DE1511232A1 - Papiermaschine - Google Patents

Papiermaschine

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DE1511232A1
DE1511232A1 DE1966T0031857 DET0031857A DE1511232A1 DE 1511232 A1 DE1511232 A1 DE 1511232A1 DE 1966T0031857 DE1966T0031857 DE 1966T0031857 DE T0031857 A DET0031857 A DE T0031857A DE 1511232 A1 DE1511232 A1 DE 1511232A1
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F9/00Complete machines for making continuous webs of paper
    • D21F9/003Complete machines for making continuous webs of paper of the twin-wire type

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  • Paper (AREA)

Description

5468-66/Kö/v.B/Ro. '
U.S. Serial No. 481,174
Piled: August 20, I965
Time, Incorporated, New York, N.Y., V.St.A.
Papi ermas chine
Die Erfindung betrifft eine Papiermaschine mit mindestens einem Sieb, das über zwei in beträchtlichem Abstand voneinander angeordnete Führungselemente läuft, und einer Blattbildungszone, die mindestens zum Teil in der freien Laufstrecke des Siebes zwischen den beiden Führungselementen liegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bessere Gleichmäßigkeit des Flächengewichtes des Papieres quer zu dessen Laufrichtung in der Papiermaschine zu erreichen, die Bildung der Faserbahn zu beschleunigen und ein Stoffgemisch mit höherem Feststoffgehalt verwenden zu können, wodurch wiederum die Homogenität des Papiers verbessert wird.
Die Erfindung ist auf viele Arten von Papiermaschinen anwendbar, eignet sich Jedoch besonders für eine Maschine mit gekrümmtem Saugkasten (siehe zum Beispiel die deutschen Patent-
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anmeldungen T 25 975 vom 7.4.1964 und T 29 590 vom I5.8.1965). Gekrümmte Saugkasten bedeuten einen großen Portschritt in der Papierherstellungstechnik:, da sie unter anderem ein hohes Maß an Kontrolle der Entwässerungsgeschwindigkeit des Faserstoffes bei der Erzeugung der Papierbahn ermöglichen, während gleichzeitig die Langsiebe so nachgiebig gelagert werden können, daß Klumpen oder Sand im Papierbrei, Knoten oder dergleichen in den Sieben usw. durchzulaufen vermögen, ohne daß die Siebe beschädigt oder die Papierbahn zerrissen wird. Die Erfindung ermöglicht eine Kontrolle der Geschwindigkeit der Entwässerung des Papierbreies, ohne daß dabei die Fähigkeit der Maschine, auch bei Auftreten von Sand oder Klumpen im Papierbrei und Knoten oder vorstehenden Drahtenden im Sieb einwandfrei zu arbeiten, leidet.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung eignet sich besonders für eine sogenannte Zweisiebmaschine mit einem oberen und einem unteren Führungselement, beispielsweise in Form von Brustwalzen, und einem feststehenden Saugkasten mit einer konvex gekrümmten Siebauflagefläche, die eine erhebliche Strecke von den Brustwalzen entfernt angeordnet ist. Die Maschine hat ein oberes bewegliches siebartiges Faserbahnbildungselement (im folgenden kurz "Sieb"), das beispielsweise aus einem oder mehreren Metalltüchern bzw. anderen endlosen Siebbändern bestehen kann, über die obere Brustwalze und den Saugkasten läuft und zwischen diesen Teilen eine gerade Wegstrecke hat, sowie ein unteres Sieb, das über die untere Bandführungsvorrichtung und den Saugkasten gezogen
