DE47690C - Selbssthätiger Verkaufsapparat - Google Patents

Selbssthätiger Verkaufsapparat

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Publication number
DE47690C
DE47690C DENDAT47690D DE47690DA DE47690C DE 47690 C DE47690 C DE 47690C DE NDAT47690 D DENDAT47690 D DE NDAT47690D DE 47690D A DE47690D A DE 47690DA DE 47690 C DE47690 C DE 47690C
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DE
Germany
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lever
coin
money
shafts
excess
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT47690D
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English (en)
Original Assignee
E. p. Wicke und G. M. Pfeiffer in Dresden
Publication of DE47690C publication Critical patent/DE47690C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F5/00Coin-actuated mechanisms; Interlocks
    • G07F5/18Coin-actuated mechanisms; Interlocks specially adapted for controlling several coin-freed apparatus from one place
    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F5/00Coin-actuated mechanisms; Interlocks
    • G07F5/24Coin-actuated mechanisms; Interlocks with change-giving
    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F9/00Details other than those peculiar to special kinds or types of apparatus
    • G07F9/002Vending machines being part of a centrally controlled network of vending machines

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Vending Machines For Individual Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 44: Kurzwaaren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. April 1888 ab.
Der vorliegende Verkaufsapparat hat den Zweck, eine Auswahl zwischen mehreren in einem Verkaufsapparat gleichzeitig aufgestapelten Gegenständen von verschiedenem Verkaufspreis zu gestatten, welche durch Einwurf ein und derselben Münzsorte unter Zurückgabe des überschiefsenden Betrages zu erlangen sind.
Bei dem auf beiliegender Zeichnung dargestellten Apparat ist angenommen, dafs derselbe drei Sorten Cigarren im Preise von 4, 6 und 8 Pfennig gegen Einwurf eines Zehnpfennigstückes ausgeben und den überschüssigen Betrag von 6 bezw. 4 oder 2 Pfennig zurückgeben soll.
Der Apparat hat dementsprechend drei Schächte, welche mit den verschieden theueren Cigarren angefüllt sind. Jeder Schacht wird durch eine spulenförmige Röhre d d1 d.2 mit erhöhten Rändern abgeschlossen. In letzteren sind halbrunde Einschnitte angebracht, in welche die unterste Cigarre des betreffenden Stapels sich einlegt. Die Spulen d sitzen fest auf je einer Welle α, die mit ihrem einen Ende in einem Gehäuse G gelagert ist, welches ein, Federtriebwerk (Uhrwerk) einschliefst. Auf den Wellen α befinden sich je ein Zahnrad \ \\ \ί·ι Fig. 2, welche in das Zahntriebrad Z des Uhrwerkes eingreifen. Hinter dem Zahnrad Z sitzt eine Scheibe Y, Fig. 3, mit zwei Einschnitten, in deren einen sich ein Sperrhebel B einlegt. Mit letzterem stehen drei weitere Sperrhebel b bx b2 in Verbindung, die sich an je einen Daumen CC1 C2, welche auf den drei Wellen a O1 a% sitzen, anlegen, um diese nach je einer Umdrehung festzustellen. Rechtwinklig auf den Hebeln b stehende Querstücke e eY e.2 schliefsen die drei Geldeinwürfe ab. Nun ist der Vorgang beim Betrieb folgender: Fällt ein Zehnpfennigstück durch den Geldeinwurf auf ein solches Querstück, so wird dasselbe niedergedrückt und damit gleichzeitig der Hebel b mit dem Daumen c aufser Eingriff gebracht. Infolge seiner Verbindung mit jedem der Hebel b hebt sich auch der Hebel B aus dem betreffenden Einschnitt der Scheibe Y, gleichgültig, welcher von den drei Hebeln b bewegt wird. Die Triebwelle A mit Scheibe Y und Zahnrad Z beginnt sich zu drehen. Diejenige der Wellen a, welche nebst ihrem Daumen c frei geworden, nimmt nun an der Drehung dadurch Theil, dafs ihr Zahnrad \ mit dem Triebrad Z in Eingriff kommt. Damit die beiden anderen Zahnräder, welche an der Drehung nicht fheilnehmen, diese nicht behindern, haben die Zahnräder \ eine zahnlose Stelle (Fig. 3), welche in der Ruhe dem grofsen Zahntriebrad .Z" gegenübersteht. Ist die Sperrung zwischen Daumen c und Hebel b gelöst, so bewirkt ein an jeder Spule d angebrachtes Gewicht Zf1Z21 Fig. 2, dafs sich die Welle a mit ihrem Zahnrad \ von selbst dreht, bis die Zähne von \ mit denen von Z in Eingriff sind. Das Zahntriebrad Z kann nur eine halbe Umdrehung machen, da sich dann der Hebel B wieder in den anderen Einschnitt legt. Diese Bewegung ist so grofs, dafs während derselben Zeit ein kleines Zahnrad \ eine ganze Umdrehung macht. Ein auf einer besonderen Welle A1 angeordneter Daumen C dient dazu, die Federwelle im Federtriebwerk anzuhalten, sobald der Hebel B sich in einen der Einschnitte der Scheibe Y einlegt, indem
ein Querstück B1 in diesem Augenblick an den Daumen C anstöfst (Fig. 3).
