DE474499C - Verfahren zur Herstellung eines anthrazitaehnlichen Brennstoffs durch Entgasen von Press- lingen, die aus einem nach dem Trent-Verfahren gewonnenen Kohle-OEl-Gemisch bestehen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines anthrazitaehnlichen Brennstoffs durch Entgasen von Press- lingen, die aus einem nach dem Trent-Verfahren gewonnenen Kohle-OEl-Gemisch bestehen

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DE474499C DES76530D DES0076530D DE474499C DE 474499 C DE474499 C DE 474499C DE S76530 D DES76530 D DE S76530D DE S0076530 D DES0076530 D DE S0076530D DE 474499 C DE474499 C DE 474499C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/04Raw material of mineral origin to be used; Pretreatment thereof

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines anthrazitähnlichen Brennstoffs durch Entgasen von Preßlingen, die aus einem nach dem Trent-Verfahren gewonnenen Kohle-Öl-Gemisch bestehen Das Trentsche Verfahren zur Reinigung der Steinkohle besteht bekanntlich darin, die rohe Steinkohle in Wasser zu zerquetschen und den so entstandenen Brei mit einer genügenden Ölmenge durcheinanderzuschlagen, um die rnit Öl überdeckten Kohlenteilchen aneinanderzubinden, so daß sie Körner größeren Durchmessers als die ursprünglichen Kohlenpartikelchen bilden. Da die beigemischten erdigen Teilchen sich nicht mit einer Ölschicht bedecken, so binden sie sich nicht gegenseitig und behalten ihre ursprüngliche Größe bei. Somit genügt es, die Masse durch ein Sieb gehen zu lassen, um den größten Teil der Verunreinigung auszuscheiden.
  • Das von diesen Verunreinigungen befreite Erzeugnis besteht aus einer Mischung gereinigter Kohle und Öl.
  • Durch das französische Patent 53417o der Trent Proceß Corporation und das amerikanische Patent 1 4.2o 165 von T r e n t ist es bekannt geworden, von diesem Erzeugnis ausgehend, in Gestalt von Briketten eine Preßkohle herzustellen, die hierauf einer Entgasung bei ungefähr 5oo ° unterworfen wird. Der Rückstand dieser Entgasung besteht im wesentlichen aus Kohlenstoff. Derselbe hat die Eigenschaft, rauchlos zu verbrennen, so daß er für häusliche Heizzwecke den Anthrazit zu ersetzen imstande ist. Jedoch haftet demselben noch der Übelstand an, daß er zu leicht ist, und dies rührt daher, daß bei der Entgasung eine zu große Menge flüchtiger Stoffe ausgetrieben worden ist.
  • Die Erfindung beseitigt diesen - Übelstand und liefert, von demselben Erzeugnis ausgehend, einen Brennstoff, der schwerer ist und dessen Eigenschaften sich in erhöhtem Maße denen des Anthrazits nähern.- Zu diesem Zwecke wird die Dichte des Erzeugnisses dadurch erhöht, daß man der nach dem Trentschen oder einem anderen gleichwertigen Verfahren behandelten Mischung von gereinigter Kohle und 01 bei ihrem Durchgang durch die Presse und vor der Entgasung eine gewisse Menge Anthrazit oder einer anderen Magerkohle zusetzt. Das ist möglich, weil ein Überschuß an Öl zur Reinigung der Steinkohle nach dem Trentschen Verfahren notwendig ist. Der Erfinder hat zwar in der französischen Patentschrift box 177 die Herstellung eines Brennstoffs durch Pressen eines Kohle-Öl-Gemisches nach Art der Trentschen "Butter- beschrieben, das aber das Bindemittel in einem ganz erheblich geringeren Verhältnis enthält. Die Herstellung eines solchen Gemisches ist sehr schwierig, und die durch Pressung dieses Gemisches gewonnenen Brikette weisen keineswegs die Eigenschaften des Anthrazits auf. Demgegenüber wird gemäß der vor- -liegenden Erfindung durch den Zusatz von staubförmiger Anthrazit- oder Magerkohle sowie durch Ausscheidung des in geringem Prozentsatz in der Mischung enthaltenen Öles im Wege der Destillation in einfacher Weise die Gewinnung eines Brennstoffes ermöglicht, der so gut wie vollständig die physikalischen und- chemischen Eigenschaften des Anthrazits besitzt. Die Ölmenge schwankt zwischen =5 bis z5% der Gesamtmasse, je nach der Qualität des verwendeten Öles des Masuts, des Teeres oder des Teeröles. Dieser Überschuß an Öl gestattet es, der Masse ohne Zusatz eines Bindemittelseine Menge von Anthrazit oder einer anderen Magerkohle zuzusetzen, die mit dem Grade der Feinheit des Anthrazits oder Kohle schwankt, die aber in bestimmten Fällen das Zwei- bis Dreifache des Gewichts der gereinigten. Kohle und des Öles erreichen kann.
  • Infolge der Einverleibung von Anthrazit oder Magerkohle ist bei der darauffolgenden. Entgasung die Ausscheidung der flüchtigen Bestandteile eine weit geringere;. was lediglich darauf zurückzuführen ist, daß diese Einverleibung ohne Zuhilfenahme eines Bindemittels erfolgt, welches als Träger neuer flüchtiger Bestandteile den durch den Erfinder erstrebten Zweck ganz oder teilweise zerstören würde.
  • Die auf diese Weise erhaltene Preßkohle besitzt eine größere Dichte und nähert sich wesentlich mehr dem Anthrazit als die Preßkohle, die nach dem Trentschen Verfahren aus gereinigter Kohle, ohne Zusatz von Anthrazit, gewonnen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines anthrazitähnlichen Brennstoffs durch Entgasen von _ Preßlingen, die aus einem nach dem Trent-Verfahren gewonnenen Kohle-Öl-Gemisch bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kohle-Öl-Gemisch vor der Pressung und Entgasung Magerkohle, insbesondere Anthrazit, zugeführt wird.
DES76530D 1926-10-12 1926-10-12 Verfahren zur Herstellung eines anthrazitaehnlichen Brennstoffs durch Entgasen von Press- lingen, die aus einem nach dem Trent-Verfahren gewonnenen Kohle-OEl-Gemisch bestehen Expired DE474499C (de)

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