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Rotierender Vakuum-Flüssigkeits-Kühler, dessen hohle Welle mit einem
hohlen Achsenkreuz in Verbindung steht Vorliegende Erfindung betrifft einen Kühlapparat,
*der um seine Längsachse gedreht wird, wobei an seiner eingebuchteten zylindri sehen
Oberfläche luftleere Räume entstehen, in welchen geringe Mengen von der zu kühlenden
Flüssigkeit zur Verdampfung gebracht werden und der übrigen dadurch Wärme entzogen
wird.
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Es ist bekannt, daß gerade oder etwas nach innen gebogene Flächen,
die senkrecht zu ihrer Bewegungsrichtung schnell fortbewegt werden, und zwar so,
daß die Kenannten Flächen der Bewegungsrichtung entgegenäerichtet sind, je nach
der Größe der Geschwindigkeit dieser Bewegung hinter diesen Flächen luftleere oder
stark luftverdünnte Räume hervorrufen. Ferner ist bekannt, daß Wasser,, das in einen
luftleeren Raum eingeführt wird, spontan zu verdampfen beginnt und bei gleichzeitiger
Abführung dieser Kaltdämpfe die Verdampfung bis zur Eisbildung des Wassers anhält.
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Der rotierende Vakuum-Flüssigkeits-Kühler soll dem Zweck dienen, Kühlwasser
für Kompressoren und Kondensatoren sowie für Luftkühlung nach der Wärmeaufnahme
wieder rückzukühlen, ferner das für die Eisfabrikation einzufrierende Wasser bis
nahezu an den Gefrierpunkt vorzukühlen, und für andere Zwecke, für die tief abgekühlte
Flüssigkeit für Kühlung in Anwendung kommt. Die besondere Eigenart des Vakuum-Flüssigkeits-Kühler
besteht darin, daß durch die Drehbewegungen desselben luftleere Räume ohne weitere
Hilfsmittel, wie nachstehend näher erläutert, in den. Einbuchtungen seiner Manteloberfläche
gebildet werden, wobei dieselben teilweise mit der atm:osphärischenLuft in direkter
Verbindung stehen. Dies wird'dadurch erreicht, daß die luftleeren Räume dauernd
ihre Lage entsprechend der Umfangs,geschwindmgkeit dies Kühlers verändern. Durch
diese Eigenart unterscheidet-sich der Gegenstand der Erfindung von den bereits bekannten
rotierenden Flüssigkeitskühlern, bei welchen die Kühlflüssigkeüten in besonderen
Kammern des Achsenkreuzes zur Verdunstung gebracht wird.
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Auf beiliegender Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt,
und zwar
zeigt: Abb. r einen Längsschnitt durch den Kühlapparat, Abb. z einen
Querschnitt durch den Kühlapparat.
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Die Hohlwellea hat für die Einspritzung des Wassers an dem einen Ende
einen hohlen Lagerzapfen b, an dem anderen einen verlängerten Vollzapfen c, welcher
außer für die Lagerung noch zum Aufsetzen einer Kupplungshälfte oder einer Riemenscheibe
dient. Die Hohlwellea ist mit kleinen Boh@rliö,chernd
in der Wandung
versehen, durch weiche das Wasser in die Hohlräume e' ,der Nabe e gdrü)Zt, welche
die Verbindung zwischen dem Innern der HohlweRea und den Kanälen/ der gebogenen
Achsenkreuze f herstellen. Durch die Achsenkreuze f, welche für die gleichmäßige
Wasserverteilung Düsen i erhalten, gelangt das Wasser in die Wasserverteilkammern
h, welche nach außen hin mit fein gelöcherten Blechen h und darüber angeordneten
Filtern g, deren äußere Seiten die parallel der Drehachse gerichteten- Längsseiten
g der Einbuchtungen'blden, abgegrenzt sind. Die Bedenflächek der Einbuchtungen verläuft
so, daß bei der durch den Pfeil gekennzeichneten Drehbewegung des. Läufers sich
die Luft nicht stößt. Die an die Bodenfläche h angegossenen Nasien l und
die an den Abdeckplatten n befindlichen Nasen m
dienen zurr Halten.
der Filter. g und der fein gelachten Bleche fit. Durch die Seitenwände o, welche
bis zur Peripherie reichen, werden die Einbuchtungen seltlich abgesichlossen. Die
Rippen p dienten zur Versteifung des Hoh1-körp.ers. Durch das Wasserzuflußroihr
g wird das Wasser mittels @einex Einspritzdüse in den hohlen Lagerzapfen. b eingespritzt.
Die Haube r fängt das aus dem Läufer hinausgeschleuderte und abgekühlte Wasser auf.
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Die Arbeitsweise des rotierenden Vakuum-Flüssigkeiits-Kühlers ist
folgende: Durch direkte Kupplung mit einem Elektromotor oder durch Riemenantrieb
wird der Kühler in schnelle Umdinehungen versetzt und dann mittels eines freiliegenden
Wasserrohres, also in keiner Weise mit denn Kühler verbunden,, dessen Mündung mit
einer Einspritzdüse versehen ist, Wasser im: den Hohl-zap£en eingespritzt. In der
kegelförmigen Erweiterung des Hohlzapfens wind dem Wasser infolge der Drehbewegung
eine Zentrifugalkraft ert ei *lt. mitt els deren es sich, der Erweiterung folgend,
nach der Hohlwelle hin drängt und sich dort an die Wandung anpreßt. Da die Wandung
der Welle mehrfach kleine Bohrungen. aufweist, so- zwängt sich das Wasser durch
diesle und gelangt in die Hohlräume der Nabe und vom, hier aus durch die hohlen
gebogenen Achsenkreuze in die Wassexverteilkammern, welche nach außen mixt fein
gelochten Blechen mit darüber angeordneten Filtern abgegrenzt sind. Die äußeren
Filterflächen bilden die parallel mit der Drehachse gerichteten Längsseiten der
Einbuchtungen und sind -die Kühlilächen, auf welchen bei hoher Umfangsgeschwindigkeit
des Läufers luftleere Räume entstehen. Da das Wasser beim Durchgang durch die Filter
großen Widerstand findet, kann es diese nur mit geringer Geschwindigkeit durchgießen.
Entsprechend diesem Dumchflusse verweilt das Wasser in den luftleeren Räumen, wobei
geringe Mengten davon spontan verdampfen und dem übrigen Teil dadurch Wärme entzogen
wird. Die sich bildenden Kaltdämpfe weiden mit dem abgekühlten Wasser durch die
ihnen durch die Drehbewegung erteilte Schleuderkraft, sobald sie die Grenze der
Abdeckplatten erreicht haben, hinausgeschleudert und von der Haube, welche seitlich
offen ist, aufgefangen. Das von der"-Innenseite der Haube herahrieselnde Wassex,.wird
auf dem Boden des Kühlraumes gesammelt und in Beingen Sammelbehälter geleitet, auis
welchem es seinem Verwenduingszweck zuggeführt wird. Die erzeugten Kaltdämpfe werden
durch eine Saugvorrichtung in bekannter Weise aus dem Kühlraum abgesaugt.