DE47774A - Vorrichtung zum Anreifsen von Stahlstimmen - Google Patents

Vorrichtung zum Anreifsen von Stahlstimmen

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Publication number
DE47774A
DE47774A DE1888F3836 DEF3836 DE47774A DE 47774 A DE47774 A DE 47774A DE 1888F3836 DE1888F3836 DE 1888F3836 DE F3836 DEF3836 DE F3836 DE 47774 A DE47774 A DE 47774A
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
attacking
shoe
sheet
steel parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1888F3836
Other languages
English (en)
Original Assignee
L. FUCHS in Moeckern, Kirschbergerstrafse 6
Filing date
Publication of DE47774A publication Critical patent/DE47774A/de
Application filed by L. FUCHS in Moeckern, Kirschbergerstrafse 6 filed Critical L. FUCHS in Moeckern, Kirschbergerstrafse 6
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Sl: Musikalische Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. October 1888 ab.
Die Vorrichtung ist wie folgt construirt:
Der zweiarmige Hebel A, der um eine Achse b drehbar ist und von einem entsprechend gestalteten Notenblatt beeinflufst wird, trägt an seinem vorderen Ende einen beweglichen Schuh B, dessen obere Fläche α beim Aufwärtsgange des Hebels unverrückbar festliegt und unter die Stimmzunge D greift. Beim Abwärtsgange des Hebels A hingegen bewegt sich die Fläche α oder der ganze Schuh B, um den Stift d drehend, nach oben, so dafs sie nicht in die Schwingungszone der Stahlstimme gelangen kann.
Um diesen letzteren Vorgang aber vollkommen zuverlässig und sicher wirkend zu erzielen, ist noch eine besondere Einrichtung getroffen, welche in ihrer Zusammenwirkung mit dem Ableiter E die Anschlageinrichtung vollkommen machen soll.
Ueber dem Handschuh B befindet sich die abgeschrägte Nase f eines zweiten Hebels E, welcher in rechtwinkliger Ebene zum Stimmzungenhebel A schwingt. Die Nase f ist an ihrem Obertheil mit gerader Fläche g versehen. Der Ableitehebel E hat das Bestreben, sei es durch Eigengewicht oder Federdruck, stets in der Pfeilrichtung Fig. 9 zu fallen, wodurch er stets über den Schuh B zu liegen kommt.
Der Vorgang, welcher sich beim Anschnellen einer Stimme abspielt, ist folgender: Durch den Notensteg eines irgendwie gestalteten Notenblattes wird Hebel A bewegt; der bei dieser Bewegung starre Schuh B greift unter die Stimmspitze D, Fig. 4, hebt letztere empor und gelangt ferner an die schräge Unterfläche der Nase f des Ableiters E, wodurch letzterer zur Seite gedrückt wird und der Schuh B nach oben hin frei ausschwingen kann (Fig. 6). Ist die Stahlstimme angeschnellt und der Hebel A bezw. der Schuh B in seine höchste Stellung gelangt, so fällt die Nase / des Hebels E wieder in ihre Anfangssteüung und der Schuh B findet beim Abwärtsgang Widerstand, dreht sich um den Punkt d und gelangt in dieser gedrehten Lage abwärts, ohne hierbei mit seiner Spitze in die Schwingungszone der Stimme zu gelangen (Fig. 8). Die Höhe der Nasn f ist hierbei so bemessen, dafs die Spitze des Schuhes B so lange an der Nasenflache gleiten mufs, bis ein freier Fall des Schuhes B stattfinden kann, ohne dafs die Schwingungszone der Stimme durchkreuzt wird.
Unterhalb des Hebels A sowie des Schuhes B sind Poster h angeordnet, welche einen geräuschlosen Gang der Mechanik ermöglichen.
Ableiter E wird durch einen Anschlag e in richtiger Lage gehalten, so dafs ein Ueberfallen nach der dem Pfeil (Fig. 5) entgegengesetzten Richtung nicht stattfinden kann.
Zur Beeinflussung der vorbeschriebenen Anschlagmechanik kann man ein Notenblatt verwenden, welches, wie Fig. 1 zeigt, über eine Nuthenwalze F läuft. Zweckmäfsiger ist es jedoch, statt der Nuthenwalze zwei glatte Walzen G zu verwenden (Fig. 2 und 3), zwischen denen bei i, Fig. 2, die Stimmhebel einfallen und durch die Notenstege bewegt werden.
Mittelst Antriebwalze H, welche im Schlitz k verstellbar ist, lassen sich verschieden grofse
Notenblätter verwenden, auch wird durch die Verstellung der Walze das Aufbringen des endlosen Notenblattes ermöglicht.

Claims (1)

  1. ' Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum Anreifsen von Stahlstimmen, bestehend aus dem von einem Notenblatt bewegten Hebel A, an welchem ein Anreifshebel B drehbar befestigt ist, und dem rechtwinklig zur Schwingungsebene des Hebels A schwingenden Hebel E, welche derartig zusammenwirken, dafs beim Aufwärtsgehen des Hebels A der Anreifshebel B die Stahlstimme D erfafst, gleichzeitig den Hebel E an der schrägen Fläche I zur Seite bewegt und sich alsdann auf die obere Fläche g des selbstthätig zurückfallenden Hebels E legt, wodurch bewirkt wird, dafs der Anreifshebel B erst bei seiner tiefsten Lage wieder die Anfangsstellung einnehmen kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1888F3836 1888-10-15 Vorrichtung zum Anreifsen von Stahlstimmen Pending DE47774A (de)

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