DE477754C - Schaltungsanordnung zum stoerungsfreien Empfang in der drahtlosen Telegraphie und Telephonie - Google Patents

Schaltungsanordnung zum stoerungsfreien Empfang in der drahtlosen Telegraphie und Telephonie

Info

Publication number
DE477754C
DE477754C DEL65035D DEL0065035D DE477754C DE 477754 C DE477754 C DE 477754C DE L65035 D DEL65035 D DE L65035D DE L0065035 D DEL0065035 D DE L0065035D DE 477754 C DE477754 C DE 477754C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circuit
branch
branches
circuit arrangement
wave
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL65035D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent Deutschland AG
C Lorenz AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
C Lorenz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Standard Elektrik Lorenz AG, C Lorenz AG filed Critical Standard Elektrik Lorenz AG
Priority to DEL65035D priority Critical patent/DE477754C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE477754C publication Critical patent/DE477754C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B1/06Receivers
    • H04B1/10Means associated with receiver for limiting or suppressing noise or interference
    • H04B1/12Neutralising, balancing, or compensation arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Transceivers (AREA)
  • Noise Elimination (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zum störungsfreien Empfang in der drahtlosen Telegraphie und Telephonie Die bisher in der drahtlosen Empfangstechnik benutzten Einrichtungen und Schaltungen zur Störbefreiung bestehen vorzugsweise aus Sperrkreisen oder Siebkreisen usw. Hierdurch gelingt es zwar, die Amplitude der Störfrequenz zu reduzieren bzw. zu begrenzen, eine völlige Beseitigung der Störfrequenz ist aber auf diese Weise praktisch nicht möglich.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf eine Kompensatiönsschaltung zur Erzielung dieses Zweckes, die es gestattet, in der Empfangsantenne vorhandene Störfrequenzen sowohl nach Amplitude als nach Phase praktisch derartig gegeneinander auszugleichen, claß sie keine Wirkung auf einen an die Antenne angeschlossenen Empfangskreis ausüben können. Diese Kompensation wird erreicht durch eine an sich bekannte Verzweigungsschaltung nach Art einer Brücke. Zu diesem Zwecke sind in der Antenne zwei zueinander parallel liegende Stromkreise vorgesehen, die je eine Spule enthalten und die gemeinschaftlich mit einem- Empfangskreis gekoppelt sind. Der einje dieser Zweige enthält sodann in an sich bekannter Weise einen auf die Empfangswelle abgestimmten Schwingungskreis (Sperrkreis), und die in den beiden Stromzweigen liegenden, zur Kopplung mit dem Empfangskreis dienenden Selbstinduktionen werden erfindungsgemäß derart groß bemessen, daß die für eine praktisch vollständige Kompensation der Störschwingungen nötige tlbereinstiinmung von deren Amplitude und Phase in beiden Zweigen erzielt wird.
  • Das Wesen der Erfindung geht noch besser an Hand einer Betrachtung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen hervor. In sämtlichen Abbildungen bedeuten A eine Antenne und E den Erdanschluß einer in üblicher Weise verwandten Empfangseinrichtung. Der Antennenkreis ist in zwei Stromzweige, von denen jeder eine gleiche verhältnismäßig große Selbstinduktion L1 und L2 enthält und die mit den ebenfalls -gleich großen Kopplungsspulen K1 und KZ eines gemeinsamen Empfangskreises gekoppelt sind, unterteilt. