DE440365C - Sicherheitsregler fuer Zweitaktmaschinen zum Antrieb von Fahrzeugen, deren Spuelpumpe von der Maschine selbst angetrieben wird - Google Patents

Sicherheitsregler fuer Zweitaktmaschinen zum Antrieb von Fahrzeugen, deren Spuelpumpe von der Maschine selbst angetrieben wird

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DE440365C
DE440365C DEK97009D DEK0097009D DE440365C DE 440365 C DE440365 C DE 440365C DE K97009 D DEK97009 D DE K97009D DE K0097009 D DEK0097009 D DE K0097009D DE 440365 C DE440365 C DE 440365C
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Description

Bei Maschinen zum Antrieb von Fahrzeugen, z. B. Schiffsmaschinen, deren Drehzahl von Hand reguliert wird, sieht man zur Vermeidung der Überschreitung der höchstzulässigen Drehzahl einen Sicherheitsregler vor, der erst bei Überschreitung einer gewissen Drehzahl in Tätigkeit tritt und dann die Maschine selbsttätig abstellt.
Die Erfindung bezweckt nun, einen solchen
ίο Sicherheitsregler zu schaffen, der für Zweitaktverbrennungskraftmaschinen anwendbar ist.
Bei Zweitaktverbrennungskraftmaschinen mit von der Maschine selbst angetriebener Spülpumpe nimmt nämlich mit wachsender Drehzahl der Maschine auch der Spülluftdruck zu. Diese Abhängigkeit des Spülluftdruckes von der Drehzahl der Maschine macht sich die Erfindung zunutze. Sie be-
ao steht darin, daß als Sicherheitsregler ein federbelasteter Kolben verwendet wird, dessen andere Seite unter die Einwirkung der Spülluft gebracht wird.
Die dabei verwendete Feder ist so bemessen, daß bei einer gewissen Höchstdrehzahl der Kolben von der Spülluft entgegen der Wirkung dieser Feder in einem Zylinder bewegt wird. Diese Bewegung des Kolbens wird dazu benutzt, die Maschine in üblicher Weise durch Abstellen des Betriebsbremistoffes stillzusetzen. Zu diesem Zwecke ist eine mechanische Verbindung des Kolbens mit der Brennstoffpumpe vorgesehen, wie dies auch bei den gebräuchlichen Fliehkraftreglern der Fall ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt dargestellt.
Mit A ist ein in einem Zylinder B beweglicher Steuerkolben bezeichnet, dessen Kolbenstange α1 von einer Druckfeder D um-
geben ist. In den Zylinder B mündet von oben her* die Spülluftleitung C. Die Unterseite des Zylinders sieht durch eine öffnung b1 mit der Außenluft in Verbindung. An der Kolbenstange a1 greift der eine Arm eines gleicharmigen, im Lager F schwingbaren Hebels £ an. Der andere Arm des Hebels E trägt eine Stellschraube e%. G ist eine (schematisch dargestellte) Brennstoffpumpe und g1 der zu ihr gehörige Stößel zum Aufstoßen des Saugventils.
Bei normaler Drehzahl der Maschine, bei der auch der Spülluftdruck ein normaler ist, halten sich der auf die obere Kolbenseite A wirkende Spülluftdruck und die gegen die untere Seite des Kolbens wirkende Spannkraft der Feder D das Gleichgewicht. Nimmt nun die Drehzahl der Maschine zu, so erfährt dadurch, wie schon eingangs bemerkt, auch der Spülluftdruck eine Steigerung. Die Druckvermehrung der Spülluft bewirkt nun eine Abwärtsbewegung des Kolbens A, dessen Kolbenstange α1 dem Hebel E eine Drehung entgegen dem Sinne des Uhrzeigers erteilt.
Der rechte Arm des Hebels mit der Stellschraube e1 nähert sich dabei dem Saugventilstößel D der Brennstoffpumpe G. Die Einstellschraube ist dabei so eingestellt, daß beim Überschreiten der höchstzulässigen Drehzahl der Maschine die Stellschraube e1 zum Anliegen an den Saugventilstößel g1 kommt, wodurch das Ventil aufgestoßen und die Förderung der Brennstoffpumpe unterbrochen wird. Verringert die Maschine ihre Drehzahl wieder auf die normale, so geht auch die Spülluft auf ihren normalen Druck zurück. Der so entlastete Kolben A bewegt sich infolge der Wirkung der Feder D nach aufwärts und zieht die Stellschraube e1 von dem Ventilstößel g·1 zurück, so daß die normale Brennstoffzufuhr wieder einsetzt.
Ist bereits ein vom Spülluftdruck beeinflußter Steuerkolben an der Maschine vorhanden, etwa zur Regelung des Einblasedruckes (z.B. nach Patent 416 320), so wird man natürlich zweckmäßigerweise das Gestänge zur Betätigung des oben beschriebenen Sicherheitsreglers an diesen Steuerkolben anlenken.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Sicherheitsregler für Zweitaktmaschinen zum Antrieb von Fahrzeugen, deren Spülpumpe von der Maschine selbst angetrieben wird, dadurch gekennzekh-. net, daß der Sicherheitsregler unter der Einwirkung des Druckes der Spülluft steht.
2. Ausführungsform des Sicherheitsreglers nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Regelung durch die Bewegung eines federbelasteten Kolbens (A) geschieht, dessen aridere Kolbenseite unter der Einwirkung der'Spülluft steht und der beim Überschreiten der zulässigen 6g Drehzahl unter Vermittlung eines Doppelhebels (E) das Saugventil der Brennstoffpumpe (G) aufstößt.
DEK97009D 1925-12-04 1925-12-04 Sicherheitsregler fuer Zweitaktmaschinen zum Antrieb von Fahrzeugen, deren Spuelpumpe von der Maschine selbst angetrieben wird Expired DE440365C (de)

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