DE52826C - Notenblattwender - Google Patents
NotenblattwenderInfo
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- DE52826C DE52826C DENDAT52826D DE52826DA DE52826C DE 52826 C DE52826 C DE 52826C DE NDAT52826 D DENDAT52826 D DE NDAT52826D DE 52826D A DE52826D A DE 52826DA DE 52826 C DE52826 C DE 52826C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B42—BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
- B42D—BOOKS; BOOK COVERS; LOOSE LEAVES; PRINTED MATTER CHARACTERISED BY IDENTIFICATION OR SECURITY FEATURES; PRINTED MATTER OF SPECIAL FORMAT OR STYLE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DEVICES FOR USE THEREWITH AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; MOVABLE-STRIP WRITING OR READING APPARATUS
- B42D9/00—Bookmarkers; Spot indicators; Devices for holding books open; Leaf turners
- B42D9/04—Leaf turners
- B42D9/06—Leaf turners having an arm reset after each operation
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Sl: Musikalische Instrumente.
CARL MENCHEN in MÜNCHEN. Notenblattwender.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Juli 1889 ab.
Die nachstehend beschriebene Erfindung betrifft einen Apparat, welcher zum Wenden der
Notenblätter während des Musicirens dient.
Zu diesem Zwecke kann derselbe sowohl am Klavier, Flügel, Notenständer etc. sofort
angesteckt und wieder weggenommen, als auch mitten auf den Tisch vor das Tischpult gesetzt
werden, ohne dafs eine Aenderung am Klavier etc. vorgenommen oder ein Loch
durch die Klaviatur gebohrt werden müfste. Im Nichtgebrauchsfalle kann der Apparat, der,
zusammengelegt, die Gröfse und Form eines gewöhnlichen Taschenmessers hat, in der Tasche
nachgetragen werden.
Fig. ι der Zeichnung zeigt den an der unteren Fläche des Notenhalters befestigten
Apparat in der Vorderansicht,
Fig. 2 in der oberen Ansicht,
Fig. 3 in der Seitenansicht,
Fig. 4 im Durchschnitt;
Fig. 5 zeigt den Kamm D in Seitenansicht und Schnitt;
Fig. 6 und 7 zeigen einen auf den Tisch zu stellenden vereinfachten Apparat.
. Der Apparat, hat folgende Einrichtung:
. Der Apparat, hat folgende Einrichtung:
Um die Achse A, welche aus den drei Theilen abc, Fig. 4, zusammengesetzt ist, jedoch
ein festes Ganzes bildet, dreht sich die mit einer Spiralfeder versehene Trommel d,
sowie der Wendearm B, an dessen Kopf ein Messer C gelenkig und abnehmbar befestigt
ist. An der Trommel d befindet sich ein Zapfen g g ], welcher sowohl zum Seitwärtsdrücken
des Wendearmes B nach rechts, als auch zum Befestigen der Pedalschnur h, sowie
der zum Messer C laufenden Schnur i dient (s. Fig. ι und 2).
Die Pedalschnur h ist nach der rechten Seite des Pianos zugeführt, Fig. 2, wo sie mittelst
Karabinerhakens mit einer anderen Schnur in Verbindung gesetzt wird, welche an einem einfachen,
unter der Klaviatur drehbar befestigten Hebel angeknüpft ist, so dafs der Apparat durch
Druck des rechten Knies gegen besagten Hebel in Bewegung gesetzt werden kann.
An dem eigenthümlich gebogenen Draht I ist ein flaches Metallstückchen m angelöthet
(s. Fig. 5), welches in einer in den Kamm D eingearbeiteten Rinne läuft, so dafs der Draht I
längs der Seite des Kammes D leicht hin- und hergeschoben werden kann. Das aufgenagelte
Blechstückchen η verhütet hierbei das Herausfallen der Vorrichtung bezw. bezweckt die
Führung derselben.
Der Gebrauch des Apparates ist folgender: Derselbe wird zunächst in der Weise an dem
Notenhalter befestigt, dafs die auf Scheibe a sitzende Leiste v, Fig. 2 und 4, zwischen die
Leisten V1V1 der an der unteren Fläche des
Notenhalters (in der Mitte) festsitzenden Scheibe ο eingeschoben wird, Fig. 4. Sodann wird der
Kamm D an die ebenfalls an der unteren Fläche des Notenhalters festsitzende Vorrichtung
s, Fig. 5, angesteckt. Der Apparat befindet sich dann in der in Fig. 1 deutlich veranschaulichten
Lage.
Soll nun gewendet werden, so legt man die umzuwendenden Blätter mit ihren Enden einzeln
zwischen die Zähne des Kammes D. Das durch Spirale d1 und Zapfen g1 beeinflufste
Messer C drückt sich mit der Spitze an
den unteren Theil des Schiebers / an, und hierdurch wird der Schieber / zu dem vordersten
Blatt hingeschoben, wo er infolge seines nach oben ragenden mittleren Theiles anhält. Hierdurch
ist nun die Messerspitze derartig gelagert, dafs sie sich genau unter dem durch den Kamm gebildeten Zwischenraum des ersten
und zweiten Blattes befindet. Wird nun die Trommel d durch Einwirkung des Knies und
der Schnur h nach links gedreht, so zieht die Schnur i das Messer C senkrecht in die Höhe
und führt dasselbe in den oben erwähnten Zwischenraum der beiden ersten Blätter ein.
