DE47652A - Mechanisches Musikwerk mit durch' lochten Notenblättern und Zungenstimmen - Google Patents
Mechanisches Musikwerk mit durch' lochten Notenblättern und ZungenstimmenInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 81: Musikalische Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Juni 1888 ab.
Bei dem vorliegenden Musikwerk sind auf der einen Seite des Notenblattes Einfallstifte,
Hebel, Haken, Hämmer etc. angeordnet, welche durch die Perforationen des Notenblattes hindurchschnellen
und auf der anderen Seite des Notenblattes angeordnete Zungenstimmen zum Ertönen bringen, dagegen durch die vollen
Stellen des Notenblattes gehoben und bis zum Eintritt in die folgende Perforation auf dem
Notenblatt schleifend festgehalten werden, wobei das Herausheben der Einfallhebel aus ihrer
Stellung unter den Zungenstimmen und aus den Perforationen heraus vermittelst des Notenblattes
erfolgt, ohne dafs hierbei ein abermaliges Anreifsen bezw. Ertönen der Zungenstimmen
herbeigeführt wird.
Ueber dem in der Richtung des Pfeiles auf dem Instrument bewegten Notenblatt a, Fig. 1
bis 3, sind von Federn f beeinflufste Einfallstifte oder Hämmer b angebracht, welche auf
den vollen Stellen des Notenblattes schleifen, beim Beginn einer Perforation durch diese
hindurch gegen die unter dem Notenblatt angeordneten Zungen c schnellen, dieselben herunterbiegen,
von den Zungen abgleiten und dieselben zum Ertönen bringen.
In den Fig. 4, 5, 6 und 7 sind die verschiedenen Stellungen der Hebel b in gröfserem
Mafsstabe dargestellt. Um die Hebel b bei der dargestellten Construction ohne Berührung der
Zunge vom Notenblatt emporheben zu lassen, besitzen die Perforationen schräge Seiten d d1,
wodurch bewirkt wird, dafs die Hebel b durch das vorgehende Notenblatt seitwärts gedrückt
werden, bis sie am Ende der Perforation von der vollen Stelle des Notenblattes an der Zunge
vorbei nach oben gehoben werden können (Fig. 6 und 7).
In dem Deckel des Musikwerkes sind zur Ermöglichung des seitlichsten Emporhebens
entsprechende Aussparungen e angebracht. Damit das Notenblatt nicht zu sehr geschwächt
wird, werden auch die anderen Seiten der Perforationen zweckmäfsig schräg, und zwar
parallel den Seiten d d1 angeordnet.
Anstatt Einfallstifte oder Hämmer b, welche mittelst Federn f niedergedrückt werden, anzuwenden,
kann man auch federnde Haken b1, Fig. 8, oder hebelartig wirkende Haken oder
Hämmer £2, Fig. 9, anwenden, die mittelst
Federn f1 und Druckstifte g bewegt werden.
Die schräge Lage der Perforationsseiten, durch welche die Einfallstifte, Hebel, Haken,
Hämmer etc. um die angerissenen Zungenenden herum ohne abermalige Berührung derselben
zurückgehoben werden, kann auch zur Herumführung der Hämmer um die Zungenenden behufs Vermeidung des doppelten Erklingens
bei solchen Musikwerken mit Stimmenkämmen benützt werden, bei welchen nicht die
in und durch die Perforationen hindurchgreifenden, sondern die entgegengesetzten Hebelenden
die Kämme oder Zungen anreifsen.
Eine solche Anwendung, und zwar bei einem Musikwerk, wo das Herausheben der
Hebel aus den Perforationen zum Erklingenmachen der Zungen benutzt wird, ist in den
Fig. io bis 13 dargestellt.
Ein Hebel h greift mit dem einen Ende h1
in eine Perforation des Notenblattes α und liegt mit seinem anderen Ende hinter der
Zunge c. Eine Feder /?3 drückt das Hebelende h1 in die Perforationen hinein bezw. hält
den Hebel in der in Fig. 13 dargestellten Lage fest. Durch die volle Stelle des Notenblattes
wird das Hebelende /21 emporgehoben, die Zunge c angerissen und zum Erklingen gebracht.
Hiernach wird der Hebel h durch ein geeignetes Mittel, z. B. eine Feder i, zur Seite
gedruckt, so dafs er beim Eintritt in die folgende Perforation die Zunge unberührt läfst
und in seine natürliche Lage tritt. Darauf biegen ihn die schrägen Seiten d d1 seitlich
ab, so dafs er wieder unter die Zunge gelangt und durch die volle Stelle des Blattes am
Ende der Perforation ein erneutes Anreifsen derselben stattfinden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein mechanisches Musikwerk mit durch Federkraft von einer Seite gegen das Notenblatt angedrückten Einfallstiften, Hebeln, Haken, Hämmern und auf der anderen Seite desselben angeordneten Zungen, bei welchem die ersteren durch die Perforationen des Blattes hindurchschnellen, die Zunge anreifsen, alsdann durch die schräg stehenden Seiten der Perforationen zur Seite gedrückt und von den vollen Stellen des Notenblattes an den Zungen vorbei emporgehoben werden, wobei der doppelte Anschlag der Zungen vermieden wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE47652A true DE47652A (de) |
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