DE102012215844B4 - Hülsenpatrone mit Zentralfeuerzündung - Google Patents

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Abstract

Hülsenpatrone (1) mit Zentralfeuerzündung mit einer zylindrischen Patronenhülse (3) und einem in eine vordere Öffnung (7) der Patronenhülse (3) einsteckbaren Geschoss (5), mit einer hinteren Öffnung (23), mit einer in einem ersten Raum (11) in der Patronenhülse (3) angeordneten Treibladung (15) und mit einer Zündladung (17), die durch einen Schlagbolzen einer Feuerwaffe entzündbar ist, wobei sich die Zündladung (17) an einem Amboss (19) mit mindestens einer Aussparung (21) abstützt, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündladung (17) in einem zweiten Raum (13) in der Patronenhülse (3) angeordnet ist, wobei die Zündladung (17) durch die hintere Öffnung (23) von dem Schlagbolzen der Feuerwaffe entzündbar ist, und dass der Amboss (19) den ersten Raum (11) und den zweiten Raum (13) trennt, wobei der zweite Raum (13) auf der von dem Geschoss (5) abgewandten Seite des ersten Raumes (11) angeordnet ist, und wobei eine Verschließeinrichtung (25) die hintere Öffnung (23) verschließt und die Verschließeinrichtung (25) ein Übertragen des Schlagimpulses des Schlagbolzens der Feuerwaffe auf die Zündladung (17) ermöglicht.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hülsenpatrone mit Zentralfeuerzündung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Herkömmliche Hülsenpatronen weisen zumeist eine zylindrische Patronenhülse mit einer vorderen Öffnung der Patronenhülse auf, in die ein Geschoss einsteckbar ist. In einem Innenraum der Patronenhülse ist eine Treibladung angeordnet, die an das Geschoss angrenzt. Die Patronenhülse bildet einen Boden, der auf der der vorderen Öffnung gegenüberliegenden Seite den Innenraum abschließt. Der Boden ist zumeist relativ dick ausgebildet und weist zur Außenseite hin eine Aussparung auf, in die ein Anzündhütchen eingesetzt werden kann. Die Aussparung ist für das Anzündhütchen je nach System über einen zentralen Zündkanal oder mehrere kleinere Zündkanäle mit dem Innenraum verbunden. Ein zentraler Zündkanal wird bei der sogenannten Boxer-Zündung verwendet. Mehrere Zündkanäle werden bei der Berdan-Zündung verwendet.
  • Das Anzündhütchen der Boxer-Zündung weist einen integrierten Amboss auf, der als Widerlager bei der Zündung wirkt. Der Schlagbolzen einer Feuerwaffe trifft auf die Unterseite des Anzündhütchens auf und ein in dem Anzündhütchen enthaltene Zündladung wird gegen den Amboss gedrückt und entzündet. Die vom Anzündhütchen ausgelösten Flammen gelangen durch Öffnungen in dem Amboss in den Zündkanal und in das Patroneninnere.
  • Bei der Berdan-Zündung ist das Anzündhütchen ohne Amboss ausgestattet. Die Zündladung liegt bei der Berdan-Zündung an einem zentralen Dornboden der Hülse an, in dem sich die Zündladung bei der Zündung abstützt. Die durch das Anzündhütchen ausgelösten Flammen werden außen an dem Dorn vorbei in die Zündkanäle und somit in das Patroneninnere geleitet.
  • Die handelsübliche Kleinkalibermunition, beispielsweise mit einem Geschossdurchmesser von 5,5–5,7 mm, weist zumeist eine Randfeuerzündung auf.
  • Der Versuch, eine Hülsenmunition mit Zentralfeuerzündung zu schaffen, die im Kleinkaliberbereich bzw. darunter liegt, gestaltet sich schwierig, da die am Markt erhältlichen Anzündhütchen zumeist einen Durchmesser von mindestens 4,5 mm besitzen. Eine Hülsenpatrone mit in den Patronenboden eingelassenem Anzündhütchen ist aus der DE 22 18 670 C3 bekannt.
  • Die Verwendung einer Zentralfeuerzündung ist häufig gewünscht, da die Patronenhülse im Gegensatz zu einer Patronenhülse einer Randfeuerzündung wiederverwendet werden kann.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Hülsenpatrone mit Zentralfeuerzündung zu schaffen, bei der auf die Verwendung eines Anzündhütchens verzichtet werden kann. Es ist ferner die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine möglichst kleine Hülsenpatrone mit Zentralfeuerzündung zu schaffen.
  • Die Erfindung ist definiert durch die Merkmale des Anspruchs 1.
