DE685460C - Vorrichtung zum Auskleiden von Kokillen mit einer UEberzugsschicht - Google Patents

Vorrichtung zum Auskleiden von Kokillen mit einer UEberzugsschicht

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DE685460C
DE685460C DET51080D DET0051080D DE685460C DE 685460 C DE685460 C DE 685460C DE T51080 D DET51080 D DE T51080D DE T0051080 D DET0051080 D DE T0051080D DE 685460 C DE685460 C DE 685460C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mold
container
carrier
rod
coating agent
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Expired
Application number
DET51080D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Kapicza
Nikolaus Zehner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Thyssen AG
Original Assignee
August Thyssen Huette AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C23/00Tools; Devices not mentioned before for moulding
    • B22C23/02Devices for coating moulds or cores

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Auskleiden von Kokillen mit einer überzugsschicht Zum Erzielen einer einwandfreien Oberfläche von Gußblöcken und ähnlichen Werkstücken, z. B. Brammen oder Platten, wird die Innenseite der Kokillen, wie sie beispielsweise beim Gießen in Stahlwerken Verwendung finden, mit einer überzugsschicht, beispielsweise aus Teer oder Lack, versehen. Dies geschah bisher vorwiegend durch Anstreichen mittels einer von Hand geführten Bürste oder einer mit Druckluft arbeitenden Spritzvorrichtung. Im letzteren Falle mußte die Spritzvorrichtung an den Kokillen entlang geführt werden, was gleichfalls von Hand geschah. Diese bekannten Verfahren bieten nicht die Gewähr für einen überall gleichmäßigen Überzug. Die Güte der Arbeit hängt außerdem sehr von der Sorgfalt des Arbeiters ab. Für den Großbetrieb sind diese Verfahren zu umständlich und hinsichtlich der Leistung°unbefriedigend. Das Auskleiden eines Arbeitsstückes erfordert viel zuviel Zeit.
  • Es ist fernerhin in der Gießereitechnik bekannt, Gießformen mittels mechanisch arbeitender Vorrichtungen auszuspritzen, und zwar entweder durch Vorbeiführen der Formen an einem in die Spritzflüssigkeit tauchenden Schleuderrad oder durch Vorbeiführen an einer in schwingende Bewegung versetzten Bürste, die die überzugsmasse auf die Form verteilt. In beiden Fällen erfolgt das Verteilen der Überzugsmasse und das Vorbeiführen der Formen durch mechanisch angetriebene Mittel, also ohne Handarbeit. Aber diese bekannten Vorrichtungen eignen sich nur für kleine oder im wesentlichen ebene Formen; für die Auskleidung von Kokillen u. dgl. sind sie teilweise gänzlich unbrauchbar und teilweise wegen ihres umständlichen Aufbaues und ihrer zeitraubenden Arbeitsweise mit so vielen Nachteilen behaftet, daß sie für diese Zwecke bisher keine Anwendung gefunden haben.
  • Mit der Erfindung wird dem Bedürfnis nach einer vollständig mechanisch arbeitenden Vorrichtung zum Auskleiden von Kokillen o. dgl. entsprochen. Die Vorrichtung erhält gemäß der Erfindung ein Getriebe, das durch das Gewicht der Kokille derart bewegt wird, daß mit dem lfberzugsmittel behaftete oder dieses enthaltende Träger an bzw: vor der Innenwand der Kokille entlang geführt werden. Die Träger des Anstrichmittels können aus Bürsten oder einem Spritzkopf bestehen.
  • Beim Gegenstand der Erfindung wird also durch das Gewicht der auf die Vorrichtung aufgesetzten Kokille der Auskleidevorgang ausgelöst. Auf besondere Antriebsmittel (Motor usw.) wird demnach verzichtet, so daß die Vorrichtung außerordentlich 'wirtschaftlich arbeitet. Das Auskleiden einer Kokille geht sehr schnell vor sich; die Vorrichtung nach der Erfindung eignet sich daher besonders für den Großbetrieb.
  • Ein weiteres Merkmal der Vorrichtung nach der Erfindung besteht darin, däß das Getriebe aus einem Satz doppelarmiger Hebel besteht, an deren kurzem Hebelarm Stangen angreifen, die mit dem Träger der Kokille verbunden sind. Diese Ausgestaltung bringt den Vorteil, däß es durch einfache Änderung des Angriffspunktes der Stangen des Hebelarmes möglich ist, mit ein und derselben Einrichtung Kokillen verschiedener Größe mit einem Überzug zu versehen.
  • Gemäß der Erfindung sind-die Gelenke der Hebel derart angeordnet, daß sich die Enden der langen Hebelarme beim Abwärtsbewege-n des Trägers der Kokille aufwärts bewegen. Ferner ist an den Enden der langen Hebelarme eine Stange angeordnet, an der die Träger des Übersetzungsmittels befestigt sind. Durch einfache Änderung der von der Stange getragenen Träger des Übersetzungs-' mittels hat man es in der Hand, mit ein und derselben Vorrichtung auch Kokillen verschiedener Gestalt und Größe mit dem Überzugsmittel zu versehen.
  • Ein anderes Merkmal besteht darin, daß die Stange von unten in einen Behälter für das Überzugsmittel eingeführt ist. Als weiteres Merkmal tritt hinzu, daß der Behälter unterhalb der Trägers der Kokille angeordnet ist. Diese Einrichtung gewährleistet einen sparsamen Verbrauch, da abfließendes bzw. abtropfendes Überzugsmittel in den Bekälter unterhalb des Trägers der Kokille zurückfließt: Um die Arbeitsweise der Vorrichtung in größerem Maße selbsttätig zu gestalten, ist der Träger der Kokille federnd gegen den Behälter abgestützt. Da beim Abheben der mit dem überzugsmittel versehenen Kokille sich der Träger der Kokille selbsttätig wieder in die Ausgangsstellung zurückbewegt, ist es möglich; in rascher Folge eine große Zahl Kokillen o. dgl. mit dem überzugsmittel zu versehen, d. h. gießfertig zu machen.
  • Es ist von Vorteil, wenn in dem Behälter für das Überzugsmittel eine Heizvorrichtung angeordnet ist, die das Mittel flüssig hält.
  • Das Einschalten dieser Heizvorrichtung ist naturgemäß bedingt durch die Außentemperatur, aber in größerem Maße noch durch den Flüssigkeitsgrad des Überzugsmittels selbst. In jedem Falle dient sie dazu, das Überzugsmittel in einem Zustand zu halten, der ein einwandfreies Auskleiden gewährleistet.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung dargestellt.
  • Abb. i ist ein senkrechter Mittelschnitt. Abb. 2 zeigt eine Vorrichtung in Draufsickt.
  • Die in Abb. i gezeigte Vorrichtung ist in der linken Hälfte in der Ausgangsstellung, in der rechten Hälfte in der Endstellung eines Arbeitsbeispiels dargestellt. Sie besteht im wesentlichen aus einem Träger i, auf dem die Kokille 2, die unten offen ist, aufgesetzt wird. Der Träger i ist mit Zapfen 3 in einem Behälter q. geführt, gegen den er durch Federn 5 o. dgl.; die zweckmäßig auf dem Zapfen 3 angeordnet sind, abgestützt ist. Beim Aufsetzen der Kokille 2 auf den Träger i :'bewegt sich dieser aus der in der linken Zeichnungshälfte dargestellten Lage in die in der rechten wiedergegebene Lage. Dabei werden Stangen 6, die mit einem Ende an :den Träger z ängelenkt sind, abwärts bewegt. Mit ihrem anderen Ende greifen die Stangen am kurzen Hebelarm eines doppelarmigen Hebels 7 an, der von Stützen 8 gehalten wird, die zweckmäßig an dem Behälter 4 befestigt sind. Die Enden der langen Hebelarme der Doppelhebel 7 halten in Führungen 9 eine Stange io, die mittels einer Dichtung i i von unten in den Behälter q. eingeführt ist. Am anderen Ende der Stange io sind Bürsten 12 befestigt, die mittels Federn 13 gegen die Stange io abgestützt sein können. In der Ruhestellung befinden sich die Bürsten 12 innerhalb des Behälters 4., der mit dem flüssigen Überzugmittel 1.4 so weit gefüllt ist, daß die Bürsten in dieser Stellung vollständig eintauchen.
  • An Stelle von Bürsten 12 können an der Stange io auch selbsttätige Spritzvorrichtungen angeordnet sein.
  • Zwecks Flüssighältens des Überzugsmittels 14. im Behälter d. kann in diesem eine Heizvorrichtung, z. B. eine Heizschlange 15, allgeordnet sein.
  • Der Träger i der Kokille 2 hat eine mittlege Öffnung 16, uni den Bürsten 12 den Durchtritt zu ermöglichen.

