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Fahrbare Tierfigur mit auf einer Laufachse angeordnetem Laufwerk Es
sind fahrbare Tierfiguren bekannt, bei denen das durch eine Feder angetriebene Laufwerk
auf einer der Laufachsen sitzt. Wählt man als Antriebsmittel den an sich bekannten
Bowdenzug, so ist es zweckmäßig, diesen so zu führen, daß er als Führungsleine für
die Tierfigur wirkt. Derartige Anordnungen sind bei nicht fahrbaren Spielfiguren
mit natürlicher Gehbewegung bekannt, deren Laufwerk im Innern des Tierkörpers angeordnet
ist. Die Verwendung eines Bowdenzugs als Antriebsmittel für mit einem Zahnsektor
und einer Rückholfeder ausgestattete Laufwerke befriedigt infolge der ruckweise
eingeleiteten Kraftimpulse nicht, da diese dem Fahrzeug keine gleichmäßige Geschwindigkeit
erteilen können. Um derartige Nachteile zu vermeiden, hat man bei anderen fahrbaren
Spielzeugen bereits vorgeschlagen, Schwungräder einzubauen, die durch ein- oder
mehrmaliges Niederdrücken eines federnden Bolzens ,in rasche Umdrehung versetzt
werden. Eine wiederholte Krafteinleitung in das Getriebe ist aber bei diesen Spielfahrzeugen
während ihres Laufes nicht möglich, so daß diese mit sich allmählich vermindernder
Geschwindigkeit auslaufen.
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Die Erfindung vereinigt die an den verschiedensten Spielzeugen für
sich bekanntgewordenen Anordnungen zu einem neuen, sehr einfachen und billig herzustellenden
fahrbaren Spielzeug, das auf die Kinder einen großen Spielreiz ausübt. Die Erfindung
besteht darin, daß das aus einem gleichzeitig als Führungsleine dienenden Bowdenzug
in Verbindung mit einem Zahnsektor und Zahnrad und einem einseitig wirkenden Sperrgetriebe
bestehende Triebwerk mit einer Schwungmasse ausgerüstet ist, so daß dadurch die
natürliche und stetige Laufbewegung der Tierfigur ermöglicht wird. Das Laufwerk
kann zwischen den Vorderbeinen des Spielzeugtieres versteckt angeordnet werden und
entzieht sich dann, besonders bei zottigen Tieren, fast ganz den Augen des Beschauers.
Das Triebwerk ist so ausgebildet, daß das Kind die Spielfigur mit gleichmäßiger
Bewegung im Gehschritt vor sich herlaufen lassen kann, was bei Spielzeugen mit Federwerken
und bei mittels eines Bowdenzugs angetriebenen Spielzeugen mit schwungradlosen Getrieben
nicht der Fall ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigen die Abb. i eine Seitenansicht des Laufwerks nach der Schnittlinie
A-A der Abb.2, die Abb.2 eine Draufsicht auf das Laufwerk und die Abb. 3 eine fahrbare
Tierfigur mit angebautem Laufwerk nebst dem Bowdenzug.
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Die Tierfigur a trägt an ihren Beinen die mit Laufrädern b und c versehenen
Laufachsen d und e. Zwischen den Vorderbeinen sitzt das Laufwerk,
das in einem Werkgehäuse funtergebracht ist. Ein Bowdenzug g dient als Antriebsmittel
und als scheinbare Führungsleine, die beim Halsband h in den Tierkörper a. eintritt
und diesen durchsetzt.
Die Bowdenzughülle ist am Werkgehäuse f befestigt,
während das verschiebbare Stahldrahtende i mit einem Zahnsektor k verbunden ist,
dessen Teildrehungen auf ein kleines Zahnrad na übertragen werden. Der Zahntrieb
m ist mit einem Sperrad n fest verbunden und sitzt lose auf der vorderen Laufachse
d, auf der ein Zahnrad o, das eine Sperrklinke p mit einer Andrückfeder q trägt,
fest aufgezogen ist. Dieses Zahnrad o greift in ein Triebrad r ein, das mit einer
Schwungmasse s fest verbunden ist und auf einer Achse t sitzt.
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Die Wirkungsweise der fahrbaren Spielfigur ist folgende: Wird das
Sitahldrahtendes des Bowdenzugs auf und ab bewegt, so schwingt der Zahnsektor k
hin und her und treibt beim Zurückziehen des Drahtes i das Trieb m und mittels
des Sperrades n und seiner Klinke p das auf der Laufachse sitzende Zahnrad o an,
- dessen Drehung durch die Schwungmasse s längere Zeit aufrechterhalten wird. Soll
das Fahrspielzeug ständig in Bewegung gehalten werden, so muB ein periodischer Antrieb
durch den Bowdenzug . erfolgen.