DE47590C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung mehrfachen Papiers oder von Pappe - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung mehrfachen Papiers oder von Pappe

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DE47590C
DE47590C DENDAT47590D DE47590DA DE47590C DE 47590 C DE47590 C DE 47590C DE NDAT47590 D DENDAT47590 D DE NDAT47590D DE 47590D A DE47590D A DE 47590DA DE 47590 C DE47590 C DE 47590C
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DE
Germany
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paperboard
production
cardboard
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Expired - Lifetime
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DENDAT47590D
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English (en)
Original Assignee
ANTONIO DIANA FU LUIGI in Lesa al Lago maggiore, Italien
Publication of DE47590C publication Critical patent/DE47590C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F11/00Processes for making continuous lengths of paper, or of cardboard, or of wet web for fibre board production, on paper-making machines
    • D21F11/02Processes for making continuous lengths of paper, or of cardboard, or of wet web for fibre board production, on paper-making machines of the Fourdrinier type
    • D21F11/04Processes for making continuous lengths of paper, or of cardboard, or of wet web for fibre board production, on paper-making machines of the Fourdrinier type paper or board consisting on two or more layers

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  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 5S: Papierfabrikation.
Die Herstellung sogenannten endlosen Papiers oder von Pappe aus mehrfachen Stofflagen geschieht zur Zeit vorzugsweise durch Vereinigung der je auf einem Siebtisch oder Siebcylinder einzeln für sich geformten feuchten Stoffbahnen, die unter Pressen zusammengegautscht und hierdurch oberflächlich mit einander vereinigt werden. Diese Vereinigung ist in der That nur eine oberflächliche, weil sie schon nach zu starker Entwässerung nur an den Oberflächen der bezüglichen Stoffbahnen stattfinden kann, ohne dafs eine innigere Verbindung der Fasern durch Verschlingung oder Verfilzung ermöglicht ist. Derartige Papiere oder Pappen lassen sich auch meist schon mit blofsem Fingernagel leicht aufspalten.
Der Hauptzweck vorliegender Erfindung ist darum, ein festeres bezw. vielseitigeres Erzeugnifs zu gewinnen durch allmäligen Auflauf von zwei oder mehreren Stoffbahnen im flüssigen Zustande in derartig bestimmbarer Dichtigkeit, dafs die Massen sich schichtenartig mit einander gut verbinden, ohne sich durch und durch zu vermengen.
Die dazu erforderliche allgemeine Anordnung ist bei der in der Zeichnung dargestellten bekannten Siebtischpartie einer Papiermaschine im Aufrifs veranschaulicht. Bei derselben ist M das endlose Metallsieb, angetrieben von Walze H der Gautschpresse HG. B ist die sogenannte Brustwalze, bei welcher das Sieb eine seitliche Schüttelung und den Stoffauflauf ρ1 empfängt. Walzen 1 bis 44 sind Abtropf- bezw. Leitwalzen, 45 ist die Lenkwalze, 46 und 47 sind ebenfalls Leitwalzen, 48 und 49 bedeuten Siebspannwalzen , 50 ist eine Leitwalze des Nafsfilzes F der ersten Feuchtpresse, auf welchen das Papier von der Walze H übergeht und als geformtes, genügend entwässertes Blatt weitergetragen wird. Das Stoff becken C1 bei der Brustwalze B empfängt wie gewöhnlich den Zulauf des flüssigen Papierstoffes ρ 1 , welcher, durch Schaumbleche bezw. Register r1 r1 r1 seitlich geleitet, von Deckelriemen d d an Rollen A A in der Pfeilrichtung des Obersiebes auf letzterem über Abtropfwalzen 2 bis 34 und folgenden Leitwalzen zu den Saugkästen S1 S2 Ss gelangt, durch welche der feuchte Stoff in bekannter Weise durch Wasser selbst, durch Heberwirkung, Pumpen oder Injectoren weiter entwässert wird.
