DE860403C

DE860403C - Rundgiessmaschine mit Luftkuehlung

Info

Publication number: DE860403C
Application number: DEK8508A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Brunkow
Original assignee: Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
Current assignee: Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
Priority date: 1950-12-24
Filing date: 1950-12-24
Publication date: 1952-12-22

Description

Runägießmaschinen zum Vergießen von Metallen, wie- Blei, Zink, Zinn, Kupfer, sind bekannt. Bei diesen bekannten Gießmaschinen werden die gegossenen Barren vor der Herausnahmt aus den Formen mit Wasser berieselt oder durch-ortsfeste Einrichtungen mit Preßluft angeblasen, um das Erkalten zu beschleunigen. Die Kühlwirkung ist dabei im wesentlichen auf die obere Barrenfläche beschränkt. Die Ausnutzung der aufgeblasenen Preßluft ist gering.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Rundgießmaschine, beider die Gießformen den oberen Abschluß eines von der Kühlluft durchströmten Windkastens bilden.
Durch diese Ausbildung der Rundgießmaschine mach der Erfindung wird nicht nur eine gute Ausnutzung der Kühlluft, sondern auch eine intensive Kühlung erzielt, @da sowohl .der Boden als auch die Seitenflächen der Gießformen gekühlt werden können.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. i zeigt im senkrechten Schnitt und Fig. 2 ,zum Teil im Horizontalschnitt und zum Teil in Draufsicht eineRundgießmaschine nach der Erfindung, während Fig. 3 teils im Horizontalschnitt, teils in Draufsicht einen Teil des Ringwindkastens in einer anderen Ausführungsform zeigt.
Der ringförmige Windkasten i mit den aus-@vechselbaren Gießformen 2 wird von einem kreisrunden Laufring 3 getragen, an den ein Zahnkranz q. angegossen oder anderweitig befestigt ist. Der Laufring 3 stützt sich auf drei oder mehr Stützrollen 5 ab. Durch Stegbleche 6, die gleichzeitig zur Versteifung .dienen, wird der Ringwindkasten in eine Anzahl von Räumen 7 unterteilt. Diese segmentförmigen Räume 7 stehen durch Rohre 8, die die Speichen der Gießmaschine bilden, mit dem zentral angeordneten Windkasten 9 in Verbindung, der über dem Zentrallager io angeordnet ist. In letzterem ist der aus .dem Laufring 3 mit -den beiden durch die Rohre 8 verbundenen Windkästen i und 9 bestehende Gießtisch drehbar gelagert. Der auf (dem Windkasten 9 angeordnete und mit diesem sich drehende Ventilator i i mit dem Antriebsmotor 12 saugt die Kühlluft an und drückt sie durch den zentralen Windkasten 9 und die Rohre 8 in die segmentförmigen Räume 7 des Ringwindkastens i. Die Stromzufuhr für den Antriebsmotor 12 erfolgt ,durch unter dem zentralen Windkasten 9 angeordnete Schleifringe und Bürsten 13.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform hat der Ringwindkasten i die Form eines Polygonringes. Die Stegbleche 6 grenzen trapezförmige Räume 7 ab. Die Gießformen :2 sind nicht, wie in Fig.2, radial, sondern jeweils mehrere parallel zueinander angeordnet. je nach der Größe und der verlangten Kühlleistung ider Rundgießmaschine nach der Erfindung können mehrere Räume 7 des Windringkastens i durch Öffnungen in den Stegblechen 6 miteinander venbunden sein, so daß dieKühlluft jeweils mehrere zu einer Windkammer vereinigte Räume, in dem Ausführungsbeispiel nach Fig.2 sind es zwei, nacheinander durchstreicht und dann durch Stutzen 14 ins Freie gelangt.
Die Gießformen :2 bilden die Decke des Ringwindkastens i. Ihre Böden und Seitenwände werden von der Kühlluft bestrichen. Das Füllen der Gießformen 2 erfolgt mittels einer Gießvorrichtung 15, die gleichzeitig mehrereGießformen füllt. Nach dem Füllen der Formen wird der Antriebsmotor 17 eingeschaltet, der über ein Ritzel 18, das sich auf dem Zahnkranz q. abrollt, .den Gießtisch in Drehung setzt. Die Drehung wird beendet, wenn neue leere Formen unter den Ausläufen der Gießvorrichtung 15 sind. Die auf dem Wege von der Gießvorrichtung 15 bis zur Entnahmestelle unter der Kühlwirkung der Kühlluft erstarrten Metallbarren werden durch eine an sich bekannte Entnahmemaschine 16 aus den Gießformen genommen und gestapelt oder abtransportiert. Nach der Entnahme der Barren stehen die Gießformen auch weiterhin unter der Einwirkung der Kühlluft. Sie können daher ohne eine die Haltbarkeit ungünstig beeinflussende Wasserberieselung auf eine für ihre neue Verwendung genügend niedrige Temperatur gekühlt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rundgießmaschine mit Luftkühlung, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießformen den oberen Abschluß eines von ,der Kühlluft durchströmten Windkastens bilden.
2. Rundgießmaschine nach Anspruch i, dädurch gekennzeichnet, daß der Windkasten Ringform aufweist.
3. Rundgießmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Windkasten Polygonringform aufweist. q..
Rundgießmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß .der Windkasten (i) in mehrere getrennte Räume (7) unterteilt ist.
5. Rundgießmaschine nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Räume (7) zu einer Windkammer vereinigt sind.
6. Rundgießmaschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlluft aus einem zentralen Windkasten (9) durch als Speichen des Gießtisches dienende Rohre (8) in die Windkammer geleitet wird.
7. Rundgießmaschine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, .daß der Kühlluftventilator (ii) auf dem zentralen Windkasten angeordnet ist und mit dem Gießtisch umläuft.