Sowie nun eine weitere Aufwärtsbewegung des Messers C aufhört, es also senkrecht feststeht,
wird der Wendearm B dafür beginnen, dem Ziehen der Schnur i nachzugeben. Hierdurch
wird derselbe aber aus seiner rechten Lage in die Linkslage gezogen und ist somit das auf
dem Messer C liegende vorderste Blatt aus dem Kamm gestreift und gewendet.
Die durch Nachlassen der Pedalschnur h bedingte Rückbewegung des Apparates geschieht
sodann folgendermaßen: Durch den Druck der Spiralfeder d1 wird zunächst die Trommel
d zurückgedreht. Die Folge hiervon ist, dafs sich die Schnur i lockert und somit das
Messer C, seinem Schwerpunkt folgend, wieder in seine gestreckte Lage zurückfällt. Nun
greift der Zapfen g1 an den stillliegenden Wendearm B an (s. Fig. ι bis 3) und drückt
denselben sammt dem Messer C wieder nach rechts zum Kamm D, hier den Schieber / zum
nächsten Blatt vorschiebend.
Der Apparat ist nun bereit, ein neues Blatt
zu wenden.
Nach Ansicht des Erfinders ist der Gebrauch dieses Apparates ungemein einfach und seine
Wirkungsweise eine vollkommen zuverlässige. Ein Wenden von zwei Blättern auf einmal
soll bei der Anwendung des Schiebers / vollkommen ausgeschlossen sein, auch soll durch
den waagrecht gebogenen Theil I1 des Drahtes /
verhütet werden, dafs man Blätter in den Kamm einlegt, so lange der Schieber nicht
nach vorn geschoben ist.
Soll der Apparat nach dem Gebrauch weggelegt oder nachgetragen werden, so wird das
Messer C abgenommen, der Länge nach auf den Wendearm B gelegt und die von der
Pedalschnur abgelöste Schnur h um das Ganze geschlungen.
An diesem vorstehend beschriebenen Apparate können noch folgende Aenderungen vorgenommen
werden:
Wird an Stelle der Scheibe c, Fig. 4, eine Scheibe b eingeschraubt, welche eine mit
scharfen Spitzen versehene Scheibe s trägt, Fig. 6, so kann der Apparat auf dem Tisch
und, sind diese Spitzen auf der Scheibe α angebracht, auch am Klavier etc. ganz provisorisch
durch Andrücken befestigt werden. Dasselbe gilt von dem Kamm.
Die Apparate für den Tischgebrauch sind hierbei mit einer Stellschraube n>, Fig. 6, oder
einfach mit einer zwischen Scheibe b und s festgelötheten Wand α versehen (in Fig. 6
punktirt), welche den Zweck hat, den Apparat in einem der schiefen Lage des Notenbuches
entsprechenden Winkel zu halten.
Da beim Zitherspiel gewöhnlich nur ein Blatt zu wenden ist, kann hier auch der
Apparat in der Weise vereinfacht sein, dafs die Trommel d, sowie der Kamm D in Wegfall
und lediglich ein Wendearm B in Anwendung kommt, der sich zwischen den Scheiben a
und b um seine Achse dreht, Fig. 6. An Stelle des beweglichen Messers C kommt hierbei
eine kurze, feststehende Klammer k, Fig. 7, in deren Spalt χ das Blatt eingelegt und sodann
durch Anziehen der Schnur h, welche hier (unter der Zither hindurchgeleitet) an dem
Oberkörper oder Fufs befestigt sein kann, gewendet.
Claims (2)
- Pate nt-Ansprüche:ι . Ein Notenblattwender, bei welchem in dem Wendearm B ein Messer C drehbar angeordnet ist, das beim Anziehen einer Schnur i vermittelst einer durch eine Pedalschnur h und eine Spiralfeder beeinflufsten Trommel d hinter das Notenblatt geführt wird, worauf durch weitere Drehung der Trommel d der Wendearm B und das auf dem Messer C liegende Notenblatt umgelegt werden und alsdann der erstere bei dem durch die Spiralfeder bewirkten Zurückdrehen der Trommel d durch den Zapfen g g1 in seine Anfangslage zurückgeführt wird.
- 2. Für den unter 1. angegebenen Notenblattwender eine Vorrichtung zum Auseinanderhalten der Notenblätter, bestehend in einem Kamm D, welcher mit einem Schieber m versehen ist, der einen seitlich aus dem Kamm hervortretenden Ansatz / hat.Hiereu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE52826C true DE52826C (de) |
Family
ID=327510
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT52826D Expired - Lifetime DE52826C (de) | Notenblattwender |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE52826C (de) |
-
0
- DE DENDAT52826D patent/DE52826C/de not_active Expired - Lifetime
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