DE1421817A1 - Verfahren zur Entalkalisierung von Glas - Google Patents
Verfahren zur Entalkalisierung von GlasInfo
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Description
COMPAGHIE DE SAIHT-GOBAIN, 62, Boulevard Victor-Hugo, Neuillysur-Seine, Prankreich
Verfahren zur Entalkaliaierung von Glas
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sntalkalisierung von Glas durch Er sat?, der Alkaliionen durch Wasserstoff-Ionen, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass das zu entalkalislerende Glas bei einer Temperatur von vorzugsweise 300 - 320*C
■dt konzentrierter Schwefelsäure, deren Wassergehalt höchstens
10 % betrögt, oder «it saurem Aomonlumsulfat oder einem sauren
Sulfat eines Alkalinetalles, das in den Glas überwiegt, Vorzugsweise bei einer Temperatur von 350 - 400*C behandelt wird.
Xn der Deuteehen Patentschrift 645 128 wird ein Verfahren sur
Herstellung von (leganständen tat eine« «efcr hohen XleselsMurcfehalt beschrieben. Bei der Durchführung dieses Verfahrene werden
kl*Dllbcri>»ilikmt$lBs*r*tmrHtt*et»h*ndlvng utUrsojtM, wo*·*
awei ?ha#e» febllcbi ttftrden. Die eine Phase, umd twar dl· ualifsliche /base, ist Mhr reich as Xleselattiire, wahrend die aader·
fha··, «wd »war dl« lösliche phase, eiaen hohe» Gehalt mi Alkali
909812/CU?0
und Borsäure aufweist. Diese 1st in Säuren löslich und kann duroh
Auslaugen von der unlöslichen Base getrennt werden, die dabei in Form sines starren porigen gelähnlichen Zellengebildes zurückbleibt. Gemäss dieser Patentschrift werden zur Auslaugung der
Glasoberflächen Säuren mit einem hohen Wassergehalt verwendet. Bai den verwendeten Säuren handelt es sich um 3-n-Salzsäure und
5-n-Schwefelsäure.
Bei diesem Verfahren zur Behandlung von Gläsern mit Säuren« deren
überwiegender Bestandteil Wasser ist, zersetzen sich die Silikate des Glases in besonderem MaSe hydrolytisch. Eine dadurch
bedingte Zerstörung des Silikatgefüges, die mit vielen Nachteilen für die Eigenschaften des Glases verbunden ist, let jedoch
bei der erfindungsgemässen Behandlung unerwünscht. Zur Vermeidung der genannten Nachteile wird daher erfindungsgemäss vorgeschlagen, Säuren mit einem maximalen Wassergehalt von 10 $>
und vorzugsweise Säuren mit einem Wassergehalt von 5 % für die Glasbehandlung einzusetzen« Die selbe gute Wirkung lässt sich mit
SchmelzbUdera, deren Wassergehalt infolge dor hohen anzuwendenden
Temperaturen gleich 0 ist, erzielen.
Die vorliegende Erfindung beruht auf der überraschenden Erkennt«
nis, dass bei dor Einwirkung von konzentrierter Schwefelsäure
(oder von sauren Ammonium- oder solchen Alkaliverbindungen, die in dem behandelten Glas überwiegen) auf die auszulaugenden Gläser
ein praktisch quantitativer Austausch der Alkaliionen gegen Was-
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■eretoffionen erfolgt« wobei die Tatsache, dass das Kieselsäuregerüst dee aiases unversehrt bleibt, auf den geringen Wassergehalt der Schwefelsäure zurückzuführen ist. Es hat sich näm-Xioh herausgestellt, dass mit zunehmendem Wassergehalt der Schwefelsäure in fortschreitendem Maße das Kieselsäuregerüst aufgelöst wird. Weiterhin hat sich zur Erzielung eines möglichst
quantitativen und mit einer ausreichenden Geschwindigkeit verlaufenden Austausches der Alkaliionen gegen Wasserstoffionen
die Einhaltung eines Temperaturbereiches von 300 - 3200C bei
der Behandlung des auszulaugenden Glases mit Schwefelsäure und von 350 - 400*C bei der Behandlung mit saurem Ammonium- oder
Alkalimetallsulfatsohmelzen al· zweokmässig erwiesen.