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß für die zu empfangende Frequenz die Verzweigung nicht ausgeglichen ist, während für sämtliche außerhalb dieser Empfangsfrequenz liegenden störenden Frequenzen die Abgleichung praktisch vollkommen ist, so daß Ströme dieser Frequenzen im Empfangskreis nicht zur Auswirkung gelangen können. Um dies erfindungsgemäß möglichst vollständig zu erreichen, ist es wesentlich, die Größe der beiden Kopplungs-Selbstinduktionsspulen L, und L2 der beiden -Antennenstromverzweigungen so hoch zu wählen, daß praktisch durch sie die Amplitude und Phase der in beiden Zweigen fließenden- =Ströme bestimmt ist. Sind also sodann die Ströme in den beiden- Zweigen genau groß und . stimmen sie in ihrer Phase überein, so sind auch in den beiden Spulen K, und K2, die ebenfalls einander gleich sind und gleichen Wicklungssinn besitzen, vorausgesetzt, daß die Kopplung zwischen El und L2 gleich der Kopplung zwi-. schen K2 und L,_ ist, die Ströme im Empfangskreis F in der Amplitude gleich, in der Phase jedoch um iäo° verschoben, wie dies durch die Pfeile in den Abbildungen zur Andeutung gebracht ist. Die Ströme in K,. und K2 kompensieren sich also vollständig, so daß in einem bei F direkt oder über eine Kopplungsschleife angeschlossenen Empfangskreis kein Strom fließt.
  • Um nun für die zu empfangende Frequenz die Kompensation ganz oder teilweise aufzuheben, wird erfindungsgemäß in den einen Stromzweig ein auf die Empfangswelle he abgestimmter Sperrkreis I_C eingeschaltet. Für die Sperrfrequenz sind dann die Ströme in beiden Zweigen nicht mehr gleich, so d`aß diese Frequenz in den Empfangskreis gelangen kann; Wird nun der Sperrkreis so ausgebildet, daß seine Kapazität groß, seine Selbstinduktivität gering ist, so bietet er für die. niederen Frequenzen keinen nennenswerten Widerstand, da diese Frequenzen von der Selbstinduktion durchgelassen werden; die höheren Frequenzen dagegen nehmen ihren Weg über die große Kapazität. Infolgedessen wird also die Stromverteilung für alle Frequenzen oberhalb und unterhalb der Sperrfrequenz in beiden Zweigen gleich sein oder doch sehr nahe gleich sein, so daß sie nicht auf den Empfangskreis übertragen werden. Eine wesentliche Voraussetzung ist erfindungsgemäß allerdings, daß der Wert der beiden Selbstinduktionen L1 und L" -wie schon erwähnt, so hoch gewählt wird, daß durch sie,im wesentlichen die Phase in den beiden Stromzweigen bestimmt wird.
  • Um die Abgleichung der Phase für alle außerhalb der Empfangsfrequenz liegenden Frequenzen noch vollständiger zu erreichen, wird nach einem weiteren Erfindungsgedanken in den anderen Zweig der Verzweigungsschaltung noch ein zusätzliches Widerstandsausgleichselement !eingeschaltet. Bekanntlich stellt ein Sperrkreis für Frequenzen unterhalb seiner Eigenfrequenz einen induktiven, für Frequenzen oberhalb der Eigenfrequenz einen kapazitiven Widerstand dar. Es können deshalb die unterhalb der Empfangsfrequenz liegenden Störströme durch eine Induktivität geeigneter Größe L' '(gemäß Abb. 2) praktisch vollständig ausgeglichen werden, während Störfrequenzen oberhalb der Empfangsfrequenz durch einen entsprechenden Kondensator C' eine praktisch völlige Kompensierung erfahren können. Damit nun sowohl die Frequenzen oberhalb als auch unterhalb der Empfangsfrequenz völlig ausgeschieden werden, kann die Anordnung so getroffen werden, daß zwei Verzweigungsanordnungen der beschriebenen Art in Hintereinanderschaltung benutzt werden. Der Anschluß der Verzweigungen erfolgt dabei in der Weise, daß beispielsweise der eine Zweig, der alle tiefen Frequenzen zu beseitigen hat, _mit den Punkten i und 2 an Antenne A und Erdleitung E geschaltet wird und daß statt des Empfangskreises bei F dann die andere Verzweigungsschaltung, die die hohen Frequenzen beseitigen soll, ebenfalls mit ihren Punkten i und :2 angeschlossen wird und dann erst bei dieser an F der eigentliche Empfangskreis liegt.
