Aufgabe,
die Tragefähigkeit auf loser Unterlage zu verbessern, während der schräge Teil der Schaufel hauptsächlich zum Zweck hat, in die
Unterlage einzugreifen oder die Wasserströmung zu steuern. '
Jedes Gurtglied ist sowohl auf der Unterseite wie auf der Oberseite
mit Verschleisskörpern aus Gummi oder gummiähnlichem Stoff
versehen, und diese Verschleisskörper sind in für-diesen Zweck
bestimmten Ausnehmungen 15 auf der Unter- bzw. Oberseite jedes Gurtgliedes angebracht»
Die Gestaltung der Gurtglieder und Schaufeln kann selbstverständlich
in mehreren anderen Weisen erfolgen, wobei z.B. die Wölbung und Stärkeverteilung ebenso wie die gegenseitigen Abstände zwischen
den Schaufeln verschiedenen Betriebsbedingungen angepasst werden können.
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Claims (1)
- AB Hägglund & Söner,Örnsköldsvik, SchwedenP at ent ansprüche1. J Gliedergurt für Gleiskettenfahrzeuge, wo der Gliedergurt austgliedern besteht, die gelenkig miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Gurtglied (2) an seinen freien Enden mit Schaufeln (*f) versehen ist, die zur Aufgabe haben,den Vortrieb beim Fahren auf loser Unterlage, z.B. Schnee und beim Schwimmen in Wasser zu verbessern, und welche derart gestaltet sind, dass sie eine Längsachse haben, die im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung der Gliederkette und im wesentlichen parallel mit einer Ebene durch die Gelenkpunkte (9j 1O3 11) jedes Gurtgliedes sind, wobei jede Sehf-ifel (k) eine Wölbung aufweist, die in der normalen Fahrrichtuns üs-s Gleisketten fahrzeuges schräg vorwärts und aufwärts konvex und gegen die Fahrrichtung schräg rückwärts und abwärts konkav ist, wobei eine Tangentebeae zur gewölbten Schaufelfläche nahe an der Schaufel-(12) mit der Fahrrichtung einen Winkel (Oi) bildet, dergrosser als 90° ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tangentebene (16) zur gewölbten Schaufelfläche (k) nahe an der Vorderkante (12) der Schaufel einen Winkel (<y) mit der normalen Fahrrichtung bildet, der grosser als 105° und kleiner als l65° ist, und nahe an der Hinterkante (13) der Schaufel einen Winkel (C*) mit der normalen Fahrrichtung bildet, der grosser als 135° und kleiner als oder gleich l80° ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufel (k) von der Seite gesehen ans zwei im wesentlichen ebenen, gleichmässig dicken Schaufelteilen besteht, nämlich einem vorderen Schaufelteil (17) und einem hinderen Schaufelteil (18) die sieh aneinander unter einem Winkel :.jbtart anschliessen, dass eine Tangentebene (16) zum vorderen109843/1074Schaufelteil (17) rait der normalen Fahrrichtung des Gleiskettenfahrzeuges einen Winkel ((X) von ungefähr 120 bildet, und dass eine Tangentebene (16) zum hinteren Schaufelteil (18) mit der Fahrrichtung einen Winkel (OO von etwa lS0° bildet.k. Vorrichtung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderkante (12) des vorderen Schaufelteils (17) in einer lotrechten, unmittelbar hinter dem davor liegenden Gelenkbolsen verlaufenden Ebene liegt, und dass der hintere Schaufelteil (18) im wesentlichen in Höhe einer Tangentebene zur Oberseite der Gelenkbolzen (3) liegt.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-*+, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufeln (h) gegenseitige Abstände in der Längsrichtung des Gliedergurtes (1) aufweisen, die je mindestens gleich einem Gelenkbolsendurchmesser sind.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-v, dadurch gekennzeichnet, dass in Seitenansicht die Vorderkante (12) jeder Schaufel (*+) der Unterseite des Gliedergurtes näher liegt als deren Hinterkante (I3)« doch nicht bis zum Niveau der Unterseite des Gliedergurtes (1) herunterragt.10984 3/1074Le e rs eite
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