Zd der DAS 1 016 908 wird tin Verfahren zur Herstellung von Olaagegenständen alt hoher »eohanieoher Festigkeit beschrieben· welohes darin besteht, dass die Oläser, die 45 - 80 Gewicht·-* SiO2
und 7-25 Oewiohte-£ Na2O und/oder K2O enthalten, bei einer Te»-
peratur oberhalb dee Spannungspunktee, jedoch unterhalb des Erweichungspunktes, mit einem Llthiumsalz in Berührung gebraoht
werden, das geschmolzen 1st, sich jedoch bei dieser Temperatur
nicht in störender Welse zersetzt, und die Glasgegenstände bei
der genannten Temperatur solange mit dem Idthiumealz in Berührung
gebraoht werden, dass Lithluraionen im Austausch gegen Alkalimetall-Ιοηβη des Glases in die Oberfläche des Glases eindringen können.
Wie dieser Literaturstelle weiterhin zu entnehmen ist, erfolgt
der Austausch der Lithiumionen gegen die Alkaliionen des Glases
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bei einer Temperatur in der Grössenordnung von 550 - 8250C.
Gegenüber den Maßnahmen der vorstehend beschriebenen DAS hat sich
die vorliegende Erfindung nicht den Austausch von Alkaliionen
untereinander, sondern den Austausch von Alkalimetallionen gegen Wasserstoffionen zum Ziel gesetzt. Dieses Ziel wird in überraschender Weise durch die erfindungsgemässen, weiter oben angegebenen
Verfahrensbedingungen erreicht. In Kenntnis des in der erwähnten DAS 1 016 908 beschriebenen Verfahrens, bei dem als Lithiumsalzschmelzen unter anderem eine Schmelze aus saurem Lithiumsulfat
bei einer Temperatur im Bereich zwischen 550 und 8250C verwendet wird, wobei ein Austausch der Alkaliionen des Glases durch
die Lithiumionen erfolgt, war es besonders überraschend, dass bei Einhaltung des erfindungsgemäss definierten tieferen Temperaturbereich·· (550 - 400*C) und bei Verwendung eines sauren Sulfate
•in·· Alkalimetalle·, das in dem behandelten Glas überwiegt, ein
Austausch von Alkalimetallionen des Glases gegen Wasserstoffionen erfolgt.
Der durch die vorliegende Erfindung gegebene technische Fortschritt
(hochgradige Entalkallslerung von Gläsern ohne Zerstörung der Glas-Kieselsäure-Struktur) geht am deutlichsten aus den nachfolgenden Beispielen hervor. So zeigt das Beispiel 2, dass durch die
erfindungagemäese Behandlung der KgO-Gehalt von 18;50 auf 2,1? %
und der NagO-Gahalt von 0,75 auf 0,08 % gesenkt werden kann. Die
Beispiele 1, 4 und 5 zeigen die Herstellung von undurchsichtig·«
§0381270420
Gläsern, deren Gehalt an Alkalimetalloxyden erheblich herabgesetzt werden konnte« ohne dass dabei eine Zerstörung der Glas-Kieselsäure-Struktur erfolgt. Gemäss Beispiel 5 wird ein porzellanähnliohes Produkt erhalten« das aus einem Aluminiumsilikat
besteht, welches geringe Mengen an Kalk, Magnesia und K2O enthält. Aus dem Beispiel 4 ist zu ersehen, dass ein aus Silioiumdioxyd, Kalk und Magnesia bestehendes Produkt hergestellt werden kann, das sehr geringe Mengen an Alkalimetalloxyden (unterhalb 1 %) enthält.
Die naoh dem erfindungsgemässen Verfahren behandelten Gläser
können zur Verbesserung ihrer mechanischen, thermischen und elektrischen Eigenschaften beispieleweise nach den in Beispiel 6
beschriebenen Maßnahmen behandelt werden, wobei unter Entweiohen von Wasser eine Verfestigung des behandelten Glase· erfolgt.
Werden die Produkte einer schnellen Temperaturerhöhung untersogen, dann können poröse Produkte hergeetellt werden, die auf
Grund ihrer Zusammensetzung Temperaturen bis zu 145O#C ohne
sichtbare Verformung aussuhalten vermögen.
