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Die Erfindung betrifft ein Schneeräumfahrzeug nebst Karosserieaufbau mit einem an dessen Stirnseite angebrachten, angetriebenen unteren Räumgerät, z. B. einer Schneefräse, mit einem Paar von Vorschneidpropellern, deren in Fahrtrichtung verlaufende Achsen sich oberhalb des Räumgerätes befinden und deren Propellerebenen vor dem Angriffsbereich des Räumgerätes liegen, und mit einer Verstelleinrichtung zur Höhenverstellung der Achsen der Vorschneidpropeller.
Das Abtragen grosser Schneehöhen bereitet nach wie vor grosse Schwierigkeiten. Bisher wurden hiefür zumeist Raupenfahrzeuge verwendet, die auf den Schnee aufsteigen und diesen schichtweise abräumen. Bis zu einer gewissen Höhe wurden auch Randfahrzeuge verwendet, die im Bereich oberhalb des eigentlichen Räumwerkes auf diesem angeordnete Abtragwerkzeuge aufweisen. Mit solchen Maschinen können Schneehöhen bis zirka 3 - 4 m mit gutem Erfolg in kontinuierlicher Fahrt geräumt werden.
Nachteilig ist jedoch, dass die Gefahr besteht, dass sich das Fahrzeug im Schnee festfährt oder auf Bergstrassen abstürzt.
Man hat daher bereits ein Schneeräumfahrzeug vorgeschlagen, das ein im unteren Bereich der Stirnseite angeordnetes, angetriebenes Räumgerät aufweist, wobei oberhalb des Räumgerätes Vorschneidpropeller vorgesehen sind, deren Lage verändert werden kann. Bei einem bekannten Schneeräumfahrzeug dieser Art sind hiefür quer zur Fahrtrichtung verlaufende Schwenkarme vorgesehen, deren Länge jedoch durch die Fahrzeugbreite begrenzt ist, so dass nur ein verhältnismässig geringer Auslenkbereich dieser Schwenkarme möglich ist, so dass auch die Lage der Propeller nur in kleinen Grenzen verändert werden kann. Ein weiterer Nachteil dieses bekannten Schneeräumfahrzeuges besteht darin, dass bedingt durch den konstruktiven Aufbau die vordere Radachse stärker belastet ist als die hintere Radachse.
Die Belastung der vorderen Radachse eines Schneeräumfahrzeuges soll jedoch so gering wie möglich gehalten werden.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu vermeiden und ein Schneeräumfahrzeug der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei welchem die Lage der Vorschneidpropeller in weiten Grenzen verändert werden kann und bei welchem das auf die Vorderachse des Fahrzeuges wirkende Gewicht weitgehend verringert ist. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass in wesentlicher Entfernung hinter dem Räumgerät um eine im Bereich des Karosserieaufbaues parallel zur Fahrzeugquerachse verlaufende Auslegerschwenkachse zwei beidseitig neben dem Karosserieaufbau nach vorn verlaufende Auslegerarme, welche Bestandteile der Verstelleinrichtung bilden, heb- und senkbar angelenkt sind, und deren vordere Enden über eine die Vorschneidpropeller tragende Quertraverse miteinander verbunden sind.
Beim erfindungsgemässen Schneeräumfahrzeug kann durch Verschwenkung der Auslegerarme die Höhenlage der Vorschneidpropellerachsen in einem weiten Bereich verändert werden und so optimal an die jeweilige Schneehöhe angepasst werden. Weiters können dadurch, dass die Schwenklagerung der Auslegerarme in wesentlicher Entfernung hinter dem Räumgerät angeordnet ist, auch die für die Verschwenkung dieser Auslegerarme erforderlichen Huborgane auf dem Fahrzeug weiter hinten angeordnet werden, wodurch eine günstigere Gewichtsverteilung erzielt wird, da nicht nur die Vorderachse des Fahrzeuges entlastet wird, sondern auch das Drehmoment um die Fahrzeugquerachse vermindert wird. Vorzugsweise ist die Quertraverse an den vorderen Enden der Auslegerarme um ihre parallel zur Fahrzeugquerachse verlaufende Achse schwenkbar gelagert.
Dadurch wird ermöglicht, die Achsen der Vorschneidpropeller bei jeder Lage der Auslegerarme so einzustellen, dass sie einen bestimmten Winkel mit der Bodenebene einnehmen. Diese Einstellung kann selbsttätig dadurch erfolgen, dass gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung die Schwenkstellung der Quertraverse und damit der Winkel der Achse des Vorsehneidpropellers mit der Bodenebene unabhängig von der jeweiligen Einstellung der Auslegerarme über zwei jedem der Auslegerarme zugeordnete Parallelogrammlenker konstant gehalten ist.
Es ist aber auch möglich, die Quertraverse mit einem die Schwenkstellung derselben sowie der Achse der Vorschneidpropeller verändernden Huborgan zu verbinden, über welches dann der Winkel, den die Achse des Vorsehneidpropellers mit der Bodenebene einnimmt, verändert werden kann.