  • Eine weitere an sich bekannte Möglichkeit, die beschriebene Wirkung zu erzielen, zeigt die Abb. 3. Hier wird der Widerstand des einen Zweiges für die Empfangsfrequenz gleichsam indirekt dadurch geändert, daß dieser Zweig mit einem die Empfangsfrequenz #e führenden und auf. dieselbe abgestimmten Schwingungskreis (in der Abb.3 durch die Spule L" angedeutet) gekoppelt wird und auf diese Weise eine Hilfsschwingung eingeführt wird, was der Wirkung eines induktiv angekoppelten Sperrkreises gleichkommt. In den anderen Verzweigungskreis ist dabei eine der Kopplungsspulen im ersten Verzweigungskreis L' entsprechende Ausgleichsspule einzuschalten.
  • Bei der praktischen Ausführung der. obigen Schaltung ist es zweckmäßig, die Spulen L,., L2, K,., KZ als Differentialtransformator auszubilden. Die Schaltung läßt sich auch in vereinfachter Form ausführen, indem die Kopplungsspulen K1 und K2 fortgelassen werden und die Kopplungskreise für den Empfangskreis statt bei F direkt an die beiden nicht gemeinsamen Endpunkte 3 und q. der Induktionsspulen L1 und L2 angeschlossen werden. Es bedeutet dies den Ersatz der induktiven Kopplung durch eine galvanische. Die Wirkung ist aber, wie man leicht einsieht, genau die gleiche wie im ersteren Falle.
  • Zu bemerken ist noch, daß die beiden Selbstinduktionsspulen L1 und L, und ebenso die Spulen K 1 und KZ nicht notwendigerweise genau gleich groß zu sein , brauchen, wie bisher vorausgesetzt wurde. Vielmehr ist es durch Änderung des Kopplungsgrades zwischen K1 und L, und K2 und L2 und geeigneten Bemessungen der zusätzlichen Widerstände in den beiden Stromzweigen stets möglich, die gewünschte Amplituden- und Phasenabgleichung zu erreichen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zum störungsfreien Empfang in der drahtlosen Telegraphie und Telephonie, bei der in der Antenne zwei.parallele Stromzweige mit je einer Spule sich befinden, die gemeinsam mit dem Empfangskreis gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in dem einen der beiden Zweige ein auf die Empfangswelle abgestimmter Sperrkreis eingeschaltet ist, während der andere Zweig keinen Schwiingungskreis enthält, und daß die in den beiden Zweigen liegenden Selbstinduktionsspulen (L1 und ZZ) derart groß bemessen sind, daß die für eine vollständige Kompensation der Störschwingungen verschiedener Frequenzen nötige Übereinstimmung von deren Amplitude und Phase in beiden Zweigen erzielt wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem einen Stromzweig liegende, auf die Empfangsfrequenz abgestimmte Sperrkreis große Kapazität und , kleine Selbstinduktion hat.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem den Sperrkreis für die Empfangswelle nicht enthaltenen Stromzweig eine kleine veränderliche Induktivität eingeschaltet ist. q..
  4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem den Sperrkreis für die Empfangswelle nicht enthaltenen Stromzweig eine kleine veränderliche Kapazität eingeschaltet ist.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch r bis q., dadurch gekennzeichnet, daß zwei Stromverzweigungsschaltungen in Hintereinanderschaltung vorgesehen sind, von denen die eine in dem einen Stromzweig einen auf die zu übertragende Welle abgestimmten Sperrkreis, in dem anderen Stromzweig eine Selbstinduktion, die andere Verzweigungsschaltung in dem einen Stromkreis einen ebenfalls auf die zu übertragende Welle abgestimmten Sperrkreis und in dem anderen eine Kapazität enthält.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß -der eine Stromzweig mit einem auf die Empfangswelle abgestimmten und dieselbe führenden Schwingungskreis gekoppelt ist und so für diese Frequenz die Kompensation beider Stromzweige aufgehoben ist.
DEL65035D 1926-02-03 1926-02-03 Schaltungsanordnung zum stoerungsfreien Empfang in der drahtlosen Telegraphie und Telephonie Expired DE477754C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL65035D DE477754C (de) 1926-02-03 1926-02-03 Schaltungsanordnung zum stoerungsfreien Empfang in der drahtlosen Telegraphie und Telephonie