  • Die erfindungsgemäße Hülsenpatrone mit Zentralfeuerzündung weist eine zylindrische Patronenhülse mit einem in eine vordere Öffnung der Patronenhülse einsteckbaren Geschoss auf. Die zylindrische Patronenhülse weist ferner eine hintere Öffnung und einen ersten Raum auf, in der eine Treibladung angeordnet ist. Es ist ferner eine Zündladung vorgesehen, die durch einen Schlagbolzen einer Feuerwaffe entzündbar ist, wobei sich die Zündladung an einem Amboss mit mindestens einer Aussparung abstützt. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zündladung in einem zweiten Raum in der Patronenhülse angeordnet ist, wobei die Zündladung durch die hintere Öffnung von dem Schlagbolzen der Feuerwaffe entzündbar ist. Der Amboss trennt den ersten Raum und den zweiten Raum, wobei der zweite Raum auf der von dem Geschoss abgewandten Seite des ersten Raumes angeordnet ist, und wobei eine Verschließeinrichtung die hintere Öffnung verschließt und die Verschließeinrichtung ein Übertragen des Zündimpulses des Schlagbolzens der Feuerwaffe auf die Zündladung ermöglicht.
  • Durch die Trennung des Hülseninneren aufgrund des Ambosses und damit durch das Vorsehen eines zweiten Raumes in der Patronenhülse, in der die Zündladung angeordnet ist, kann auf die Verwendung eines in den Boden eingelassenen Anzündhütchens verzichtet werden. Der Schlagbolzen überträgt durch die hintere Öffnung einen Schlagimpuls auf die Zündladung, die sich durch Reibung entzündet. Dabei stützt sich die Zündladung am Amboss ab. Durch die mindestens eine Aussparung in dem Amboss kann der Zündstrahl von dem zweiten Raum, in dem die Zündladung angeordnet ist, in den ersten Raum gelangen und die Treibladung entzünden. Die Verschließeinrichtung, die die hintere Öffnung verschließt, sorgt dafür, dass die Zündladung in dem zweiten Raum gegenüber Umwelteinflüssen geschützt ist, so dass beispielsweise keine Feuchtigkeit durch die hintere Öffnung in den zweiten Raum gelangen kann. Die Verschließeinrichtung ist dabei so ausgebildet, dass ein Übertragen des Schlagimpulses des Schlagbolzens der Feuerwaffe auf die Zündladung erfolgen kann. Die Verschließeinrichtung ist beispielsweise verformbar ausgestaltet. Beim Übertragen des Schlagimpulses des Schlagbolzens auf die Zündladung ist es auch möglich, dass die Verschließeinrichtung von dem Schlagbolzen zerstört wird.
  • Durch die erfindungsgemäße Konzeption kann auf die Verwendung eines Anzündhütchens verzichtet werden. Dadurch kann beispielsweise eine sehr kleine Hülsenpatrone geschaffen werden, da die Patronenhülse nicht an die Größe des Anzündhütchens angepasst werden muss. Die erfindungsgemäße Hülsenpatrone weist darüber hinaus einen konstruktiv sehr einfachen Aufbau auf.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass sich der Amboss an der Treibladung oder an der Patronenhülse abstützt. Bei dem Ausführungsbeispiel, bei dem sich der Amboss an der Treibladung abstützt, kann eine Hülsenpatrone von sehr einfachem Aufbau geschaffen werden, da die Patronenhülse nicht dafür ausgebildet sein muss, dass eine Abstützung des Ambosses im Inneren der Patronenhülse erfolgen kann. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass sich der Amboss im Inneren der Patronenhülse abstützt. Der Amboss kann dazu beispielsweise in der Patronenhülse eingeklemmt sein oder die Patronenhülse weist im Innenraum Anformungen auf, gegen die sich der Amboss abstützen kann.
  • In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass der Amboss als ebene Platte ausgebildet ist. Ein derartiger Amboss ist auf besonders einfache Art und Weise herstellbar, indem dieser beispielsweise ausgestanzt oder im Ätzverfahren hergestellt wird. Darüber hinaus kann sich ein als ebene Platte ausgebildeter Amboss in vorteilhafter Weise an der Treibladung abstützen.
  • Es kann vorgesehen sein, dass der Amboss an seinem Randbereich mehrere gleichförmige Aussparungen, vorzugsweise drei gleichförmige Aussparungen, aufweist. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Aussparungen gleichmäßig um den Umfang des Ambosses verteilt sind. Das Vorsehen von mehreren Aussparungen ermöglicht, dass mehrere Zündstrahlen von der Zündladung von dem zweiten Raum in den ersten Raum zur Zündung der Treibladung gelangen können. Durch das Vorsehen von gleichmäßig um den Umfang des Ambosses verteilten Aussparungen kann gewährleistet werden, dass eine gleichmäßige Zündung der Treibladung erfolgt. Dadurch kann ein gleichmäßiger Druckaufbau auf die Patrone erzeugt werden.
