DE477101C - Herstellung einer stark adsorbierenden Kieselsaeure - Google Patents

Herstellung einer stark adsorbierenden Kieselsaeure

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DE477101C
DE477101C DEA44502D DEA0044502D DE477101C DE 477101 C DE477101 C DE 477101C DE A44502 D DEA44502 D DE A44502D DE A0044502 D DEA0044502 D DE A0044502D DE 477101 C DE477101 C DE 477101C
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DE
Germany
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acid
stage
gaseous
production
gel
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Expired
Application number
DEA44502D
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English (en)
Inventor
Dr Richard May
Dr Siegmar Muench
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/113Silicon oxides; Hydrates thereof
    • C01B33/12Silica; Hydrates thereof, e.g. lepidoic silicic acid
    • C01B33/14Colloidal silica, e.g. dispersions, gels, sols
    • C01B33/152Preparation of hydrogels
    • C01B33/154Preparation of hydrogels by acidic treatment of aqueous silicate solutions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
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  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Silicon Compounds (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description

  • Herstellung einer stark adsorbierenden Kieselsäure Die Herstellung adsorptionsfähiger Kieselsäure erfolgte bisher derart, daß man die Lösungen eines Silikates, z. B. Natriumsilikat,. mit Lösungen einer Säure in geeigneter Weise zusammenbrachte. Die Gewinnung eines einwandfreien Adsorptionsmittels war dabei je nach dem Verfahren von genau einzuhaltenden Arbeitsbedingungen abhängig, da sonst ein minderwertiges und für manche Zwecke oft unbrauchbares Kiegelsäuregel critstand.
  • Es ist ferner bekannt (D a m m e r, Handbuch der anorganischen Chemie II, i. 1894; S. 5o i ), daß Kohlensäure und schweflige Säure aus AlkaLnilkat ein gallertartiges Kieselsäurehydrat ai#t:cheiden. Eine praktisclhe Verwertung hat diese Erkenntnis nicht gleftinden.
  • Es wurde nun die überraschende Feststellung gemacht, daß sich die häufig mühevollen Vorsichtsmaßnahmen beim Arbeiten mit wäßrigen. Säuren erübrigen und sich dennoch ein Kieselsäuriegel von hoher Adsorptionskraft erzielen läßt, wenn man den Herstellungs;-vorgang in zwei Arbeitsstufen zerlegt, in deren erster ein noch alkalisch reagierendes Gel ausgefällt wird, das in dünner Schicht ausgegossen oder zweckmäßig nach Zerkleinern im zweiten Arbeitsgang eine Nachbehandlung mit gasförmiger schwefliger Säure oder Kohlensäure erfährt. Man leitet z. B. die Ausfällung des Gels in der Weise, daß man zu einer Wasserglaslösung, die ziemlich konzentriert sein kann, zunächst eine beliebige Säure in flüssiger Form unter Rühren so lange zusetzt, wie das Gel ausfällt. Nach Abstellen des Rührwerks überläßt man das noch alkalische Gel einige Zeit sich selbst, zerkleinert es i dann in Stücke und behandelt diese, gegebenenfalls nach ihrem Einbringen in Wasser, mit gasförm'ger schwefliger Säure oder Kohlensäure. Man kann auch den umgekehrten Weg einschlagen, indem man zunächst eine beliebige gasförmige Säure bis zur Abscheidung des Gels einleitet und das zerteilte, noch alkalische Gel unmittelbar bzw. nach Einbringen in Wasser der Nachbehandlung mit gasförmiger schwefliger Säure oder Kohlensäure unterwirft. Man kann auch im ersten Teil des Herstellungsvorganges gleichzeitig flüssige und gasförmige Säure zur Einwirkung bringen und das zerkleinerte alkalische Gel in der zweiten Stufe der erwähnten Nachbehandlung unterziehen.
  • Das vorliegende zweistufige Verfahren hat gegenüber den bekannten einstufigen den großen Vorteil, daß sich die mühevollen Vorsichtsmaßnahmen der letzteren erübrigen, da im ersten Arbeitsgang nicht bis zu der oft schwer einzuhaltenden neutralen oder schwach sauren Reaktion gearbeitet wird und ein Überschuß an gasförmiger schwefliger Säure oder Kohlensäure im zweiten Arbeitsgang unschäd- ]ich ist. Weiterhin besteht der Vortzil des Verfahrens in der Verwendung wohlfeiler gasförnäger Säuren. Es lassen sich z. B. auch die von der Schwefelsäurefabrikation abfallenden S02 haltigen Gase bzw. Rauchgase benutzen. Beispiel I Man läßt in eine Wasserglaslösung vom spezifischen Gewicht i, i unter kräftigem Rühren flüssige Salzsäure einlaufen. Wenn sich das Gel auszuscheiden beginnt, werden Rührer und Zulaufhahn abgestellt. Ist das Gel völlig ausgeschieden, so wird es zerteilt. Die Stücke werden neun entweder unmittelbar mit gasförmiger Säure, etwa schwefliger Säure, begast oder in Wasser eingebracht, in das man die schweflige Säure einleitet. Beispiel 2 In eine Wasserglaslösung vom spezifischen Gewicht i,o5 wird gasförmige schweflige Säure unter starkem Rühren bis zum Abscheiden des noch alkalischen Gels eingeleitet. Dann werden der Gasstrom und der Rührer abgestellt. Das fertig abgeschiedene noch alkalische Gel wird in Stücke zerteilt und entweder ohne Zusatz von Wasser oder nach Einbringen in solches mit gasförmiger schwefliger Säure bzw. Kohlensäure weiterbehandelt.

Claims (1)

  1. PATEN TAN SPlt Ü C13E: i. Verfahren zur Herstellung einer stark adsorbierenden Kieselsäure, durch Umsetzung zwischen Alkalisilikaten und Säure, dadurch gekennzeichnet, daß der Herstellungsvorgang in zwei Arbeitsstufen zerlegt wird, zwischen denen ein Zerteilen der Gallerte in Stücke erfolgt, wobei mindestens in einer Stufe eine gasförnnge Säure Verwendung findet. -e. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in, der ersten Stufe auf- ein alkalisches, Gel hingea;rbeitet wird-, das, nach Zerteilen in Stücke, in der zweiten Stufe mit gasförmiger schwefliger Säure oder Kohlensäure nachhehandelt wird: 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Stufe flüssige und gasförmige Säure zur Anwendung gelangen.
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