Als saure Sohwefelaäuresalze können (NH2^H>0^, LiHSO^, NaHSO^,
KHSOj, oder dergleichen verwendet werden.
Verwendet man saure Schwefelsäuresalze, dann kann man bei Temperaturen arbeiten, die über den bei der Verwendung von Schwefel-
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H21817
säure üblichen Temperaturen liegen, und zwar zwischen 350 und
400eC, wodurch die Ionenwanderung beschleunigt wird. Es ist bemerkenswert«
dass bei der Verwendung derartiger Bäder lediglich die Wasserötoffionen im Glas wandern, während die Ammoniumionen
und die Alkalllcnen nicht an der Austauschreaktion teilnehmen und an dem Sulfatanion gebunden bleiben.
Die verwendeten sauren Schwefelsäuresalze sind bei einer Temperatur
von 35O0C mehr oder weniger stabil und wandeln sich teilweise
in Pyrosulfate der allgemeinen Formel M3SgO7. um, in welcher
M ein einwertiges Kation darstellt. Die beiden Verbindungen sind bei dieser Temperatur gemeinsam und im Gleichgewicht miteinander
vorhanden.
Man kann Jedoch auch unmittelbar rü den entsprechenden Pyrosulfaten
gelangen, indem man vorzugsweise unter Rühren durch geschmolzenes Pyrosulfat einen feuchten Luftstrom hindurchführt, so d&es in
dem Bad ein gewisser Anteil an sauren Sulfaten entsteht.
Im allgemeinen erfolgt ohne Zuhilfenahme einer Elektrolyse ein·
Diffusion der Wasserstoffionen im Glas und in umgekehrter Richtung
ein Wandern der in dem Glas enthaltenen Kalium- oder Natriumionen
in Richtung des Bades, wobei sich' diese Ionen an dem Anion SOh"""
anlagern.
309812/0420 BAD ORlGWAL
Diese Austausehreaktion wird durch einen Gewichtsverlust spürbar,
welcher Je nach dem Gehalt des Olases an Alkali zwischen 10 und
SO % variiert·
Eine Analyse des vollkommen umgewandelten Glases zeigt« dass sein
ursprünglicher Alkaligehalt um 90 - 95 # verringert ist. Andererseits lassen sich aber in dem Bad nur geringe Spuren an Siliclumoxyd feststellen, was beweist, dass das Siliciumoxydgefüge duroh
die Austausohreaktion nicht ernstlich angegriffen worden ist·
Da· auf diese Weise erhaltene Glas kann, wie bereits erwähnt, einer thermischen Behandlung unterzogen werden, welche die mechanischen, themiechen oder elektrischen Eigenschaften des Glases verbessert.
Diese Wärmebehandlung bewirkt einen neuen Gewichtsverlust, der auf den Verlust einer gewissen Menge Wasser zurückzuführen 1st,
die in dem Glas aufgrund der Wanderung der Wasserstoffionen enthalten 1st. Treten die letzteren an die Stelle der Natrium- oder
Kaliumionen des Glases, so bilden sich an den Stellen der nicht in das GefUge eingebauten Sauerstoffionen OH-Gruppen. Der unter
der Wirkung von Warne und auf Kosten dieser Hydroxylgruppen auftretende Wasserverlust hat eine Rückordnung des Siliciuaoxydgefüges sowie eine Verfestigung des umgeformten Glases zur Folge.
S09812/0420 **° 0^
Bei fortschreitender Wärmeeinwirkung erhält man einen undurchsichtigen
Körper, ähnlieh Porzellan, welcher noch Temperaturen von 1450 - 1500cC widersteht. Der Gewichteverlust der umgeformten
Werkstücke zwisohen 150 und 1100*C variiert zwischen 1 und
2 #. Etwa 2/3 des Wassers werden zwischen 150 und 600°C und etwa
zwischen 600 und 11OO°C abgegeben.
Bei einem raschen Temperaturanstieg erhält man jedoch aus einigen
Gläsern einen schaumglasähnlichen Körper, der reich an Slliciumoxyd
ist und einen erhöhten Erweichungspunkt aufweist.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Eine 3 mm starke Platte aus einem 66,14 % SiOo, 0,24 % SO«, 0,025
Pe2O5, 0,?8 % Al2O5, 10,63 % CaO, 2,85 % MgO, 0,75 % Na3O und
18,58 % K2O enthaltenden Glee wird 40 Stunden lang in ein Bad
aus saurem Anunonlunsulf&t ((NH^)HSOj,.) mit einer Temperatur von
C eingetaucht.
