DE477926C

DE477926C - Einrichtung zum Antrieb mittels Zugmagneten

Info

Publication number: DE477926C
Application number: DEA49536D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Publication date: 1929-06-15

Description

Einrichtung zum Antrieb mittels Zugmagneten Bei den allgemein üblichen Gleichstrom-Solenoid-Magneten, z. B. bei Bremsmagneten, wächst bekanntlich die Zugkraft mit abnehmendem Hubwege.
In Abb. I der Zeichnung ist dieses Abhängigkeitsverhältnis dargestellt. Die bekannten Magnetanordnungen tragen nun dieser Änderung der Zugkraft keine Rechnung; die Belastung des Magneten ist vielmehr auf dem ganzen Hubwege gleichmäßig groß, so daß die zur Verfügung stehende Zugkraft des Magneten nicht voll ausgenutzt wird.
In Abb. 2 ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen bekannten Bremseinrichtung dargestellt. An die Scheibe I greifen die Bremsbacken 2 an. Diese werden über ein Gestänge 3 mittels eines Zugmagneten 4 gesteuert. Solange der Magnet 4 unerregt ist, werden die Bremsbacken durch das Gewicht II gegen die Scheibe I gepreßt. Wenn der Magnet 4 erregt wird, zieht er seinen Anker an, so daß die Bremsbacken über das Gestänge 3 gelüftet werden.
Gemäß der Erfindung wird nun der im vorstehenden erwähnte Nachteil dadurch vermieden, daß der Magnet auf die Bremsbacken mittels Übertragungseinrichtungen einwirkt, deren Übersetzungsverhältnis sich mit abnehmendem Hubwege des Magneten verkleinert. Hierdurch wird die Verwendung kleinerer Magnete als bisher ermöglicht.
An Hand der Abb. 3 und 4 der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. In Abb. 3 zieht der Magnet 4 in erregtem Zustande ein Kurvenstück 5 an. Hierdurch werden die Bremsbacken 2 gegen die Wirkung der Feder 6 gelüftet. Die Form des Kurvenstückes ist so gewählt, daß die Zugbelastung des Magneten während des Lüftens der Bremse wächst. Bei der Anordnung nach Abb. 3 paßt sich also die Lüftungskraft der Bremse gleichmäßig der Hubkraft des Magneten an. Dieses Anpassen kann aber auch stufenförmig vor sich gehen.
In Abb. 4 ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Einrichtung dargestellt. Bei dieser Einrichtung betätigt der Magnet 4 die Bremsbacken 2 über ein Hebelgestänge 8, 9. Im Anfang der Hubbewegung wirkt die dem größeren Hube entsprechende kleinere Zugkraft des Magneten an dem großen Hebelarm a. Sobald die obere Bremsbacke 2 an dem Anschlag 7 zur Anlage gekommen ist, wirkt die Zugkraft des Magneten, die inzwischen infolge des kleineren Hubweges angewachsen ist, an dem kleineren Hebelarm b.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Einrichtung zum Antrieb mittels Zugmagneten, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet auf die zu bewegenden Teile mittels Übertragungsvorrichtungen einwirkt, deren Übersetzungsverhältnis sich mit abnehmendem Hubwege des Magneten verkleinert.
2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsvorrichtung aus einer Kurvenscheibe besteht.
3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsvorrichtung aus einem Hebelgestänge besteht.