DE1480739C3 - Kettenschuh - Google Patents
KettenschuhInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kettenschuh für Kettenschlepper nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Bei leichten Böden, z. B. bei Torf und vulkanischer Asche und auch bei sehr nassen oder sumpfigen Flächen
ist die Flächenbelastung eines Schleppers auf herkömmlichen Ketten mit Greifern oft zu groß; zur Verminderung
der Flächendrücke sind Versuche unternommen worden, indem man die Größe des Schlepperschuhs
gesteigert und seine Gestalt variiert hat. In gewissem Umfang hat sich ein Schuh mit einem dreieckigen
Querschnitt als wirksam erwiesen, dessen Vorder- und Rückwände auf der den Boden erfassenden Seite zu
einem Scheitel zusammenlaufen. Andererseits haben sich solche Schuhe wegen ihrer zerstörenden Wirkung
auf die übrige Kettenausrüstung als ziemlich unpraktisch und unwirtschaftlich erwiesen.
Bei der oben erwähnten Dreieckstype des Schuhs wird das Gewicht des Kettenfahrzeugs über jeden
Schuh auf den Boden an einer geraden Scheitellinie des
Dreiecks übertragen, die etwa in der Mitte zwischen den Achsen der die Gelenkverbindungen zwischen Kettenpaargliedern
bildenden Kettenbolzen und Buchsen
■ gelegen ist. Dabei entsteht eine Neigung jedes Schuhs, mit seinem tragenden Kettenglied in Richtung vor und
zurück, um den abstützenden Scheitel herum zu kippen, also die Bolzen und Lager der Kettengliedverbindungen
besonders dann, wenn der Schlepper sich auf einer harten Oberfläche befindet, Stoßkräften auszusetzen,
die deren Betriebslebensdauer erheblich vermindern. Jede Neigung des Kettenschuhs und des Gelenksatzes
zum Kippen hebt auch die Enden der Glieder an und ist
■ Ursache dafür, daß auf die Gliederenden, die darüber hinweglaufen, durch die Schlepperrollen Stöße ausgeübt
werden. Das Ergebnis ist übermäßiger Verschleiß sowohl der Rollen als auch der Gleisflächen der
Kettenglieder.
Ein Beispiel für einen Kettenschuh dieser bekannten
Art ist in der DT-PS 3 77 561 beschrieben. Dabei verläuft der zwischen der Vorderfläche und der
Hinterfläche des Schuhs befindliche Scheitel in einer mittleren Längsebene des Kettenschuhs als Linie.
Bekannt sind im übrigen auch schon Kettenschuhe, die mit in bezug auf die Kettenlängsachse geneigt
ίο angeordneten Greifern oder Stollen ausgerüstet sind.
Damit sollte die Greifwirkung der Kette, sowohl in Längsrichtung des Fahrzeuges als auch quer dazu
verbessert werden.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kettenschuh der im Oberbegriff
des Anspruches 1 als bekannt vorausgesetzten Gattung zu schaffen, bei dem Vorkehrungen getroffen
sind, um das unerwünschte Kippen und die unerwünschte Wellenbildung der Kette sowie den dadurch
bedingten erhöhten Verschleiß zu vermeiden.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Kennzeichnungsteil des Anspruches 1.
