DE477032C - Zwei- oder mehrfluegeliger kegelfoermiger Amboss fuer Zuendhuetchen - Google Patents

Description

• Zwei- oder mehrflügeliger kegelförmiger Amboß für Zündhütchen Gegenstand der Erfindung ist ein sogenannter Amboß für Zündhütchen, wie er als Widerlager für den Schlagbolzen in dem mit dem Zündsatze ausgestatteten Zündhütchen sitzt.
• Gegenüber den bisher üblichen zwei- oder mehrflügeligen kegelförmigen Ambossen, die mit einer mehr oder minder glattgewölbten Kegelspitze, die das Widerlager für den Schlagbolzen bildet, ausgebildet waren, besteht die Erfindung darin, daß der Amboß kegelstumpfartige Form hat, wobei die wirksame Fläche des Kegelstumpfes aufgerauht ist.
• Im Gegensatze zu den bekannten Amboßausführungen wird nunmehr der Schlagbolzenspitze eine größere Aufschlagfläche geboten, indem der Bolzen auch dann noch auf den Amboß auftrifft, wenn er beispielsweise mit kleiner seitlicher Abweichung außerhalb der Amboßmittelachse aufschlägt.
• Die Empfindlichkeit des Zündhütchens wird durch die neue Amboßausbildung erhöht, weil der Zündsatz gegen eine größere Amboßfläche anliegt, die mit einer Aufrauhung versehen wird, so daß ein seitliches Ausweichen des Zündsatzes während des Bolzenaufschlages so gut wie ausgeschlossen ist. Sollte aber trotzdem ein solcher Fall einmal eintreten, so wird auch dann noch nicht ein Versager eintreten, weil die Aufrauhung der Amboßfläche erhöhte Reibung erzeugt, die zur Entzündung des Zündsatzes beiträgt.
• An sich sind schon zylindrische Flachambosse bekannt, die von der in dem Hülsenboden vorgesehenen Einsatzrille für die Zündkapsel umsäumt sind und auf denen jeweils die ganze Zündsatzplatte flach aufliegt, dadurch aber an Wirksamkeit sowie Empfindlichkeit verliert.
• Man hat weiter für Gewehrpatronen Zündkapseln vorgeschlagen, deren Zündsatz lediglich flach auf einer in der Kapsel eingesetzten, mit zentraler Öffnung versehenen Scheibe aufliegt. Hier ist also ein zentraler Amboß nicht vorhanden. Deshalb muß auch darauf gesehen werden, daß der Schlagbolzen nicht allzu zentral auftritt, sondern außerhalb der Mitte etwas seitwärts schlägt, wenn Versager verhütet werden sollen. Gerade bei Zentralfeuerwaffen trifft aber der Schlagbolzen zentrisch gegen den Patronenboden und hat nur in Ausnahmefällen geringe seitliche Abweichungen, die sich nie ganz vermeiden lassen, durch die Zündhütchenausbildung nach der Erfindung aber gegenstandslos werden und nicht mehr zu Versagern führen können. Bei Zündhütchen war es auch bekannt, zur besseren Haftung und präzisenDetonation desZündsatzes die mit diesem in Berührung kommenden Flächen zu facettieren.
• Die neue Amboßausbildung ist in der Zeichnung beispielsweise in größerem Maßstabe dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Amboß im Schaubilde allein und Abb. 2 den Hülsenboden mit eingebauter Zündkapsel und Amboß.
• Der in an sich bekannter Weise in Kegelform gepreßte zwei- oder mehrflügelige Amboß i besitzt gemäß der Erfindung ah seinem oberen wirksamen Ende eine ausgesprochene Abflachung 2, so daß der Amboß kegelstumpfähnliche Form hat. Die Abflachung 2 verläuft parallel zur Amboßgrundfläche und bietet ein verhältnismäßig großes Widerlager für den Zündsatz und die Schlagbolzenspitze. Die wirksame Fläche 2 wird außerdem aufgerauht, so daß sie gewissermaßen als Reiber auf den Zündsatz 3 wirkt. Der Zündsatz 3 sitzt in an sich bekannter Weise beispielsweise im Zündhütchen q., dessen Ummantelung g, g' gegen den Amboß i umgebördelt ist. Die ganze Zündung sitzt dann beispielsweise im Patronenboden 6.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Zwei- oder mehrflügeliger kegelförmiger Amboß für Zündhütchen, dadurch gekennzeichnet, daß er kegelstumpfartige Form hat, wobei die wirksame Fläche desKegelstumpfes aufgerauht ist.