DE1243564B - Zuendung fuer Kartuschen und Patronen, insbesondere fuer Jagdmunition - Google Patents

Zuendung fuer Kartuschen und Patronen, insbesondere fuer Jagdmunition

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Publication number
DE1243564B
DE1243564B DEV28472A DEV0028472A DE1243564B DE 1243564 B DE1243564 B DE 1243564B DE V28472 A DEV28472 A DE V28472A DE V0028472 A DEV0028472 A DE V0028472A DE 1243564 B DE1243564 B DE 1243564B
Authority
DE
Germany
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ignition
anvil
sleeve
pressed
primer
Prior art date
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Pending
Application number
DEV28472A
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Knechtel
Richard Boerner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SPRENGSTOFFWERK I VEB
Original Assignee
SPRENGSTOFFWERK I VEB
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Publication date
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Publication of DE1243564B publication Critical patent/DE1243564B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/10Percussion caps
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/26Cartridge cases
    • F42B5/32Cartridge cases for rim fire

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl:
F 42b
Deutsche Kl.: 72 d - 4
Nummer: 1243 564
Aktenzeichen: V28472Ic/72d
Anmeldetag: 14. Mai 1965
Auslegetag: 29. Juni 1967
Die Erfindung betrifft eine Zündung für Kartuschen und Patronen, insbesondere für Jagdmunition, bestehend aus einer Hülse, in der sich der Zündsatz an den Rändern auch in die Hiilsenrandwulst erstreckt, und einem in die Hülse eingebrachten, an den Hülsenmantel mit einem zylinderartigen Bund geführten kegelstumpfförmigen Amboß, der durch Einziehen der Hülse festgehalten wird, wobei die wirksame Fläche des Kegelstumpfes aufgerauht ist.
Es ist ein selbständiger Zünder bekannt, der aus einer Zündglocke besteht, deren Decke zu einem Amboß durchgedrückt ist. In die Zündglocke ist eine Kapsel mit dem Zündsatz so aufgesetzt, daß sie auf dem Amboß aufliegt und der Boden der Kapsel mit dem flanschartig umgebogenen Rand der Glocke bündig Hegt. Über den Boden ist eine MetaIIscheibe gelegt und durch Umbiegen ihres äußeren Randes um den Flansch der Zündglocke fest mit dieser verbunden. Hierbei hat man auch gegebenenfalls einen nicht als Teil der Zündglocke, sondern als einen Teil für sich einsetzbaren Amboß vorgesehen. Diese Art ist jedoch in der Herstellung sehr aufwendig.
Bekannt ist auch eine Rand- und Zentralzündung, bei der sich ein Zündsatz in der Mitte vor einem Amboß befindet bzw. an den Rändern auch in die Hülsenrandwulst erstreckt, wobei der eingebrachte Amboß durch Einziehen der Hülse gehalten wird. Außerdem ist ein kegelstumpf artiger Amboß bekannt, dessen wirksame Fläche aufgerauht ist.
Der Sitz des Ambosses ist bei allen bekannten Anordnungen derart, daß ein Herausfliegen beim Schuß ausgeschlossen ist.
Alle bekannten Zündungen haben die Nachteile, daß durch die Zündkanäle des Ambosses Zündflammen unterschiedlicher Länge schlagen können, die eine ungleichmäßige Zündung der Pulverladung und damit eine unterschiedliche ballistische Leistung bewirken.
Des weiteren sind die bekannten Zündungen, soweit sie in gewissen Mengen für sich verwahrt werden, z. B. zum Selbstladen von Jagdpatronenhülsen, mehr oder weniger feuchtigkeitsempfindlich, was auf die Funktionstüchtigkeit der Zündung und damit auch auf die Gleichmäßigkeit der Zündflamme einen entscheidenden Einfluß hat. Die Feuchtigkeit dringt durch die Zündkanäle ein, wodurch die einzelnen Satzkomponenten, die meistens aus hygroskopischen Bestandteilen bestehen, phlegmatisiert werden. Es ist bereits bei einer Kartusche bekannt, daß ein Stopfen aus Kunststoff, z. B. Polyäthylen, vorgesehen ist, der durch Elastizität eine hermetische Abdichtung der
Zündung für Kartuschen und Patronen,
insbesondere für Jagdmunition
Anmelder:
YEB Sprengstoffwerk I,
Schönebeck/Elbe, Magdeburger Str. 241
Als Erfinder benannt:
Friedrich Knechtel,
Biere (Kr. Schönebeck/Elbe);
Richard Börner, Schönebeck/Elbe
Ladung gegen Feuchtigkeit gewährleistet (französische Patentschrift 1363 989).
Zweck der Erfindung ist es, bei einer Zündung mit Amboß ohne großen technischen Aufwand eine absolut sichere und auch unter Wasser funktionierende Zündflamme zu ermöglichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zündung zu entwickeln, die einen Amboß besitzt, welcher eine gleichmäßige Zündung des Zündsatzes durch seine Abdichtung gegen Feuchtigkeit gewährleistet und bei der die Fertigungskosten desselben durch ein einfaches Herstellungsverfahren gering gehalten werden können.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein in bekannter Weise nichtmetallischer und völlig undurchlässiger Amboß, der nach der Zündung völlig zerstäubt, mit seinem Bund in den Hülsenmantel eingepreßt ist und den Zündsatz vollkommen hermetisch einschließt. Hierdurch entsteht ein absoluter Schutz gegen Luftfeuchtigkeit und Wasser.
Nach Auslösung der Zündung erfolgt durch die hermetische Abdichtung ein kurzzeitiger Druckstau, welcher bis zur Erreichung der Kräfte, die den Amboß im Preßsitz halten, ansteigt und nach Uberwindung derselben schlagartig unter Zerstörung des Ambosses die Pulverladung der Patrone bzw. Kartusche entzündet. Durch diesen Effekt ist die Einleitung des innerballistischen Vorganges weitestgehend konstant und ein gleichbleibender, auf eine Pulvertype genau abstimmbarer Zündimpuls erreichbar. Ausgehend von diesen Eigenschaften der Zündung ist es mögüch, qualitativ hochwertige Patronen bzw. Kartuschen zu laborieren, die hervorragende Gleichmäßigkeit von Schuß zu Schuß garantieren.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht der Amboß aus Polystyrol und weist eine axiale Ausnehmung auf.
„. .. .. .. - 709 608/137