Ein derart ausgestalteter Kettenschuh erhält nicht nur die vergrößerte Auflagefläche und selbstreinigende
Wirkung, sondern vermeidet auch das unerwünschte Kippen der einzelnen Kettenglieder und die damit
verbundene Wellenbildung des am Boden befindlichen Teiles der Kette. Dabei sorgt die bogenförmige Führung
des Scheitels aber auch dafür, daß der Kettenschuh trotz seines dreieckigen Querschnittes wenigstens stellenweise
eine nahezu senkrechte Stellung seiner am Boden angreifenden Fläche hat, und das verbessert den
Bodeneingriff und die Schleppwirkung. Die unregelmäßige Form erhöht die Stabilität.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäß ausgebildeten Gegenstands sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Ein wichtiges Merkmal, das die vorliegende Erfindung von den bisher bekannten Schuhen für geringe
Flächendrücke unterscheidet, besteht in der Tatsache, daß der Scheitel zwischen den zusammenlaufenden
Vorder- und Hinterwänden des Schuhs nicht die Form einer geraden Linie erhalten hat. Der Scheitel hat im
Gegenteil die Form eines Bogens, der vorn am Schuh in der Nähe der Flanken beginnt und sich am Schuh nach
hinten bis zu einem Bereich in der Mitte hinzieht. Dieser Bogen ist entweder aus drei geraden Abschnitten
gebildet, oder kann auch über seine ganze Länge hin gekrümmt sein, wobei hauptsächlich von Wichtigkeit für
die Bogenform ist, daß sie für den Schuh eine stabile Auflage bildet, die eine Kippbewegung verhindert, wenn
die Kettenglieder von den Kettenrollen überfahren werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand von Zeichnungen näher dargestellt und erläutert, dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht als Seitenriß von einem Kettenschlepper, der mit den Schuhen für
geringe Flächendrücke ausgerüstet ist,
Fig.2 eine vergrößerte, herausgebrochene Ansicht
und die äußere Erscheinung des verbesserten Kettenschuhs mit herkömmlichen Kettengliedern und Rollen,
Fig.3 eine perspektivische Ansicht eines Kettenschuhs,
und die Fig. 3 läßt an ihm die Seite erkennen, die den Boden erfaßt,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht desselben Schuhs, und die Fig.4 läßt an ihm die Seite erkennen,
die das Kettenglied erfaßt,
F i g. 5 eine Draufsicht auf die den Boden erfassende
Seite eines Schuhs,
F i g. 6 eine Vorderansicht desselben Schuhs.
Der Kettenschlepper in Fig. 1 ist mit der üblichen Kettenmechanik veranschaulicht, die aneinandergelenkte Kettenglieder 10 enthält, an denen Kettenschuhe 11 befestigt sind. Die Kettenschuhe 11 sind mit genaueren Einzelheiten in Fig. 2 zu sehen; sie sind an den Kettengliedern 10 durch Schrauben 12 befestigt, von denen für jeden Kettenschuh vier vorgesehen sind. Zwei von ihnen sind für jedes Kettenglied 10 dargestellt, und zwei identische, nicht gezeigte Schrauben verbinden den Kettenschuh mit einem identischen Kettenglied, das in einer parallelen Gliederkette angeordnet ist; diese ist durch Gelenkbolzen 14 und durch herkömmliche, nicht gezeigte Gelenkbuchsen angeschlossen. An einem Zugmaschinenrahmen 17 in F i g. 1 stützen Rollen 16 das Gewicht des Schleppers ab, wenn er über die Gleisfläche der Kettenglieder mit Hilfe eines motorisierten Kettentreibrads 18 getrieben wird, das seinerseits die Kette über ein Leitrad 19 am Vorderende des Schleppers antreibt.
Der Kettenschlepper in Fig. 1 ist mit der üblichen Kettenmechanik veranschaulicht, die aneinandergelenkte Kettenglieder 10 enthält, an denen Kettenschuhe 11 befestigt sind. Die Kettenschuhe 11 sind mit genaueren Einzelheiten in Fig. 2 zu sehen; sie sind an den Kettengliedern 10 durch Schrauben 12 befestigt, von denen für jeden Kettenschuh vier vorgesehen sind. Zwei von ihnen sind für jedes Kettenglied 10 dargestellt, und zwei identische, nicht gezeigte Schrauben verbinden den Kettenschuh mit einem identischen Kettenglied, das in einer parallelen Gliederkette angeordnet ist; diese ist durch Gelenkbolzen 14 und durch herkömmliche, nicht gezeigte Gelenkbuchsen angeschlossen. An einem Zugmaschinenrahmen 17 in F i g. 1 stützen Rollen 16 das Gewicht des Schleppers ab, wenn er über die Gleisfläche der Kettenglieder mit Hilfe eines motorisierten Kettentreibrads 18 getrieben wird, das seinerseits die Kette über ein Leitrad 19 am Vorderende des Schleppers antreibt.