Claims (1)

1 ATENTANSPRÜCH2 i. Vorrichtung zum Auskleiden von Kokillen o. dgl. mit einer Überzugsschicht, beispielsweise aus Teer oder Lack, gekennzeichnet durch ein Getriebe (6 bis io), das durch das Gewicht der Kokille derart bewegt wird, daß mit dem Überzugsmittel behaftete oder dieses enthaltende Träger (12) an bzw. vor der Innenwand der Kokille entlang geführt werden. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe aus einem Satz doppelarmiger Hebel (7) besteht, an deren kurzem Hebelarm Stangen (6) angreifen, die mit dem Träger (i) der Kokille (2) verbunden sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke der Hebel (7) derart angeordnet sind, daß sich die Enden der langen Hebelarme beim Abwärtsbewegen des Trägers (i) der Kokille (2) aufwärts bewegen. .4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der langen Hebelarme der Hebel (7) eine Stange (io) angeordnet ist, an der die Träger (12) des Überzugsmittels befestigt sind. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (io) von unten in einen Behälter (4.) für das Merzugsmittel (14) eingeführt ist. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter unterhalb des Trägers (i) .der Kokille (2) angeordnet ist. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß .die Träger (i) der Kokille (z) federnd (5) gegen den Behälter (4.) abgestützt sind. B. Vorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (12) des Überzugsmittels unter der Einwirkung von Federn (13) stehen, die diese an die Innenwand der Kokille andrücken. 9. Vorrichtung nach Anspruch i .bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (4) eine Heizvorrichtung (15) enthält, um den Inhalt .des Behälters auf einer gewünschten Temperatur zu halten.
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