An den freien Wellenenden von λ ^1 a2, Fig. 1, 2 und 4, sind Kurbeln g g1 g2 aufgesetzt, die mit ihren Zugstangen h H1 Ix2 je ein Hebelwerk i I1 i2 bewegen zum Betrieb von Schiebern SiS1 S2, denen die Aufgabe zufällt, den überschüssigen Geldbetrag zurückzugeben. In den Röhren R R1 R2 sind die zur Rückgabe gelangenden Geldstücke, hier Zweipfennigstücke, aufgestapelt. Die Röhren haben unten auf beiden Seiten einen Ausschnitt, durch welchen auf einer Seite der Schieber in die Röhre ein- und auf der anderen Seite das oder die Geldstücke austreten. Die Schieber S werden in Schlitzen der Bodenplatte k, auf welcher die Röhren jR sitzen, geführt und haben die Stärke von einem, zwei oder drei der Geldstücke.
Sobald eine der Wellen α mit Spule d die Drehung beginnt, bewegt die betreffende Kurbel mittelst der Hebelübertragung den Schieber vorwärts nach der Röhre; derselbe schiebt dabei je nach seiner Stärke ein, zwei oder mehrere Geldstücke heraus, welche auf eine schiefe Ebene E fallen und gleichzeitig mit der auf die schiefe Ebene E1 gefallenen Cigarre nach der Ausgabeöffnung gleiten. Bei der- weiteren Drehung der Welle α wird der Schieber S wieder in seine Ruhelage zurückgeführt.
Im angenommenen Fall, dafs die Spule d einen Cigarrenstapel im Verkaufspreis von 8 Pfennig, dY einen solchen von 6 und d2 endlich einen solchen von 4 Pfennig abschliefst, ist der Betriebsgang folgender: Wirft man ein Zehnpfennigstück in den für die Ausgabe von 8 Pfennig - Cigarren bestimmten Geldeinwurf, so wird das Querstück e niedergedrückt, infolge dessen sein Hebel b aufser Eingriff mit dem Daumen c und durch die Verbindung von b mit B auch dieser Hebel aufser Verbindung mit der Scheibe Y gebracht. Das grofse Zahnrad Z auf der Triebwelle A beginnt sich zu drehen, gleichzeitig rückt das kleine Zahnrad \ — durch das Gewicht f an der Spule d beeinflufst — etwas nach links vor, so dafs seine Zähne mit denen von Z in Eingriff kommen. Die Spule d nimmt die in ihren Einschnitten liegende Cigarre mit nach links und läfst sie alsbald auf die schiefe Ebene E1 fallen. Während dieser Zeit hat die Kurbel g mittelst des Hebelwerkes i den Schieber S vorgerückt, der das unterste Zweipfennigstück aus der Röhre R vor sich herschiebt und es auf die schiefe Ebene E fallen läfst. Cigarre und Geldstück kommen ziemlich gleichzeitig im Ausgabebehälter an. Während nun der Schieber S in seine Anfangsstellung zurückkehrt, legt die Spule den restlichen Weg einer Umdrehung zurück, wobei sich nahe am Ende eine neue Cigarre in ihre Einschnitte legt. Bevor das Zahnrad Z eine halbe Drehung gemacht hat, gleitet der Hebel b am Daumen c nieder und hält dadurch das Zahnrad \ fest, welches nun mit seiner zahnlosen Stelle dem Zahnrad Z gegenüber liegt. Der auf der Scheibe Y schleifende Hebel B legt sich, sobald die erstere eine halbe Drehung gemacht, in den anderen Einschnitt, infolge dessen das Querstück B1 durch den Daumen C die Federwelle A1 sperrt. Das Federtriebwerk steht infolge dessen still. Bei jedem der anderen Einwürfe findet das gleiche Spiel statt, nur bringt der Schieber S1 zwei Zweipfennigstücke vor, der Schieber S2 drei solche, da sie ein- bezw. zweimal so stark sind als der Schieber 5.