  • In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass der maximale Durchmesser des Ambosses kleiner als der Durchmesser des Geschosses insbesondere kleiner als der Laufdurchmesser der Feuerwaffe ist. Unter maximaler Durchmesser des Ambosses wird der Durchmesser des Ambosses verstanden, den der Amboss vor dem Einbringen der Aussparungen besitzt. Mit anderen Worten: Bei einem runden Amboss, dessen Krümmung der Ränder einen Radius R besitzt, ist der maximale Durchmesser 2 R. Dadurch, dass der maximale Durchmesser des Ambosses kleiner als der Durchmesser des Geschosses ist bzw. kleiner als der Laufdurchmesser einer Feuerwaffe, in der die erfindungsgemäße Hülsenpatrone verwendet wird, wird gewährleistet, dass der Amboss Hülse und Lauf verlassen kann, ohne in dem Lauf stecken zu bleiben.
  • In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass die Patronenhülse einen Außendurchmesser von maximal 4 mm aufweist. Die erfindungsgemäße Hülsenpatrone kann somit sehr klein ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Hülsenpatrone ein Geschosskaliber von 3,2 mm aufweisen.
  • Der Amboss kann beispielsweise aus Messingblechmaterial oder Stahlblech hergestellt sein und eine Stärke von beispielsweise 0,5–0,2 mm aufweisen.
  • In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass der Durchmesser des zweiten Raumes geringer ist als der Durchmesser des ersten Raumes.
  • Dabei kann vorgesehen sein, dass sich der zweite Raum zum ersten Raum hin gleichmäßig verbreitert. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass sich die Zündladung bei der Zündung und somit der Zündstrahl in vorteilhafter Weise in Richtung der Treibladung bewegen kann.
  • Die Verschließeinrichtung kann beispielsweise als Folie, z. B. als Metallfolie, ausgebildet sein.
  • Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die hintere Öffnung an den Schlagbolzen angepasst ist. Der Schlagbolzen kann beispielsweise auch als Zündnadel ausgebildet sein.
  • Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Figuren die Erfindung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Hülsenpatrone und
  • 2 eine schematische Draufsicht auf einen Amboss der erfindungsgemäßen Hülsenpatrone.
  • In 1 ist eine erfindungsgemäße Hülsenpatrone 1 mit Zentralfeuerzündung schematisch im Schnitt dargestellt. Die Hülsenpatrone 1 weist eine Patronenhülse 3 sowie ein Geschoss 5 auf. Das Geschoss 5 ist in eine vordere Öffnung 7 eingesteckt und wird durch abgekantete Randbereiche 9 der vorderen Öffnung 7 klemmend in der Patronenhülse 3 gehalten. Selbstverständlich kann das Geschoss 5 auch in einer Patronenhülse 3 ohne abgekantete Randbereiche angeordnet sein und von den Seitenwandungen der Patronenhülse klemmend gehalten sein.
  • Die Patronenhülse 3 weist einen ersten Raum 11 und einen zweiten Raum 13 auf. In den ersten Raum 11 ist eine Treibladung 15 zum Antrieb des Geschosses 5 angeordnet. In dem zweiten Raum 13 ist eine Zündladung 17 angeordnet, die über einen nicht dargestellten Schlagbolzen einer Feuerwaffe entzündbar ist.
  • Der erste und der zweite Raum 11, 13 werden durch einen Amboss 19 getrennt, so dass der zweite Raum 13 auf der von dem Geschoss 5 abgewandten Seite des ersten Raumes 11 angeordnet ist. Der Amboss 19 ist plattenförmig ausgestaltet und weist mehrere Aussparungen 21 auf, die gleichförmig und gleichmäßig um den Umfang des Ambosses 19 verteilt ausgebildet sind. Der zweite Raum 13 besitzt einen Durchmesser b, der geringer ist als der Durchmesser B des ersten Raumes 11.
  • Die Patronenhülse 3 weist ferner eine hintere Öffnung 23 auf, über die mittels des Schlagbolzens der Feuerwaffe die Zündladung 17 in dem zweiten Raum 13 entzündbar ist. Die hintere Öffnung 23 ist mit einer Verschließeinrichtung 25, die beispielsweise als Folie ausgebildet sein kann, verschlossen, so dass die Zündladung 17 in dem zweiten Raum 13 gegenüber ungewollten Umwelteinflüssen geschützt ist.
  • Im hinteren Bereich weist die Patronenhülse 3 ferner eine Ausziehrille 27 auf, über die ein Ausziehen der Patronenhülse 3 nach Abfeuern ermöglicht wird.