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wird. Die beiden gegenläufig bewegten Siebe nehmen zwischen sich den Papierbrei auf, entwässern ihn und formen ihn zur Papierbahn.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die oben beschriebene Maschine dadurch verbessert, daß eine Rostanordnung aus mehreren Flachstäben oder dünnen Leisten vorgesehen ist, wobei jede dieser Leisten mit ihrer einen Kante allgemein in der Bewegungsrichtung des oberen Siebes verläuft und das obere Sieb im Bereich der geradlinigen Bewegungsstrecke zwischen der Brustrolle und dem Saugkasten berühren kann. Die Leisten sind in einer allgemein quer zur Bewegungsrichtung des oberen Siebes verlaufenden Reihe angeordnet, und die siebberührenden Kanten der Leisten bestimmen das Querprofil des oberen Siebes und erleichtern daher die Kontrolle der Änderung des Flächengewichtes in Querrichtung der auf der Maschine hergestellten Papierbahn, wobei das Flächengewicht einer Papierbahn als das Fasergewicht pro Flächeneinheit der Papierbahn definiert ist und die Änderung dieses Flächengewichtes in Querrichtung die Änderung in Richtung quer zur Bewegungsrichtung der Papierbahn bedeutet. Vorzugsweise liegen die siebberührenden Kanten alle in einer Ebene. Ferner erstrecken sich die Leisten nur über einen kleinen Bruchteil der Strecke zwischen der oberen Brustwalze und dem Formkasten und der größte Teil des oberen Siebes ist auf seinem geradlinigen Weg zwischen der oberen Brustwalze und dem Formkasten frei von Berührung mit einzwängenden Teilen.
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Typische Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend an Hand der beigefügten Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische, teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische, teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 eine Ansicht längs der Linie 3-3 in Figur 1, gesehen in Richtung der Pfeile; und
Fig. 4 und 5 teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansichten von Teilen zweier weiterer Ausführungsformen der Erfindung.
Fig. 1 zeigt den Anfangsteil 10 der Naßpartie einer Papiermaschine. Die Maschine enthält Siebführungselemente, beispielsweise in Form einer oberen drehbaren Brustwalze 12 und einer hiervon beabstandeten unteren drehbaren Brustwalze 14. über die beiden Brustwalzen 12 und 14 sind bewegliche poröse, das heißt sieb- oder gewebeartige Faserbahnbildungselemente (im folgenden kurz "Siebe") 16, 18, beispielsweise Metalltücher gegenläufig geführt. Im Abstand von den beiden Brustwalzen 12, 14 ist ein unterer feststehender Saugkasten 20 angeordnet. Eine zwischen den beiden Brustwalzen 12, 14 angeordnete Stoffauflaufdüse 22 spritzt einen Papierbreioder Faserstoffstrahl 24 mit hoher Geschwindigkeit zwischen die Siebe 16, 18.
Die Walzen 12, 14 sind zwecks maximaler Festigkeit oder Steifigkeit vorzugsweise "massiv" (das heißt mit massiver oder
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undurchlässiger Mantelfläche ausgebildet) und haben einen gegenseitigen Abstand, der größer ist als die Dicke des Stoffstrahles 24, so daß der Strahl 24 zwischen die Walzen 12, 14 gerichtet werden kann, ohne eine der Walzen zu berühren, wodurch ein Abpumpen des Strahles 24 durch die Walzen 12, 14 verhindert wird.
Der untere Saugkasten 20 hat eine Saugzone 26, mittels derer der Stoffstrahl 24 durch die offene oder siebartige Fläche 30 des Saugkastens 20 zur Entwässerung und Bildung einer Papierbahn mit einem "Vakuum beaufschlagt werden kann. Das stromaufwärtige Ende des Saugkastens 20 ist mit einem Massivteil oder Klotz 28 versehen, der ein Eindringen des Paserstoffstrahles 24 in das Sieb vor Erreichen der Saugzone 26 verhindert, wodurch die kontrollierte Entwässerung erleichtert wird. Wenn das untere Sieb l8 ganz oder teilweise aus Nylongewebe oder einem anderweitigen Material mit erheblicher Wasseradsorptionsfähigkeit besteht, kann der Stoffstrahl 24 das Sieb 18 etwas stromaufwärts vom Klotz 28 berühren. Andernfalls wird der Stoffstrahl 24 so gerichtet, daß er das Sieb 18 dort trifft, wo dieses über die Oberfläche 29 des Klotzes 28 läuft. Auf jeden Fall gelangt keine nennenswerte Menge Wasser vom Stoffstrahl 24 in den Raum zwischen der unteren Brustwalze 14 und dem Saugkasten 20.
