DE478331C - Verfahren zur Darstellung von Sulfoderivaten der Oxyarylcarbonsaeurearylide - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Sulfoderivaten der Oxyarylcarbonsaeurearylide

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DE478331C
DE478331C DEC37263D DEC0037263D DE478331C DE 478331 C DE478331 C DE 478331C DE C37263 D DEC37263 D DE C37263D DE C0037263 D DEC0037263 D DE C0037263D DE 478331 C DE478331 C DE 478331C
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DE
Germany
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acid
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acids
oxyarylcarboxylic
sulfoderivatives
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Expired
Application number
DEC37263D
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English (en)
Inventor
Dr Leopold Laska
Dr Arthur Zitscher
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides
    • C07C233/01Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms
    • C07C233/12Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms having the nitrogen atom of at least one of the carboxamide groups bound to a carbon atom of a hydrocarbon radical substituted by halogen atoms or by nitro or nitroso groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
    • C07C309/01Sulfonic acids
    • C07C309/28Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton
    • C07C309/45Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton containing nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups, bound to the carbon skeleton
    • C07C309/51Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton containing nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups, bound to the carbon skeleton at least one of the nitrogen atoms being part of any of the groups, X being a hetero atom, Y being any atom

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Darstellung von Sulfoderivaten der Oxyarylcarbonsäurearylide Sulfoderivate von Naphtholcarbonsäurearyliden, welche die Sulfogruppe im Arylidorest tragen, sind in einer Reihe von deutschen Patentschriftenbeschrieben (vgl.Patentschriften 2 8 7 75 2 , 295 -,6»" " 296 446, 296 56o) und als wichtige Zwischenprodukte zur Herstellung von Farbstoffen bekannt. Zu ihrer Darstellung hat man bisher den Weg eingeschlagen, daß man die Chloride von Naphtholcarbonsäuren oder deren 'O-Acylverbindungen auf Aminoarylsulfosäuren in alkalisch-wäßriger Lösung einwirken ließ.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu Sul.föderivaten der Oxyarylcarbonsäurearylide, ohne ihre Säurechloride oder deren O-Acylverbindungen isolieren zu müssen, gelangen kann, wenn man auf Oxyarylcarbonsäuren und Aminoarylsulfosäuren in Gegenwart indifferenter basischer Körper Phosphortrichlorid als Kondensationsmittel zur Einwirkung bringt. Man arbeitet dabei beispielsweise so, daß man Gemische einer Oxyarylcarbonsäure mit einer Aminoarylsulfosäure und einem basischen Körper, z. B. einer tertiären Base. wie Dimethylanilin, mit Phosphortrichlorid versetzt und erhitzt, bis die Reaktion beendetist; man kann aber auch so verfahren, daß man die Oxyarylcarbonsäure zusammen mit dem basischen Körper und Phosphortrichlorid vorlegt, darauf die Aminoarylsulfosäure einträgt und wiederum bis zur Vollendung der Reaktion erhitzt.
  • In dem vorliegenden Verfahren können z. B. sulflerte Amine der- Benzol-, Naphthalin- und Anthracenreihe verwendet werden, welche auch beliebig anderweitig substituiert sein können, ebenso auch die Sulfoderivate von Diaminen dieser Reihen.
  • Auf Grund der vorhandenen Literatur konnte der glatte ReaktiG3isverlauf des vorliegenden Verfahrens nicht vorausgesehen werden. In der Patentschrift 291 139 ist zwar die Kondensation von Oxyarylcarbonsäure mit Aminoarylcarbonsäure beschrieben, hier handelt es sich dagegen um die Kondensation von Oxyarylcarbonsäuren mit den Sulfosäuren von Arylaminen. Während der Eintritt einer Carboxylgruppe in ein Arylamin dessen chemischen Charakter als Aminoverbindung so gut wie unverändert läßt z. B. in bezug auf die Basizität ünd die Reaktionsfähigkeit der Aminogruppe, beeinflußt die Anwesenheit einer Sulfogruppe das chemische Verhalten einer Aminobase in entscheidender Weise. Die Basizität des Körpers wird stark herabgesetzt, die Reaktionsfähigkeit der Aminogruppe ist in vielen Fällen erheblich vermindert. Aus den Angaben jener Patentschrift konnte also nicht vermutet werden, daß sich die Sulfosäuren der Arylamine mit Oxyarylcarbonsäure in so vorzüglicher Ausbeute kondensieren lassen würden.