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL65035D DE477754C (de) 1926-02-03 1926-02-03 Schaltungsanordnung zum stoerungsfreien Empfang in der drahtlosen Telegraphie und Telephonie
DE265593X 1926-02-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE477754C true DE477754C (de) 1929-06-14

Family

ID=5995142

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL65035D Expired DE477754C (de) 1926-02-03 1926-02-03 Schaltungsanordnung zum stoerungsfreien Empfang in der drahtlosen Telegraphie und Telephonie
DEL73035D Expired DE500376C (de) 1926-02-03 1928-10-03 Schaltungsanordnung zum stoerungsfreien Empfang in der drahtlosen Telegraphie und Telephonie

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL73035D Expired DE500376C (de) 1926-02-03 1928-10-03 Schaltungsanordnung zum stoerungsfreien Empfang in der drahtlosen Telegraphie und Telephonie

Country Status (3)

Country Link
DE (2) DE477754C (de)
FR (1) FR628407A (de)
GB (1) GB265593A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
GB265593A (en) 1927-06-30
DE500376C (de) 1930-06-20
FR628407A (fr) 1927-10-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE477754C (de) Schaltungsanordnung zum stoerungsfreien Empfang in der drahtlosen Telegraphie und Telephonie
DE452662C (de) Schaltungseinrichtung zur Unterdrueckung von Stoerschwingungen
DE724131C (de) Schaltung zur Anpassung einer unsymmetrischen Hochfrequenzanordnung an eine symmetrische
DE468512C (de) Schaltungsanordnung zum stoerungsfreien Empfang in der drahtlosen Nachrichtenuebermittlung
DE541936C (de) Sendeverfahren zur drahtlosen Telegraphie mittels kurzer Wellen
DE921459C (de) Funkpeiler mit einer Richtantenne und einer ungerichteten Antenne
DE670723C (de) Schaltungsanordnung zur Erzielung der Wirkung entdaempfter Schwingungskreise in Siebschaltung
DE665497C (de) Hochfrequenzsperre
DE678200C (de) Schaltung fuer Superheterodyneempfaenger
AT160313B (de) Induktive Abstimmanordnung für Kurzwellensender.
DE652437C (de) Kopplungseinrichtung fuer eine Mehrzahl von abstimmbaren Hochfrequenzkreisen
DE756970C (de) Schaltung zur Kopplung eines erdunsymmetrischen Verbrauchers mit einer erdsymmetrischen Gegentaktschaltung
DE681701C (de) UEber einen Frequenzbereich abstimmbares elektrisches Koppelsystem
DE707603C (de) Anordnung und Schaltung zur Zerlegung von Frequenzgemischen und zur Oberwellenmessung, insbesondere bei Magnetisierungsstroemen
DE500309C (de) Spulenanordnung zur Beseitigung parasitaerer Schwingungen
DE677717C (de) UEberlagerungsempfaenger mit Einrichtung zur Spiegelfrequenzunterdrueckung
DE684802C (de) Elektrischer Schwingungskreis mit einem minimalen und zwei maximalen Scheitelpunkten in der Resonanzkurve, insbesondere fuer Rundfunkgeraete
AT160823B (de) Schaltanordnung zur Regelung der Bandbreite von Bandfiltern u. dgl., insbesondere von Überlagerungsempfängern.
DE498989C (de) Anordnung zur Verminderung des Nebensprechens in Mehrfachfernsprechleitungen
DE691813C (de) Resonanzkurve
DE676488C (de) Schaltung zur UEberbrueckung von Netzteilen
DE546839C (de) Detektor fuer Hoechstfrequenzen
DE589625C (de) Anordnung zur Erzielung einer konstanten Rueckkopplung
DE968769C (de) UEbertrager, insbesondere fuer Antennenkabel
AT160108B (de) Anordnung zur Erzeugung von harmonischen Frequenzen.