Die Oberfläche 30 des Saugkastens 20 ist in einem Winkelbereich von vorzugsweise ungefähr 20° konvex gekrümmt, so daß sowohl das obere Sieb 16 als auch das untere Sieb 18 über die
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Fläche ^O laufen können. Die Siebe 16, 18 werden durch einstellbare Spannwalzen (nicht gezeigt) unter Zug gehalten und längs ihres Weges aneinander angenähert, um die Entwässerung des Stoffes durch beide Siebe 16, 18 zu ermöglichen.
Die Siebe 16, 18 sind nachgiebig oder federnd geführt, so daß Knoten im Sieb sowie Sand oder Klumpen im Stoffbrei durchlaufen können, ohne daß die sich bildende Papierbahn zerrissen wird.
Die obere Brustwalze 16 und der gekrümmte Saugkasten 20 bilden zwei Auflageflächen für das obere Sieb 16. Das obere Sieb 16 ist nach oben konkav, wo es über die konvexe Mantelfläche der oberen Brustwalze 16 läuft und nach unten konkav, wo es über die konvexe Oberfläche des gekrümmten Saugkastens 20 läuft. Der Saugkasten 20 ist auf der der oberen Brustwalze 12 entgegengesetzten Seite des oberen Siebes 16 angeordnet. Die untere Brustwalze 14 bildet eine Auflagefläche für das untere Sieb 18, das zwischen der unteren Brustwalze 14 und dem gekrümmten Saugkasten 20 läuft, und zwar in einer Richtung, die nahezu die gleiche ist wie die Laufrichtung des oberen Siebes 16 zwischen der oberen Brustwalze 12 und dem Saugkasten 20, jedoch in Bezug auf diese Richtung konvergiert. Das untere Sieb 18 überstreicht bei seinem Lauf einen Teil der Oberfläche 30 des Saugkastens 20, der größer ist als der vom oberen Sieb 16 überstrichene Teil. Die Laufwege der beiden Siebe 16 und 18 in der Blattbildungszone sind somit mindestens teilweise gekrümmt.
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Die oben beschriebene Konstruktion ist im wesentlichen bereits an anderem Ort (deutsche Patentanmeldungen T 25 975 und T 29 590) vorgeschlagen worden und gehört nicht zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung; sie ermöglicht eine hochgradig kontrollierte Entwässerung des Papierbreies und damit eine schnelle und wirtschaftliche Herstellung von Papier hoher Qualität.
Die Erfindung ermöglicht nun die Bildung der Papierbahn und insbesondere das Flächengewicht quer zur Laufrichtung der Papierbahn noch genauer zu kontrollieren. Das Flächengewicht einer Papierbahn ist eine in der Papierherstellungstechnik allgemein bekannte Größe und als das Fasergewicht pro Flächeneinheit der Papierbahn definiert. Je nach der Art des betreffenden Faserstoffes kann die Flächeneinheit zum Beispiel tausend Quadratfuß (1OOO χ 0,0929 m ) oder auch eine andere Größe sein. Bei hochwertigem Druckpapier für Bücher und Zeitschriften ist es wichtig, daß das Flächengewicht in Querrichtung vom einen Rand der Papierbahn zum anderen hin so wenig wie möglich schwankt.