  • Bei dem Abfeuern des Geschosses 5 schlägt der Schlagbolzen durch die hintere Öffnung 23 auf die Verschließeinrichtung 25 und der Schlagimpuls wird von der Verschließeinrichtung 25 auf die Zündladung 17 übertragen. Die Zündladung 17 wird durch Reibung entzündet, wobei sie sich an dem Amboss 19 abstützt, und ein Zündstrahl wird durch die Aussparungen 21 in Richtung der Treibladung 15 gelenkt. Dazu verbreitert sich der zweite Raum 13 in Richtung des ersten Raumes 11.
  • Die Treibladung 15 wird gezündet und erzeugt neben dem bereits durch die Zündladung in dem ersten Raum 13 entstandenen Druck einen weiteren, jedoch sich langsamer aufbauenden Druck, mittels dem das Geschoss 5 abgeschossen wird, d. h. durch den das Geschoss 5 aus der Patronenhülse 3 und durch den Lauf gedrückt wird.
  • Während des Aufschlagens des Schlagbolzens auf die Verschließeinrichtung 25 und somit auf die Zündladung 17 stützt sich der Amboss 19 an der Treibladung 15 ab.
  • Der Durchmesser a der hinteren Öffnung 23 ist an den Schlagbolzen der Feuerwaffe angepasst. Der Schlagbolzen der Feuerwaffe kann beispielsweise auch als Zündnadel ausgebildet sein.
  • Der Amboss 19 weist einen Durchmesser d auf, der kleiner als der Durchmesser D' des Geschosses 5 und vorzugsweise auch kleiner als der Durchmesser des Laufes der Feuerwaffe ist und kann somit aus dem Lauf ausgeworfen werden. Dies kann durch den in der Patrone erzeugten Restdruck während des Abschießens des Geschosses 5 erfolgen.
  • Der Außendurchmesser D der Patronenhülse 3 kann beispielsweise 4 mm groß sein. Der Durchmesser D' des Geschosses 5 kann beispielsweise zwischen 3,2 mm und 3,3 mm betragen. Die erfindungsgemäße Hülsenpatrone ermöglicht somit die Schaffung einer Patrone von sehr kleinem Kaliber, die dennoch eine Zentralfeuerzündung aufweist.

Claims (10)

  1. Hülsenpatrone (1) mit Zentralfeuerzündung mit einer zylindrischen Patronenhülse (3) und einem in eine vordere Öffnung (7) der Patronenhülse (3) einsteckbaren Geschoss (5), mit einer hinteren Öffnung (23), mit einer in einem ersten Raum (11) in der Patronenhülse (3) angeordneten Treibladung (15) und mit einer Zündladung (17), die durch einen Schlagbolzen einer Feuerwaffe entzündbar ist, wobei sich die Zündladung (17) an einem Amboss (19) mit mindestens einer Aussparung (21) abstützt, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündladung (17) in einem zweiten Raum (13) in der Patronenhülse (3) angeordnet ist, wobei die Zündladung (17) durch die hintere Öffnung (23) von dem Schlagbolzen der Feuerwaffe entzündbar ist, und dass der Amboss (19) den ersten Raum (11) und den zweiten Raum (13) trennt, wobei der zweite Raum (13) auf der von dem Geschoss (5) abgewandten Seite des ersten Raumes (11) angeordnet ist, und wobei eine Verschließeinrichtung (25) die hintere Öffnung (23) verschließt und die Verschließeinrichtung (25) ein Übertragen des Schlagimpulses des Schlagbolzens der Feuerwaffe auf die Zündladung (17) ermöglicht.
  2. Hülsenpatrone (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Amboss (19) an der Treibladung (15) oder an der Patronenhülse (3) abstützt.
  3. Hülsenpatrone (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Amboss (19) als ebene Platte ausgebildet ist.
  4. Hülsenpatrone (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Amboss (19) an seinem Randbereich drei gleichförmige Aussparungen (21) aufweist.
  5. Hülsenpatrone (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (21) gleichmäßig um den Umfang des Ambosses (19) verteilt sind.
  6. Hülsenpatrone (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der maximale Durchmesser (d) des Ambosses (19) kleiner ist als der Durchmesser (D') des Geschosses (5).
  7. Hülsenpatrone (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Patronenhülse (3) einen Außendurchmesser (D) von maximal 4 mm aufweist.
  8. Hülsenpatrone (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser (b) des zweiten Raumes (13) geringer ist als der Durchmesser (B) des ersten Raumes (11).
  9. Hülsenpatrone (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich der zweite Raum (13) zum ersten Raum (11) hin gleichmäßig verbreitert.
  10. Hülsenpatrone (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschließeinrichtung (25) als Folie ausgebildet ist.
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