Dieses Bad erhält man z.B. durch Zugabe von 66 g neutralem Sulfat
(NH^)2SO4 zu 49 g 95 J&ger H2SO4. Dieses Bad enthält bei 3500C
einen groasen Anteil an dem Pyrosulfat
Der Verlauf der Wanderung der Wasserstoffionen kann durch mikroskopis'che
Messung der Stärke der milchig werdenden Schicht des
J 0 ?-ß 1 2 / 0 4 2 Ci BAD ORiGiNAL
U21817 - 9 -
Glases gemessen werden. Sie beträgt 100 Mikron nach 3 Stunden und
400 Mikron nach 12 Stunden.
Da« derart erzielte opale Glas enthält 79*5 £ SiO2, 0,24 % 9Oy
0,05 % Fe2Oy 0,75 % Al2O^, 12,45 # CaO, 3,30 * MgO, 0,10 Ji Na3O,
2,25 £ IC3O und 1,36 £ unbestimmbarer Rest (HgO). Der Gewichtsverlust des Glases beträgt 16,9 £· Diese Umformung des Glases erfolgt durch einfaohe Diffusion der Wasserstoffionen ohne Hilfe
elektrischen Stromes.
Das kaliumhaltige Glas nach Beispiel 1 wird bei 3200C 80 Stunden
lang in einem 95 Jflgen Sohwefelsäurebad gehärtet. Nach vollständiger Umwandlung 1st das äussere Ansehen das gleiche wie vorbesohrieben und geaiss Analyse sinkt der Gehalt an K2O von 18,5 auf
2,17 % und der Na2O-αehalt von 0,75 auf 0,08 £. Der Gewichtsverlust der Platte beträgt 15,6 %. Das äussere Ansehen des erzielten Glases 1st das gleiche wie desjenigen gemäss Beispiel 1 und
der Vorgang der doppelten Zersetzung 1st identisch.
Das gleiche kaliiuahaltige Glas wird 70 Stunden lang in ein 350*C
aufweisendes Bad von saurem Sodaschwefelsalz NaHSO1, eingetaucht.
Das vollkommen uaigetrandelte und opake Glas enthält 79,60 %
0,C % Sp3, 0,09 % Fe2O5, 0,46 % Al2O3, 12,65 % CaO, ^#^5 %
U21817 - ίο -
0,62 # Na2O, 1,30 $ KgO und 1,3 % eines unbestimmten Restes (H2O)
Ee kann festgestellt werden, dasa nahezu alle Kaliumionen gegen
Wasserstoffionen ausgetauscht sind und die in dem Bad enthaltenen
Natrium!onen nicht an der Wanderung teilgenommen haben. Der
Gewichtsverlust beträgt 16,9 %·
Eine 3 am starke Sodaplatte mit 70,23 % SiO2, 0,24 % SO5, 0,34 #
Al2O5, 0,03 % Po3O5, 11,63 # Cap, 4,44 % MgO, 13»03 $ Nag0 und
0,06 % KgO wird 220 Stunden lang in ein Bad aus saurem Amnioniunisulfat
(350*C) eingetaucht» Das erzielte opake Endprodukt enthält
nur 0,10 % Na2O und 0,18 £ K2O* Der Gehalt an Siliciurooxyd ist
auf 81,4 # gestiegen und der Gehalt an MgO auf 5*5 %* Der Gewichtsverlust betrügt 12,9 £« Das erisielko Glas entspricht der Formel
5 SiO2, 1 CaO, 1/2
Beispiel β
3 mm starke Platten eines gleichzeitig Soda und Kaliumcarbonat,
d.h. 59,85 % SiO2, 0,102 % SO5, 0,20 % Pe2O5, 5.80 % Al2O5, 5,75 %
CaO, 3,^5 % MgO, 16,70 £ Nag0, 6,90 % KgO und 1,26 % B2O5, enthaltenden Glasaa worden 6 Stunden lang in einera Bad aus saurem
Anrnioniumeulfat (350eC) behandelt. Aufgrund des relativ hohen Q9-haltes
äleees Glasss an Alkali ist «lie yaikderungsgeschwi
der W&3£9Fßtoffionen schwoll. In ei.nor Ofcunde srreicht öle o
"^:t ϊϊχ,ϊ:·; Stärks von **?■% ji-00 Ki:si»on, Des vollsfcäni:^
BAD ORIGINAL
U21817
del te Glas weist folgende Zusammensetzung auf: 75*15
0,50 % 30^, O,ao % Pe2O^, 7,20 % KL£y 6,75 J« CaO, 4,20 % MgO,
0,26 Ji Ma2O, 3*20 Ji K2O, 1,4? % B2O^ und 1,52 # nicht bestimmbarer !test (HgO).