Eine sehr weitgehende Gleichmäßigkeit des Flächengewichtes in Querrichtung der Papierbahn wird nun erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine rostartige Anordnung von dünnen Leisten 40 vorgesehen ist, die in Figur 1 in Seitenansicht und in Figur 3 in Draufsicht gesehen von unten oder innen, gezeigt sind. Die Leisten 40 stehen in leichter Berührung mit dem oberen Sieb l6 und halten
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es vorzugsweise im wesentlichen in einer Ebene, Die Leisten 40 sind kurz im Vergleich zur Gesamtlänge der geradlinigen Laufstrecke des oberen Siebes 16 zwischen der oberen Brustwalze 12 und demjenigen Teil der Oberfläche 50 des Saugkastens 20, über den das obere Sieb 16 läuft. Bei einer Versuchsmaschine mit 45,7 cm (l8 Zoll) Breite wurde gefunden, daß eine Leistenlänge von nicht mehr als 12,7 cm (5 Zoll), das ist weniger als die Hälfte der geradlinigen Laufstrecke, optimale Ergebnisse liefert. Das obere Sieb 16 ist somit über den größeren Teil seiner geradlinigen Laufstrecke zwischen der oberen Brustwalze 12 und dem Saugkasten 20 ohne Berührung mit einzwängenden und die Bewegungsfreiheit einengenden Bauteilen.
Es wird angenommen, daß die durch die Leisten 40 bewirkte Kontrolle darauf beruht, daß die Leisten die Bildung von Aufwerfungen, Kräuselungen oder Wellen verhindern, die andernfalls in Richtung parallel zur Laufrichtung des Siebes 16 zwischen der oberen Brustwalze 12 und dem Saugkasten 20 auftreten können. Die Leisten 40 haben in Richtung senkrecht zur Zeichenebene der Fig. und quer zur Laufrichtung des Siebes 16 eine Dicke von ungefähr 0,16 bis 0,48 cm (1/16 bis 3/16 Zoll) und einen geringen gegenseitigen Abstand von ungefähr 0,635 bis 1,27 cm (1/4 bis 1/2 Zoll), gemessen von Mitte zu Mitte. Im oberen Sieb 16 können sich daher nicht die erwähnten Längswellen ausbilden, da die Leisten 40 verhindern, daß sich Teile des oberen Siebes 16 in Bezug auf benachbarte Teile nach obeniausbJ^gen oder ausbauchen.
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Die Leisten 40 sind mittels einer Halterungsvorrichtung M beim stromaufwärtigen Ende der Blattbildungszone, in welcher der aus noch nicht verfilzten Fasern bestehende Stoffstrahl 24 durch das obere und das untere Sieb l6, 18 entwässert wird, angeordnet. An dieser Stelle ist der Abstand zwischen den beiden Sieben 16, noch erheblich, und zwar ungefähr 0,1 cm (0,040 Zoll), so daß Sand, Knoten oder Klumpen im Papierbrei genügend Platz haben, um zwischen den Sieben 16, 18 hindurchlaufen zu können. Ferner können sich die Siebe 16, 18 etwas nach innen gegeneinander bewegen, falls Knoten oder Verdickungen auftreten. Durch derartige Klumpen und Knoten kann daheijkein Zerreißen der Papierbahn verursacht werden, wie es geschehen könnte, wenn die Siebe 16, 18 durch Bauteile eingezwängt wären, die sich beiderseits der Siebe weiter stromabwärts in der Blattbildungszone befinden, wo der Abstand zwischen den Sieben 16, 18 sehr gering ist.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung mit einer Halterungseinrichtung Mf, die der Halterungseinrichtung M der Fig. 1 entspricht und den Leisten 40 (Fig. l) ähnliche Leisten haltert. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind die Leisten 46 an ihren stromaufwärtigen Enden zugespitzt und stromabwärts des Klotzes 28, also nicht wie in Fig. 1 diesem gegenüberstehend, angeordnet. Man kann auch Leisten anderer Form verwenden, vorausgesetzt, daß sie keine Turbulenz im Weißwasser hervorrufen, durch die die Papierbahn zerrissen werden könnte. Die Brustwalzen 12, 14 sind in Fig. 2 in Bezug aufeinander anders angeordnet als in Fig.l.
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Die gegenseitige Lage der Brustwalzen 12, 14 kann im Rahmen der Erfindung verändert werden und ist nicht durch den Ort, der für den durch die Leisten 40 oder 46 gebildeten oberen Rost gewählt wurde, im einschränkenden Sinne festgelegt.