  • Beispiel i 43,3 Teile fein gepulverte Metanilsäure, 47 Teile a # 3-Oxynaphthoes.äure und i a 5 Teile Dimethylanilin werden gemischt und auf 6o bis 70° erhitzt. Hierzu läßt man unter scharfem Rühren 18 Teile Phosphortrichlorid langsam eintropfen, wobei man die Temperatur des Reaktionsgemisches nicht unter 75° sinken läßt. Man erhitzt die Reaktiönsmasse unter dauerndem Rühren sodann bis auf i40°, bis die Reaktion beendet ist. Das Dimethylanilin wird darauf mit Dampf abgeblasen und dabei so viel Soda zugesetzt, daß das Gemisch am Schluß ganz schwach alkalisch ist. Bei längerem Stehen und Abkühlen fällt das Natriumsalz der a # 3-Oxynaphthoylmetanilsäure zum größten Teil aus. Mit Mineralsäuren erhält man daraus die a # 3-Oxynaphthoyhnetanilsäure in Form eines fast farblosen Pulvers. Aus der Mutterlauge kann man bei entsprechender Aufarbeitung weitere Mengen des Natriumsalzes gewinnen.
  • Beispiel z 55,6 Teile a - Naphthylamin-6-sulfosäure, fein gepulvert, und 47 Teile a # 3-Oxynaphthoesäure in 125 Teilen Dimethylanilin werden, wie im. Beispiel i beschrieben, mit i 8 Teilen Phosphortrichlorid versetzt. Man arbeitet in der beschriebenen Weise auf. Dieerhaltene a # 3 - Oxynaphthoyl - z' - naphthylamin-6'-sulfosäure bildet ein fast farbloses Pulver, sie ist fast unlöslich in Wasser.
  • Beispiel 3 59-3 Teile 2-Amino-5-naphthol-7-sulfosäure und 47 Teile a # 3-Oxynaphthoesäure werden in 15o Teilen Diäthylanilin mit 18 Teilen Phosphortrichlorid in der im Beispiel i beschriebenen Weise in Reaktion gebracht und in ähnlicher Weise aufgearbeitet. Man erhält die z # 3 - Oxynaphthoyl-a'-amino-5'-naphthol-7'-sulfosäure als fast farbloses Pulver. Sie kristallisiert aus Wasser, in dem sie schwer löslich ist, in sehr kleinen, seidenglänzenden Schüppchen. ` Beispiel 4 Eine Lösung von 47 Teilen z-Naphthol-6-carbonsäure in 125 Teilen Dimethylanilin wird bei etwa 70° unter gutem Rühren mit i8 Teilen Phosphortrichlorid versetzt, wobei die Temperatur auf etwa 9o° steigt, und sodann allmählich unter Rühren 43,3 Teile fein gepulverte Sulfanils.äure in das Reaktionsgemisch eingetragen. Man erhitzt weiter bis auf 14o', bis die Reaktion beendet ist. Unter Zusatz einer ausreichenden Menge Soda wird sodann das Dimethylanilin abgeblasen. Den Rückstand versetzt man mit überschüssiger Natronlauge, bis alles gelöst ist, filtriert und fällt das Filtrat durch Einleiten von Kohlensäure aus. Die a # 6-Oxynaphthoylsulfanüsäure stellt ein farbloses Pulver dar, welches in heißem Wasser ziemlich löslich ist. Beim Erkalten kristallisiert die Säure in feinen, zu dichten Büscheln verwachsenen Nadeln aus. Ihr Mononatriumsalz ist in Wasser gut löslich und kristallisiert hieraus in farblosen, feinen Nadeln.
  • Beispiel 5 138 Teile Salicylsäuyre in 625 Teilen Dimethylanilin werden, wie im Beispie14 beschrieben, mit 75 Teilen Phosphortrichlorid und sodann mit 223 Teilen fein gepulverter a-Naphthylamin-6-sulfosäure versetzt. Durch Erhitzen des Gemisches bis auf 140' wird die Reaktion zu Ende geführt. Unter Zugabe der erforderlichen Menge Soda wird das Dimethylanilin abgeblasen und aus der zurückbleibenden Lösung durch Einleiten von Kohlensäure das Mononatriumsalz der Salicyl-2-naphthylamin-6-sulfosäure als fast farbloser Niederschlag gefällt. Mit Mineralsäuren erhält man daraus die freie Säure, welche aus Wasser in farblosen, feinen, schwach schimmernden Nadelbüscheln kristallisiert.
  • Mit anderen Oxyarylcarbonsäuren, wie z. B, den i - Oxynaphthoesäuren oder Kresotinsäuren, kann das Verfahren in der gleichen Weise ausgeführt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Sulfoderivaten der Oxyarylcarbonsäurearylide, welche die Sulfosäure im Arylidorest tragen, darin bestehend, daß man auf Oxyarylcarbonsäuren und Aminoarylsulfosäuren in Gegenwart indifferenter basischer Körper Phospbortrichlorid zur Einwirkung bringt.
DEC37263D 1925-10-06 1925-10-06 Verfahren zur Darstellung von Sulfoderivaten der Oxyarylcarbonsaeurearylide Expired DE478331C (de)

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