Der Gewichtsverlust beträgt 20,59 £· Die Formel des umgewandelten Glases nähert sich der des Porzellans, bei dem es sich um
ein Tonerdesilikat mit wenig Kalk (4 £), Magnesium (4 %) und
KgO (1 - 2 %) handelt. Oeht man von einem mehr Tonerde und etwas
weniger Kalk enthaltenden Gflae aus, kann eine noch bessere Übereinstimmung erzielt werden.
Bringt man das opake und vollständig umgewandelte Glas gemäes
Beispiel 1 langsam fortschreitend alt z.B. 100*C pro Stunde
Steigerung auf eine Temperatur von 1100"C, so erhält «an eine
opake Platte, die einer Porzellanplatte entspricht, jedooh verbesserte neohaniaobe und elektrische Eigenschaften aufweist.
Der neue Gewichtsverlust, der auf den Abgang von Wasser rurüok-
sufCQiren ist, betragt 1,5 %, die soheinbare Dichte 2,44 gegenüber
2,50 des Auegangeglasee.
Diese Platte erträgt ohne siohtbare Verformung und ohne siohtbares Kriechen eine länger andauernde Beheizung bis auf i4f>0*C·
12/0420
Werden die gemSaa Beispiel 5 behandelten opaken Platten unMittel»
bar in einen auf eine Temperatur von 700 - 11OO*C erhitzten Ofen eingebracht, dann wird die Vaeserabgabe von einer Aufblähung begleitet, durch die ein Schaumglas entsteht, welches sp&ter Temperaturen von 143O*C aushalten kann. Der neue Gewichtsverlust
betragt 1,12 Jt und die 2,52 betragende Dichte des Ausgangsglaees
Ändert sich nach der Behandlung und Beheizung auf 11OO"C in
eine Diohte von etwa 0*5·
BAD OftlGiNAL
309812/0420
Claims (1)
- -13- U21817Patentansprüche1. Verfahren zur Entalkalisierung von Glas durch Ersatz der Alkallionen durch Wasserstoffionen, dadurch gekennzeichnet, dass das zu entalkalioierende Glas bei einer Temperatur von vorzugsweise 300 - 3200C mit konzentrierter Schwefelsäure, deren Wassergehalt höchstens 10 % beträgt, oder mit saurem Aamoniumaulfat oder einem sauren Sulfat eines Alkalimetalles, das in den Glas überwiegt, vorzugsweise bei einer Temperatur von 350 - 400C? behandelt wird.2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwefelsäure 5 % Wasser enthält.3· Verfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das au entalkalisierende Glas in einem aus einen sauren Sulfat bestehenden Schmelzbad bei einer Temperatur von 38O - 400*C behandelt wird«4. Verfahren naoh Anspruch 3» daduroh gekennzeichnet, dass als saures Sulfatschneizbad ein durch Einblasen von Wasserdampf hergestelltes geschmolzenes Pyrosulfat verwendet wird.309812/0420U218175· Verfahren naoh einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das entalkalisierte Glas zur Entfernung einer bestimmten Menge Wasser und zur Verbesserung der mechanischen, thermischen und elektrischen Eigenschaften einer Wärmebehandlung unterzogen wird.6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung eines an Kieselsäure angereicherten Schaumglases mit einem erhöhten Erweichungspunkt eine schnelle Wärmebehandlung durchgeführt wird.BAD ORIGINAL909812/0420
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