Die Leisten 40 und 46 sind so kurz, daß sie nicht in Bezug auf die Laufrichtung der Siebe 16 und 18 gewinkelt zu sein brauchen. Wegen ihrer kurzen Länge können die einzelnen Leisten jeweils in einer eigenen, zur Laufrichtung der Siebe 16 und 18 parallelen Ebene in der in Figur J5 gezeigten Weise angeordnet sein, ohne daß dadurch Abdrücke in der Papierbahn verursacht werden. Die parallele Anordnung der Leisten in Laufrichtung der Siebe 16 und 18 vereinfacht die konstruktive Ausbildung der Rostanordnung und ermöglicht einen glatten Fluß des Weißwassers längs der Leisten. Die Leisten 40 und 46 sind vorzugsweise aus korrosionsbeständigem Stahl, mit oder ohne Wolframkarbidbelag, oder aus Glimmerpreßstoff, Hartpolyuräthan oder Siliciumkarbid gefertigt. Die stromabwärtigen Enden 52 und 54 der Leisten sind in Richtung senkrecht zur Zeichenebene der Figuren 1 und 2 so dünn, daß ein Abpumpen (dynamische Entwässerung) der sich bildenden Papierbahn vermieden wird. Ein derartiges Abpumpen könnte dazu führen, daß die Bahn zerreißt.
Bei Verwendung von Brustwalzen mit 96,5 cm (38 Zoll) Durchmesser in einer Maschine von 45,7 cm (l8 Zoll) Breite können die stromaufwärtigen Enden der Leisten 40 oder 46 von etwa weniger als 10,2 cm (4 Zoll) bis etwas mehr als 25*4 cm (10 Zoll) stromabwärts von derjenigen Linie 56 oder 58 liegen, wo sich das Sieb
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von der Walze 12 oder das Sieb 18 sich von der Walze 14 abhebt. Die Abheblinie 56 befindet sich stromaufwärts von der Linie 64 an der sich das Sieb l8 von der Walze 14 (Fig. 1) abhebt und die Abheblinie 38 befindet sich stromaufwärts von der Linie 60 an der sich das Sieb l6 von der oberen Brustwalze 12 (Fig. 2) abhebt.
Beim Einbau der erfindungsgeroäßen Vorrichtung werden bei außer Betrieb befindlicher Maschine die Leisten 4Ooder 46 mit ihren siebberührenden Rändern oder Kanten parallel zum oberen Sieb 16 angeordnet» und zwar so, daß sie entweder das Sieb berühren oder etwas oberhalb des Siebes liegen. Der Abstand zwischen den Kanten der Leisten 40 oder 46 und dem oberen Sieb l6 kann z.B. 0,08 cm (0,050 Zoll) betragen. Bei in Betrieb befindlicher Maschine weicht das obere Sieb l6 etwas nach oben aus, so daß es die siebberünrenden Kanten der Leisten 40 oder 46 leicht berührt. Ohne die Leisten 40 oder 46 könnte die Ausbiegung oder Ausbeulung des oberen Siebes 16Je nach der Laufgeschwindigkeit, der Entwässerungsgeschwindigkeit und der Konsistenz des Faserstoffes maximal etwa 0,1 cm (0,040 Zoll) betragen. Das obere Sieb 16 folgt somit nahezu einem Laufweg, der ihm durch die Laufgeschwindigkeit, die Entwässerungsgeschwindigkeit und die Konsistenz des Faserstoffes aufgenötigt wird. Trotzdem ist die Ausbiegung oder Ausbeulung des oberen Siebes so gering, daß sein Laufweg zwischen der oberen Brustwalze 12 und dem Saugkasten im wesentlichen geradlinig bleibt.
