DE47411C - Hydraulische Nietmaschine - Google Patents
Hydraulische NietmaschineInfo
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- DE47411C DE47411C DENDAT47411D DE47411DA DE47411C DE 47411 C DE47411 C DE 47411C DE NDAT47411 D DENDAT47411 D DE NDAT47411D DE 47411D A DE47411D A DE 47411DA DE 47411 C DE47411 C DE 47411C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J15/00—Riveting
- B21J15/10—Riveting machines
- B21J15/14—Riveting machines specially adapted for riveting specific articles, e.g. brake lining machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende hydraulische Nietmaschine ist in erster Linie zum Nieten der Längs- und
Quernähte von Cylindern und Röhren bestimmt, kann aber auch vortheilhaft zum Nieten
anderer Gegenstände, als Brückenträger u. dergl., benutzt werden, da sie mit einer Einrichtung
versehen ist, um die Maultiefe der Maschine zu verändern und gröfsere oder kleinere Nietungen
herzustellen. Es ist ferner eine Aufhängevorrichtung vorgesehen, welche die leichte und bequeme
Handhabung der zu bearbeitenden Gegenstände, insbesondere Röhren und Cylinder ermöglicht.
Die Maschine besteht im wesentlichen aus zwei parallelen, in einem Wagen oder sonstigen
Gestell verstellbaren Ständern oder Prismen, von denen das eine den Nietstempel, das andere
den Vorhalter trägt.
Der zu nietende Gegenstand wird zwischen diese beiden Prismen oder Ständer gebracht,
und durch Verstellung der Ständer am Gestell kann man die Maultiefe nach Bedarf verändern.
Die Ständer oder Prismen können entweder in horizontaler oder verticaler Richtung beweglich
sein, und im ersten Falle wird das Gestell zweckmäfsig auf einem Geleise fahrbar
angeordnet.
Eine solche Nietmaschine mit Aufhängevorrichtung
ist auf beiliegender Zeichnung in ihren Einzelheiten veranschaulicht.
Fig. ι zeigt die Nietmaschine im Aufrifs, Fig. 2 im Grundrifs und Fig. 3 in der Seitenansicht,
während die Fig. 4 bis 7 Einzelheiten derselben in gröfserem Mafsstabe und die Fig. 8 bis 11 die zugehörige Aufhängevorrichtung
darstellen. Fig. 12 ist eine schematische Darstellung der ganzen Vorrichtung im
Aufrifs.
Die beiden horizontal liegenden Ständer pp1
von rundem, viereckigem oder beliebig anders geformtem Querschnitt bestehen aus Schmiedeisen,
Gufseisen oder Stahl und sind durch die beiden beiderseitig mit Schellen versehenen
Traversen q q1 und starke Bolzen unter einander verbunden. Der eine Ständer ρ dient
zur Aufnahme des Kolbengehäuses e, während der andere Ständer p1 den als Vorhalter dienenden
Gegenstempel trägt; an den Ständern ρ und p1 sind die Zahnstangen II, II, Fig. 2
und 4, angebracht, welche mit den an der Traverse q befestigten Trieben I, I im Eingriff
stehen und eine Verschiebung der Ständer gegen die Traversen in ihrer eigenen Längsrichtung
gestatten, wodurch die Maultiefe der Maschine nach Belieben vergröfsert oder verkleinert werden
kann; dadurch aber ist man im Stande, bei Gegenständen von geringerer Länge ein
geringeres Biegungsmoment zu erhalten und somit bei dem daraus folgenden stärkeren
Druck auch stärkere Niete verarbeiten zu können.
