DE476720C

DE476720C - Selbstschlussventil fuer Gasfeuerungen

Info

Publication number: DE476720C
Application number: DEK102469D
Authority: DE
Original assignee: KOERTING AKT GES GEB
Current assignee: KOERTING AKT GES GEB
Publication date: 1929-05-23

Description

Selbstschlußventil für Gasfeuerungen Bei Gasfeuerungen, deren Verbrennungsprodukte durch :eine Absaugevorrichtung in den Schornstein gedrückt werden, dringen beim unbeabsichtigten Aussetzen des die Absaugevorrichtung antreibenden Motors die Verbrennungsprodukte in das Kesselhaus ein und können für die die Feuerung bedienende Bedienungsmannschaft gefährlich werden, wenn die Betriebsstörung nicht früh genug erkannt und die Gaszufuhr zu dem Brenner nicht abgestellt wird.
.Nach der Erfindung wird nun der übelstand mittels eines Selbstschlußventils, dessen Ventilkörper gegen den Druck des zuströmenden Gases durch Belastung auf seinen Sitz gedrückt wird, dadurch behoben, daß das Gas dem Brenner durch das Ventil nur zuströmt, wenn dieses mittels einer Vorrichtung offen gehalten wird, deren Arbeit von derjenigen eines das Saugzug_gebläse antreibenden Motors abhängt.
Diese Vorrichtung kann verschieden ausgebildet sein. Sie kann z. B. aus einem von dem Motor angetriebenen, über dem Ventil angeordneten Fliehkraftregler bestehen.
In dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel, bei dem das Saugzuggebläse durch einen Elektromotor angetrieben wird, besteht die Vorrichtung aus einem Elektromau eten, der durch den. den Motor durchfließenden Strom erregt wird.
Das Selbstschlußventil ist in einem senkrechten Schnitte dargestellt.
Das Gas strömt durch das Rohr a, das Ventil b, c und das Rohr d dem Brenner zu, und der Ventilkörper b wird gegen den Druck des zuströmenden Gases durch die auf der Ventilspindel e sitzende Belastung/ auf seinen Sitz c gedrückt. Die Verbrennungsprodukte werden durch das Gebläse g abgesaugt und in den Schornstein gedrückt. Angetrieben wird das Gebläse durch den Elektromotor h. Das Gewicht f ist groß genug, um eine Olfenstellung des Ventils b; c infolge Gasdrucks, welcher nach Öffnung des Ventils auf die auf der Ventilspindel e sitzende abdichtende Membran L wirkt, zu verhindern.
Die Vorrichtung, mittels der das Ventil b, c nach der Erfindung bei Aufhebung der Belastung in der (strichpunktiert dargestellten) Offenstellung gehalten wird, besteht aus dem Elektromagneten i, der den Ventilteller b anhebt und durch einen durch die Leitung k fließenden und den Elektromotor h speisenden Strom erregt wird. Setzt der Strom aus und kommen dadurch der Elektromotor lt und das Gebläse g zum Stillstand, so hört auch die Erregung des Elektromagneten i auf, die Belastung f löst sich von ihm ab und drückt den Ventilteller b auf seinen Sitz c, so daß die Gaszufuhr zum Brenner unterbrochen wird.
Wie Gas können natürlich auch andere Flüssigkeiten, wie Dampf oder Wässer, mittels des Selbstschlußventils gemäß der Erfindung am unbeabsichtigten Austritt gehindert werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Selbstschlußientil für Gasfeuerungen mit einem durch Belastung gegen den Druck des zuströmenden Gases ,in der Verschlußstellung gehaltenen ,Ventilkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (b) durch Aufhebung der Belastung ( f ) mittels einer vom Saugzugmotor (h) der Feuerung ,gesteuerten Vorrichtung (i) in seiner Offenstellung gehalten wird.
2. Selbstschlußventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Offenhalten des Ventils (b, c) aus einem Elektromagneten (i) besteht,!der durch den Strom -des Elektromotors (h) für den Saugzug erregt wird.