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Pig. 4 und 5 zeigen andere Formen von Leisten 48 bzw. 50, die erfindungsgemäß verwendet werden können. Die Leisten 48 und 50 sind kürzer als die Leisten 40 und 46. Die Leisten 48 sind rechteckig und in der Laufrichtung des Siebes 16 ungefähr doppelt so lang wie in Richtung der zur Laufrichtung senkrechten Ebene in Figur 4. Beispielsweise kann die in Fig. 4 dem Betrachter zugewandte Fläche 1,9 χ 0,9 cm (3/4 x J5/8 Zoll) groß sein. Einer der zur Laufrichtung des Siebes 16 parallelen Ränder jeder Leiste 48 berührt im Betrieb der Maschine das Sieb 16, während der andere . zur Laufrichtung des Siebes 16 parallele Rand jeder Leiste 48 von der Halterungsvorrichtung M getragen wird.
Die Leisten 50 sind halbkreisförmig und haben eine Radius, der gleich der halben Länge der Leisten 48 in Laufrichtung des Siebes 16 ist. Die gekrümmten Ränder der Leisten 50 stehen im Betrieb der Maschine im wesentlichen in punktförmiger Berührung mit dem Sieb 16, während die geraden Ränder der Leisten 50 an der Halterungsvorrichtung M befestigt sind.
Durch die Erfindung wird ein kontrolliertes Zusammenlaufen der beiden Siebe 16,18 ermöglicht und die Bildung der Papierbahn beschleunigt, da die Ausbauchung des oberen Siebes 16 auf ein geringes Maß beschränkt bleibt. Dank der Erfindung kann somit ein Papierbrei mit einem höheren Feststoffgehalt als normal verwendet werden, so daß sich die von der Maschine zu verarbeitenden Wassermengen verringern. Ferner wird eine Papierbahn von größerer Homo-
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genität erzeugt, da aufgrund der rascheren Bahnbildung vor der Bildung der Bahn weniger Zeit als bisher für die Neubildung von Flocken im Stoffgemisch vorhanden ist.
Die vorstehend beschriebenen typischen Ausführungsformen lassen sich im Rahmen der Erfindung in mannigfaltiger Hinsicht abwandeln und anders ausgestalten. Beispielsweise können die Leisten 40, 46, 48 und 50, die bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen vorgesehen sind, um Wellen oder Kräuselungen im oberen Sieb einer Doppelsiebmaschine zu verhindern, ebensogut auch dazu verwendet werden, solche Wellen im unteren Sieb einer Doppelsiebmaschine oder aber auch im Sieb einer Einzelsiebmaschine zu verhindern, wo sonst solche Wellen in den Sieben auftreten könnten. Die Erfindung ist also nicht auf die vorstehend beschriebenen und in den Zeichnungen gezeigten speziellen Ausführungsformen beschränkt
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Claims (9)

Patentansprüche
1.) Papiermaschine mit mindestens einem Sieb, das über zwei in beträchtlichem Abstand voneinander angeordnete Führungselemente läuft, und einer Blattbildungszone, die mindestens zum Teil in der freien Laufstrecke des Siebes zwischen den beiden Führungselementen liegt, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Sieb (16) längs eines kleinen Teiles der Laufstrecke zwischen den Führungselementen (12, 20) Kanten von Leisten (40, 46, 48, 50) anliegen, die in einer sieh quer zur Laufrichtung des Siebes erstreckenden Reihe nebeneinander so angeordnet sind, daß sie die Form des Siebes quer zu dessen Laufrichtung bestimmen.
2.) Papiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (40, 46, 48, 50) in der Laufstrecke des Siebes (l6) zwischen den Führungselementen (12, 20) die einzigen Bauelemente sind, die die Bewegungsfreiheit des Siebes einengen.
3.) Papiermaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Führungselemente (12, 20) auf gegenüberliegenden Seiten des Siebes (16) angeordnet sind und dem Sieb konvexe Flächen darbieten, so daß das Sieb dort, wo es über das erste Führungselement läuft, eine konkave Krümmung in einer ersten Richtung und dort, wo es über das zweite Führungselement läuft, eine konkave Krümmung in einer zweiten, zur ersten Richtung im wesentlichen entgegengesetzten Richtung aufweist.