Nun aber gilt es, dem. bereits genügend abgetropften ersten Stoff p1 einen zweiten p2 auflaufen zu lassen, beide entsprechend zu vereinigen und ρ 2 genügend zu entwässern, um sodann einen dritten p3, eyent. einen vierten p* u. s. w. in ähnlicher Weise zum Auflauf zu bringen. Solches geschieht durch entsprechend angebrachte Kanäle C2 C3 C4 ... Cx, welche, je nach Bedürfnifs verstellbar, direct über bezw. zwischen den Saugkästen quer über die ganze Maschine geführt werden. Der letztere Fall ist beispielsweise in der Zeichnung zur Darstellung gebracht. Hier erscheinen die Kanäle C2 C3 im Querschnitt und lassen ihre Papierstoffe p2 bezw. p3 ablaufen durch Längsschlitze α α in den Seitenwänden w w. Zum Austritt auf die Maschine · gelangen hierbei bezügliche Stoffe p2 p3 . . . px nach Durchflufs unter den Registern r2 r3 . . . rx , welche vermittelst Registerschrauben s2 s3 . . . sx zu beiden Seiten der Maschine für Bemessung der Stoffmasse genau
eingestellt werden können. Der beispielsweise unter Register r2 ausfliefsende dünnflüssige Stoff j?2 vereinigt sich schon durch seinen hohen Wassergehalt leicht mit dem bereits auf dem Sieb laufenden Stoff ρ 1-, beide Stoffe gelangen, über einander gelagert, nun über den Saugkasten s2, durch dessen Wirkung das Herstellungswasser von p2 kräftig abgesaugt wird, indem es hierbei den Stoff ρΎ durchdringen mufs, und beide feuchte Stoffe infolge dessen mit einander verdichtet. Die gleiche Erscheinung findet statt bei späteren Stoffzuläufen.
Dieses Verfahren bezieht sich nicht nur auf Vereinigung von Stoffen mit Stoffen, sondern auch auf solche zwischen Stoffen und Farben, welch letztere eintönig oder gemustert zur Auftragung gelangen können; hierzu sind die Register r2 r3 . . . rx jeweilig entsprechend ausgeführt.
Wäre die Langsiebpartie vorhandener Papiermaschinen nicht lang oder nicht frei genug, um gerade die Anzahl der beabsichtigten Querkanäle C2 C3 . . . Cx und den Zulauf ihrer Stoffe oder Farben p2 p3 . . . px anzubringen, so kann solches, ähnlich wie beschrieben, auch an dafür geeigneten Plätzen der übrigen nachfolgenden Nafspartie geschehen, z. B. auf den Nafsfilzen F der Nafspressen oder anderen dafür geeigneten, event, dafür besonders anzubringenden Transporttüchern und Saugapparaten, die den jeweiligen Raumverhältnissen und der besonderen Anordnung der Papiermaschine besonders angepafst werden müssen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren und Anordnung zur Fabrikation von endlosem Papier, Carton oder Pappen in mehrfachen Lagen gleichartiger Stoffe oder zweiseitig verschieden in Stoff oder Farbe, durch auf das Langsieb M, den Nafsfilz F. oder andere zweckentsprechende Transportbahnen der Nafspartie an der Papiermaschine stattfindenden successiven Auflauf bezüglicher Stoffe oder Farben p1 p2 p3 . . . px in geeignet flüssigem Zustande an beliebigen zweckentsprechenden Stellen durch Kanäle C1 C2 C3 . . . Cx und Register rx r2 rz . . . rx.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT47590D Verfahren und Einrichtung zur Herstellung mehrfachen Papiers oder von Pappe Expired - Lifetime DE47590C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974161C (de) * 1951-08-31 1960-09-29 Holzhaeuer Atex W Verfahren zum Aufbringen von Faserstoffen auf Stoffbahnen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974161C (de) * 1951-08-31 1960-09-29 Holzhaeuer Atex W Verfahren zum Aufbringen von Faserstoffen auf Stoffbahnen

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