Bei dieser Einrichtung ist noch eine Ausscheidung minderwerthiger Münzen vorgesehen. Die Einlaufrinnen D der Geldeinwürfe sind geneigt aufgestellt. In ihrem Innern ist je ein durch Zugstange T verbundener Doppelhebel Im angebracht, von denen ersterer in der einen Stellung (Fig. 1 und 3) einen Schlitz η im Boden der Rinne D oder in der anderen Stellung diese Rinne selbst verschliefst. An dem anderen Hebel m ist nahe seinem Drehpunkt eine Nase ο angebracht. Die Hebel haben in der Ruhe die in Fig. 1 dargestellte Lage. Die voUwerthige Münze stöfst nun bei ihrem Einlauf an die Nase 0 an und drückt dadurch das andere Hebelende nieder, welches mittelst der Stange T den Hebel / ebenfalls niederdrückt, so dafs dieser den Schlitz der Rinne verschliefst. Das Geldstück rollt nun über den Hebel I hinweg in der betreffenden Rinne weiter, welche es nach dem auszulösenden Hebel b bezw. dessen Querstück e leitet, auf welchem es abgleitend nach einem gemeinschaftlichen Geldkasten fällt. Das minderwerthige Geldstück dagegen, welches einen kleineren Durchmesser hat als das voUwerthige, tritt mit der Nase ο nicht in Berührung, sondern rollt unter derselben hinweg. Die Hebel / m verharren daher in der Ruhelage, wodurch der Schlitz η offen, die Einlaufröhre D aber geschlossen bleibt. Das minderwerthige Geldstück fällt infolge dessen in den Trichter M, der es an einer Glocke N vorüber entweder nach dem Ausgabebehälter oder nach dem gemeinschaftlichen Geldkasten leitet. Das durch die Glocke JV ertönende Zeichen soll den Eii> wurf eines falschen Geldstückes anzeigen und gleichzeitig mittheilen, dafs der Apparat nicht in Thätigkeit tritt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Ein selbsttätiger Verkaufsapparat, bei welchem Gegenstände verschiedenen Preises nach Einwurf einer und derselben Münzsorte unter Rückgabe des zuviel eingezahlten Geldbetrages
    mittelst eines durch die Schwere des eingezahlten Geldstückes bewegten Triebwerkes ausgegeben werden, gekennzeichnet:
    i. durch die Verbindung mehrerer, die zur Waarenausgabe dienenden Tröge d dx d2 tragender Wellen (α αΎ a2) mit einem Federtriebwerk G mittelst an einem Theile zahnloser Zahnräder fa ^1 ^2), welche — durch Hebel (b bx b2), Fig. 3, und die auf ^j1U2 sitzenden Daumen (c C1 C2) festgestellt und durch Einwurf eines Geldstückes einzeln ausgelöst — mit dem ebenfalls durch einen Hebel (B) an dem ·■ Umfange der mit zwei Einschnitten versehenen zugehörigen Scheibe (Y) angehalten und bei jedem Geldeinwurf ausgelösten Triebrade (Z) in Eingriff treten, um die auf den Wellen (a CL1 a2) sitzenden, zur Waarenausgabe dienenden Tröge (d d1 d2) zu drehen und die gekaufte Waare zu verabfolgen;
    2. durch die Verbindung der zum Herausstofsen des zuviel eingezahlten Beträges aus den Röhren (R R1 R2) dienenden Schieber (S S1 S2) mit den oben beschriebenen Wellen (a Ci1 a2) durch an diesen befindliche Kurbeln (g g1 g2) und Hebelwerke (H1 i2), zu dem Zweck, bei Drehung einer Welle den, mit ihr in Verbindung stehenden Schieber behufs Ausgabe des überschüssigen Geldbetrages zu bewegen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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