Das ganze System der durch die Traversen q q1 verbundenen Ständer ρ ρ x ruht auf dem
Wagen C, welcher auf Schienen läuft und mittelst Handkurbel und Winkelradübersetzung
in Bewegung gesetzt wird; zu diesem Zweck trägt der seitlich an dem einen Ständer befindliche
Zapfen w ein mit der Handkurbel verbundenes Kegelrad; letzteres befindet sich
mit einem anderen Kegelrad im Eingriff, welches auf der Achse y sitzt, deren anderes
Ende die Schraube \ trägt; diese aber greift
in den Zahnkranz ^1 ein, welcher an einem
Laufrad des Wagens C befestigt ist. Mittelst dieser Vorrichtung läfst sich der Wagen also
beim Nieten von Längsnähten vor- und rückwärts verschieben. Der hydraulische Theil besteht
aus der kleinen Doppelpumpe A, welche mittelst Transmission und Riemscheibe oder
auf beliebige andere Weise in Bewegung gesetzt wird; dieselbe pumpt die. Druckflüssigkeit
durch Rohr α in die Accumulatorröhre a1
und treibt das Belastungsgewicht B derselben in die Höhe, und letzteres drückt das Wasser
durch die Rohre b und c in das Ventil d. Diese Leitung ist an den Punkten c1 c2 und c3
mit den Flüssigkeitsdurchgang gestattenden Scharnieren versehen, welche in Fig. 5 in
gröfserem Mafsstabe veranschaulicht sind; zur Ausführung dieser Scharnierverbindungen ist
das Rohr bei c1 gegabelt, so dafs von c2
nach cB Doppelröhren zur Verwendung kommen; von cs aus führt wieder ein einfaches
Rohr zu dem Ventil d; letzteres ist durch die beiden Stutzen f und g, Fig. 6, mit dem Cylinder
e verbunden; beide Stutzen f und g dienen im einen Falle als Zulauf und im anderen
Falle als Ablauf des Druckwassers. Das durch f eintretende Druckwasser tritt hinter
den Nietkolben h und treibt denselben nach vorn; mit dem Nietkolben h ist ein Hülfskolben
durch eine Stange i verbunden, welche in der Stopfbüchse k sich führt. Wenn der
Nietkolben h zurückgehen soll, so wird das Ventil d umgestellt und das Druckwasser tritt
durch g vor den Hülfskolben und treibt diesen zurück; gleichzeitig aber wird die hinter dem
Nietkolben befindliche Flüssigkeit durch f zurückgedrängt und entweicht durch Rohr /
in den Behälter in. Dasselbe geschieht mit der vor dem Kolben i befindlichen Flüssigkeit,
wenn der Nietkolben vorgedrückt wird. Die beiden Kolben sind durch die Ledermanschetten
u und u1 abgedichtet, Fig. 7, und zum Schutz der Stopfbüchse k ist die Kapselscheibe
ν angebracht.
Aus dem Behälter m wird die Flüssigkeit mittelst eines Schlauches η aus Gummi oder
Hanf, welcher bei der Vor- oder Rückwärtsbewegung des Wagens C selbsttätig nachgiebt,
und durch Rohr ο der Pumpe A wieder zugeführt, oder es wird zu diesem Zweck
ebenfalls eine Rohrverbindung mit beweglichen Scharnieren verwendet. Mit Rücksicht auf
diese Vor - oder Rückwärtsbewegung des Wagens ist die Zuführungsleitung der Druckflüssigkeit
bei dem Scharnier c2 an einer Kette aufgehängt und mittelst eines Gegengewichtes
ausbalancirt. Der aus den Ständern und Traversen gebildete Rahmen ist bei r drehbar
auf dem Wagen C gelagert, und an den hinteren Enden der Nietständer sind die Regulirschrauben
ί angebracht, mittelst deren die beiden Nietständer an ihren vorderen Enden
genau eingestellt werden können. In der Mitte der hinteren Traverse ql befindet sich die
Stellschraube T mit Handrad, welche dazu dient, die Stempel in ihrer richtigen Lage unverrückbar
festzustellen.
Um die zu nietenden Gegenstände stets leicht und sicher in die richtige Lage zu den Nietstempeln
bringen zu können, werden dieselben in der in Fig. 12 schematisch gezeichneten
Weise an dem in den Fig. 8 bis 11 dargestellten Laufkran aufgehängt. Die auf einem
Untergestell ruhende Laufkatze F trägt die beiden Wellen D, an deren einem Ende die
Zahnräder E sitzen, welche mit dem Trieb E1
in Eingriff sind, so dafs die Wellen D mittelst einer der Seil- oder Kettenscheiben H in Umdrehung
versetzt werden können. Auf jeder Welle -D befindet sich nun an der einen Seite
der Kloben m1 zur Aufnahme des einen Endes einer Kette K, Fig. 9, welche in einer Schleife
herabhängt und mit ihrem anderen Ende an einem ebensolchen Kloben m" befestigt ist;
die Kloben m" befinden sich jenseits des Mittellagers der Wellen und jede Kette wird einmal
auf der Innenseite und einmal auf der Aufsenseite der Wellen D befestigt. Die Ketten K,
Fig. 9 und 12, werden nun vor dem Beginn des Nietens mit dem einen Ende auf die Wellen
D aufgewickelt und der zu nietende Gegenstand hineingelegt. Werden nun die Wellen D
mittelst der Seil- oder Kettenscheiben H in Umdrehung versetzt, so wickeln sich die Ketten
an einem Ende ab und gleichzeitig am anderen wieder auf; dadurch aber werden die in den
Ketten ruhenden Röhren um ihre Achse gedreht , und es können auf diese Weise die
Rundnähte derselben mit Leichtigkeit mittelst der beschriebenen Nietmaschine vernietet werden.