Weiters ist es von Vorteil, wenn die Lage der Achsen der Vorschneidpropeller auch seitlich in bezug auf das Fahrzeug verändert werden kann. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass an den beiden Auslegerarmen nahe der. Auslegerschwenkachse sowie im Bereich der Verbindung zwischen der Quertraverse und den vorderen Enden der Auslegerarme je ein Gelenk vorgesehen ist, und dass mittels eines diagonal zwischen der Quertraverse sowie einem der Auslegerarme angreifenden Schiebestellgliedes die Auslegerarme mit der Quertraverse beiseitig seitlich ausschwenkbar sind.
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In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch veranschaulicht. Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemässes Schneeräumfahrzeug in Seitenansicht und Fig. 2 in Vorderansicht. Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf eine Ausführungsform des Schneeräumfahrzeuges mit demontierbaren Vorschneidpropellern und Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform mit seitlich verschwenkbaren Vorschneidpropellern. Fig. 5 zeigt im Detail die schwenkbare Lagerung der Achse eines Vorschneidpropellers auf der Quertraverse.
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umlaufenden Schneefräse-3--, sind zwei Auslegerarme --4-- befestigt, die in Schwenkzapfen --5-- am Aufbau --2-- nach unten und oben schwenkbar lagern.
Zum Betätigen dienen Huborgane --6--, die an geeigneter Stelle am Tragfahrzeug --1-- angeordnet sind. Am vorderen Ende der Auslegerarme --4-befindet sich eine Quertraverse --7--, die mit den Auslegerarmen --4-- über Gelenke --8-- beweglich verbunden ist, wobei die Schwenkstellung der Quertraverse --7-- durch Parallelogrammlenker --9--, beispielsweise Zugseile (s. Fig. l), oder aber auch durch Huborgane-10- (s. Fig. 5) gesteuert werden kann.
In der Quertraverse sind zwei Vorschneidpropeller --11-- mit in Fahrtrichtung verlaufenden Achsen drehbar gelagert, wobei sich die Wirkungskreise dieser Vorschneidpropeller zweckmässig überschneiden, da dann mit diesen die gesamte abzutragende Fläche bestrichen werden kann. Die Vorschneidpropeller --11-können auch pendelnd (s. Fig. 3) an der starr an den Auslegerarmen --4-- befestigten Quertraverse --7-aufgehängt und einzeln mit den Huborganen --10-- in ihrer Bewegung gesteuert werden. Die von den Vorschneidpropellern --11-- bestrichene Fläche liegt in einem solchen Abstand vor der Schneefräse --3--, dass der von diesen abgeschnittene Schnee in das Räumgerät hineinfallen und von diesem ausgeworfen werden kann.
Durch Heben und Senken der Auslegerarme --4-- mit den Vorschneidpropellern --11-- wird der über dem Räumgerät liegende Schnee bis in grosse Höhen schichtweise abgetragen, wobei zur Erleichterung der Bedienung das Heben und Senken durch Regeleinrichtungen wie Endkontakte oder Schaltuhren automatisch gesteuert werden kann.
Die Lage der Schwenkzapfen --5-- kann höher oder tiefer gewählt werden, sie kann auch weiter vorne oder weiter hinten liegen, wesentlich ist, dass die Schwenkzapfen am Tragfahrzeug selbst angeordnet sind und auch von diesem aus betrieben werden, wobei der Antrieb zweckmässig hydraulisch, pneumatisch oder auch elektrisch erfolgt.
In Fig. 3 ist gezeigt, wie die Auslegerarme --4-- die Quertraverse --7--, die Vorschneidpropeller
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Herausziehen der Bolzen zerlegt werden können, wobei die einzelnen Teile dann nur ein solches Gewicht haben, dass sie von Hand verladen werden können.
Wenn die Auslegerarme --4-- am hinteren Ende kardangelenkig ausgebildet werden, z. B. durch Anordnung von Gelenken --14--, und an Stelle der Stützen --12-- ein Schiebestellglied --15-- angebracht wird, können die Vorschneidpropeller --11-- auch seitlich verschwenkt werden, wodurch sich die räumbare Fläche verbreitern lässt, was gerade bei hohen Einschnitten oft wünschenswert ist (s. Fig. 4).
Die Ausbildung der Vorschneidpropeller mit den Auslegerarmen --4-- und der Quertraverse --7-- in der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Form lässt den Mittelraum über der Schneefräse im wesentlichen frei und bietet so die Möglichkeit, den Schnee ungehindert auch bei grösseren Höhen durch diesen Raum auswerfen zu können.
An Stelle der Vorschneidpropeller könnten an sich auch Walzen, Fräsen od. dgl. mit quer zur Fahrtrichtung liegenden Achsen verwendet werden, doch sind diese im allgemeinen sehr schwer gebaut, so dass gerade für die erfindungsgemäss vorgesehene Leichtbaukonstruktion nur die Vorschneidpropeller geeignet sind.
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