Claims (2)

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden: In der Zeichnung zeigt F i g.l den Aufbau der Zentralfeuerung, F i g. 2 den Aufbau der Zündung für Randfeuer- und Zentralfeuerzündung. Im Mantel 1 der Zündung ist der Amboß 2 aus Kunststoff, der keine Zündkanäle aufweist, eingepreßt und durch die BördelungS in der Aussparung 6 gehalten. Die F i g. 1 zeigt eine Zündung für Zentralfeuerung, deren gewölbte Innenseite des Bodens 7 mit Lack versehen wird, welcher in die Bodenfalrung 4 fließt und dort trocknet. Die Lackausfüllung ist funktionsseitig nicht erforderlich, schränkt aber im Herstellungsprozeß das unbeabsichtigte Zünden beim Satzeinpressen wesentlich ein. Der aus einem chemischen Gemenge bestehende Zündsatz 3 ist eingepreßt und mit einem Abdecklack 9 versehen. Beim Auftreffen des Schlagbolzens einer Waffe in der Nähe des Zentrums des Hülsenbodens A wird der Hülsenboden 8 verformt und der Zündsatz 3 gegen die Amboßspitze gedrückt und entzündet. Infolge der bei der Zündung entstehenden hohen Temperatur sowie des Druckanstieges wird der Amboß 2 völlig zerstäubt und verläßt mit den Pulvergasen den Lauf der Waffe. F i g. 2 stellt eine Zündung für Rand- und Zentralfeuerung dar. Der grundsätzliche Aufbau sowie die Funktion entspricht den bereits bei F i g. 1 gegebenen Erläuterungen. Zum Unterschied zur Zündung für Zentralfeuerung muß hier die Lackausfüllung der Bodenfalte entfallen, da die Zündung auch durch Auftreffen des Schlagbolzens am Rand des Hülsenbodens B ausgelöst werden soll. Der Zündsatz wird zwischen die Innenfläche der Bodenfalte gedrückt und entzündet. Patentansprüche:
1. Zündung für Kartuschen und Patronen, insbesondere für Jagdmunition, bestehend aus einer Hülse, in der sich der Zündsatz an den Rändern auch in die Hülsenrandwulst erstreckt, und einem in die Hülse eingebrachten, an den Hülsenmantel mit einem zylinderartigen Bund geführten kegelstumpfförmigen Amboß, der durch Einziehen der Hülse festgehalten wird, wobei die wirksame Fläche des Kegelstumpfes aufgerauht ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein in bekannter Weise nichtmetallischer und völlig undurchlässiger Amboß (2), der nach der Zündung völlig zerstäubt, mit seinem Bund in den Hülsenmantel (1) eingepreßt ist und den Zündsatz (3) vollkommen hermetisch einschließt.
2. Zündung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Amboß (2) eine axiale Ausnehmung aufweist und aus Polystyrol besteht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 1142 140, 477 032, 788,183 353;
französische Patentschrift Nr. 1 363 989.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 608/137 6.67 © Bundesdiuckerei Berlin
DEV28472A 1965-05-14 1965-05-14 Zuendung fuer Kartuschen und Patronen, insbesondere fuer Jagdmunition Pending DE1243564B (de)

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NL6507027A NL6507027A (de) 1965-05-14 1965-06-02
GB3794265A GB1112614A (en) 1965-05-14 1965-09-06 Improvements in or relating to primers for cartridges

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DE102012215844A1 (de) * 2012-09-06 2014-03-06 Mathias Raabe Hülsenpatrone mit Zentralfeuerzündung

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FR1363989A (fr) * 1962-04-24 1964-06-19 Olin Mathieson Procédé et cartouche d'abattage

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BE663169A (de) 1965-08-17
GB1112614A (en) 1968-05-08
NL6507027A (de) 1966-12-05

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