Um diese Kettenaufhängung ebensowohl für
weitere als auch für engere Röhren benutzen zu können, sind die Kloben m" so eingerichtet,
dafs die Ketten auch auf der Innenseite aufgehängt werden können, wobei dann die Aufwickelung
dieses Kettenendes auch nach der Innenseite der Laufkatze hin erfolgt und die Kette demnach in einer engeren Schleife herabhängt.
Um beim Nieten längerer oder aus mehreren einzelnen Schüssen zusammengesetzter Röhren
eine sichere Aufhängung zu erzielen, befindet sich auf dem Geleise der Laufkatze noch ein
Hülfswagen L mit den verstellbaren Kettenrollen M, Fig. 11, welch letztere ebenfalls zur
Aufnahme einer schleifenförmig herabhängenden Kette dient; in dieser Kette ruht nun die
Röhre und veranlafst durch ihr eigenes Gewicht bei jeder Längsverschiebung der Röhre
ein Mitnehmen des Hülfswagens L, so dafs dieser sich je nach der Länge der zu nietenden
Röhre in gröfserer oder geringerer Ent-
fernung von der Laufkatze einstellt, während letztere stets über der Nietmaschine ihren Stand
hat. Alle übrigen Bewegungen des Laufkranes erfolgen in beliebiger und bekannter
Weise.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Eine hydraulische Nietmaschine für Röhren, Cylinder und sonstige Gegenstände, gekennzeichnet durch die Anordnung des Cylinders des den einen Nietstempel tragenden Kolbens an einem Ständer oder Prisma (p), der mit einem den Gegenstempel tragenden Ständer oder Prisma (pl) durch Traversen (i 1V derart verbunden ist, dafs die Stempel zum Zweck der Verkleinerung der Maul-. tiefe und des Biegungsmomentes beim Nieten kürzerer Stücke durch Verschieben der Ständer in den Querstücken oder durch Verschieben der Querstücke auf den Ständern in einen kleineren Abstand von den Querstücken gebracht werden können.
- 2. Bei der durch Anspruch i. gekennzeichneten hydraulischen Nietmaschine:a) die Anordnung^ von Verzahnungen (II) an den Trägern (pp1), in welche zum Zweck der Verschiebung Zahnräder (I) eingreifen, deren Drehungsachsen auf dem Querstück (q) befestigt sind;b) die Lagerung der Traversen (q q1) beiliegender Anordnung der Träger (pp) auf einem auf Schienen laufenden Wagen, indem die Traverse (q) bei (r) drehbar aufliegt, während die Traverse (ql) mittelst der Stellschraube (T) festgestellt wird;
c) die beweglichen Hohlscharniere, Fig. 5,mit den gegabelten Rohrenden.
Bei der durch Anspruch 1. gekennzeichneten hydraulischen Nietmaschine eine Aufhängungsvorrichtung zum Herumdrehen der zu nietenden Gegenstände von veränderlicher Gröfse, gekennzeichnet:a) durch die in der Katze eines Laufkranes drehbaren Wellen (D), wobei jede derselben mit einer schleifenförmig zur Aufnahme des zu nietenden Gegenstandes herabhängenden Kette versehen ist, deren eines Ende sich abwickelt, während das andere sich aufwickelt;b) durch die Anordnung der beiderseitig zur Aufnahme des Kettenendes eingerichteten Kloben (m"), um sowohl weitere als engere Röhren aufhängen zu können;c) durch die Anordnung des Hülfswagens (L) mit verstellbaren und ebenfalls eine schleifenförmig aufgehängte Kette tragenden Rollen (M).Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE47411C true DE47411C (de) |
Family
ID=322448
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT47411D Expired - Lifetime DE47411C (de) | Hydraulische Nietmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE47411C (de) |
-
0
- DE DENDAT47411D patent/DE47411C/de not_active Expired - Lifetime
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