Die Formgebung des Kettenschuhs ist in den F i g. 3 bis 6 veranschaulicht, und zwar als eine allgemein hohle
Dreieckform; über die hohle Innenseite spannen sich zwei massive, zum Gesamtstück gehörige Querwände
20 und sorgen für festes Material, durch das Schraubenlöcher 21 und Senkbohrungen 22 für die
Aufnahme der Schrauben 12 gemäß F i g. 2 hindurchgehen. Der Kettenschuh ist hohl, um sein Gewicht zu
vermindern, ist jedoch durch Rippen verstärkt, die man am besten bei 24 in F i g. 4 sieht. Gemäß F i g. 3 hat der
Kettenschuh vier den Boden erfassende Flächen, und zwar eine Vorderwand 26, eine Hinterwand 28 und zwei
Flankenwände, von denen eine bei 30 zu sehen ist. All diese vier Wände laufen nach innen zu einem Scheite! 32
so zusammen, daß der Schuh das Bestreben hat, sich selbst zu reinigen, und daß zwischen den Schuhen sich so
leicht keine Erde festsetzt. Wären die Schuhe nicht selbstreinigend und würde Erde zwischen ihnen
festgeklemmt, so würde ihre Fähigkeit behindert, in den Boden einzudringen und Zug auszuüben.
Beim Betrieb eines Schuhs kann der Erdpegel etwa in der Höhe der in Fig. 1 gebrochen gezeichneten Linien
33 liegen, so daß die Schuhe vollständig in der Erde eingebettet sind und ihren Zug durch Drücken gegen die
zwischen ihnen eingeklemmte Erde ausüben. Da diese eingeklemmte Erde die Form eines umgekehrten Keils
hat, ist sie bestrebt, zwischen den Schuhen frei herauszufallen; die Schuhe verlassen die Erde also als
Abdruck im Boden, wenn der Schlepper vorwärtswandert.
Wie man in Fig. 2 sehen kann, liefert der bogenförmige Scheitel des allgemein dreikantigen
Schuhs für geringe Flächendrücke eine sehr breite Bodenberührung in Richtung längs der Kette von einem
vorderen Teil 32a zu einem hinteren Teil 326. Der Hinterpunkt 32b befindet sich nahezu unmittelbar
unterhalb des Gelenkbolzens 14; infolgedessen ist auch der Verschleiß der Ketteneinzelteile erheblich herabgesetzt.
Darüber hinaus sorgt die Länge der Boden erfassenden Fläche des bogenförmigen Scheitels in
Längsrichtung, wie sie in Fig. 2 von 32a bis 32b angedeutet ist, für eine breite Abstützung, die von sich
aus das Bestreben hat, eine Kippbewegung zu verhindern, unabhängig davon, ob der Schuh sich auf
einer harten Oberfläche befindet oder in einem weicheren Material eingepackt ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Kettenschuh für Kettenschlepper mit etwa rechteckiger Grundfläche und hohlem, dreieckigem
Querschnitt, der von geneigten Vorder- und Hinterflächen begrenzt wird, die sich an einem in
Längsrichtung des Kettenschuhs liegenden Scheite! treffen und mit ihrer vorderen bzw. hinteren Kante
mit der Vorderkante und der Hinterkante des Kettenschuhs zusammenfallen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Scheitel (32) einen Bogen bildet, der sich bis vor und hinter eine durch
die Mitte des Kettenschuhs gelegte Längsebene erstreckt, wobei die äußeren Enden des Scheitels vor
und der Mittelteil des Scheitels hinter der Mittelebene liegen.
2. Kettenschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bogenförmige Scheitel in
einer einzigen Ebene liegt.
3. Kettenschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (bei 326) des bogenförmigen
Scheitels in unmittelbarer Funktion zum Tragen eines Gelenkbolzens (14) angeordnet ist.
4. Kettenschuh nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß die Enden des bogenförmigen Scheitels vorne am Schuh (bei 32a), und daß der
mittlere Scheitelteil hinten am Schuh (bei 32b) gelegen ist, und zwar in Fahrtrichtung gesehen
(Fig. 2).
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US39383264 | 1964-09-02 | ||
US393832A US3278244A (en) | 1964-09-02 | 1964-09-02 | Tractor track shoe |
DEC0036755 | 1965-08-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1480739A1 DE1480739A1 (de) | 1969-07-10 |
DE1480739B2 DE1480739B2 (de) | 1976-01-08 |
DE1480739C3 true DE1480739C3 (de) | 1976-08-19 |
Family
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