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4.) Papiermaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Leisten an der stromaufwärtigen Grenze der Blattbildungszone angeordnet sind.
5.) Papiermaschine nach Anspruch 1, 2, 5 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß alle Leistenränder in einer einzigen Ebene liegen.
6.) Papiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeic h η e t , daß die Leistenränder parallel zur Laufrichtung des Siebes verlaufen.
7.) Papiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Leisten (50) derart gekrümmt sind» daß sie das Sieb Jeweils im wesentlichen in einem Punkt berühren.
8·) Papiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem ersten und einem zweiten, in einem erheblichen Abstand voneinander angeordneten Führungselementen, einem ersten über diese beiden Führungselemente mit einer ersten freien Laufstrecke dazwischenjgeführten, siebartigen Faserbahnbildungselement, das sich in einer gegebenen Richtung in der Laufstrecke bewegt, einem im Abstand von den beiden anderen Führungselementen angeordneten dritten Führungselement und einem über das dritte und das zweite Führungselement mit einer zweiten freien Laufstrecke dazwischen geführten zweiten, siebartigen Faserbahnbildungselement, das sich in einer zweiten Richtung bewegt, die nahezu gleich der gegebenen
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Richtung ist, jedoch mit dieser konvergiert, wobei die beiden Faserbahnbildungselemente gegenläufig geführt sind und zwischen sich Papierstoff aufnehmen, entwässern und zu einer Papierbahn formen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von Leisten (40, 46, 48, 50) in einer allgemein quer zur gegebenen Richtung verlaufenden Reihe mit einem allgemein in der gegebenen Richtung verlaufenden, das erste Faserbahnbildungselement zwischen dem ersten und dem zweiten Führungselement berührenden Rand angeordnet sind, wobei diese Ränder das Querprofil des erst.en Faserbahnbildungselementes bestimmen und vom zweiten Faserbahnbildungselement soweit beabstandet sind, daß zwischen diesen beiden Elementen im Bereich der Leisten ein Abstand von ungefähr 0,1 cm (0,040 Zoll) besteht.
9.) Papiermaschine nach Anspruch 8.,mit einer oberen Brustwalze mit einer konvexen Siebführungsfläche, einer dieser im Abstand gegenüberstehend angeordneten unteren Brustwalze mit einer konvexen Siebführungsfläche, einem im Abstand von den beiden Brustwalzen angeordneten unteren feststehenden Saugkasten mit einer konvexen Siebführungsfläche, einem oberen, über die entsprechenden konvexen Flächen der oberen Brustwalze und des Saugkastens mit einer freien Laufstrecke dazwischen geradlinig geführten Sieb, einem über die entsprechenden konvexen Flächen der unteren Brustwalze und des Saugkastens geführten unteren Sieb, das einen größeren Teil der konvexen Fläche des Saugkastens überstreicht als das obere Sieb, eine der geradlinigen Laufstrecke des oberen Siebes gegenüber-
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liegende gekrümmte, über den Saugkasten verlaufende Laufstrecke aufweist und sich allgemein in einer zweiten Richtung bewegt, die nahezu die gleiche ist wie die gegebene Richtung, jedoch mit dieser konvergiert, wobei die beiden Siebe zwischen sich einen Papierstoff in einer Blattbildungszone aufnehmen, entwässern und zu einer Papierbahn formen, gekennzeichnet durch eine Anzahl von an der stromaufwärtigen Grenze der Blattbildungszone gegenüber dem feststehenden Saugkasten (20) in einer quer zur gegebenen Richtung orientierten Reihe angeordneten Leisten mit je einer allgemein in der gegebenen Richtung verlaufenden Kante, die das Querprofil des oberen Siebes (l6) bestimmt und nur über einen kleinen Bruchteil der geradlinigen Laufstrecke des oberen Siebes reicht.
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DE1966T0031857 1965-08-20 1966-08-17 Papiermaschine mit zwei langsieben Granted DE1511232B2 (de)

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