DE473520C - Vorrichtung zur Warmwasserspeisung von Lokomotivkesseln u. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zur Warmwasserspeisung von Lokomotivkesseln u. dgl.

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DE473520C
DE473520C DEA47778D DEA0047778D DE473520C DE 473520 C DE473520 C DE 473520C DE A47778 D DEA47778 D DE A47778D DE A0047778 D DEA0047778 D DE A0047778D DE 473520 C DE473520 C DE 473520C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D1/00Feed-water heaters, i.e. economisers or like preheaters
    • F22D1/42Feed-water heaters, i.e. economisers or like preheaters specially adapted for locomotives

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Warmwasserspeisung von Lokomotivkesseln u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Erwärmung des Speisewassers für Kessel und im- besonderen von Lokomotivkesseln durch Wiedergewinnung der verlorengehenden Wärme (Auspuffdämpfe von den Maschinenzylindern, von den Hilfsmaschinen sowie der in den Verbrennungsgasen noch vorhandenen Wärme.) -Aus vielen Gründen ist es bekanntlich vorteilhaft, den Kessel bei geschlossenem Regler, also dann, wenn die Dampfzufuhr zur Maschine gesperrt ist, zu speisen und die Speisung bei geöffnetem Regler auf ein Mindestmaß zu verringern. Bei geschlossenem Regler verwendet man für die Erhitzung des Wassers nur die Auspuffdämpfe der Hilfsmaschine (Wasserpumpe, Luftpumpe usw.) sowie die heißen Verbrennungsgase; die Praxis hat nun gezeigt, daß es unmöglich ist, selbst bei Wiedergewinnung aller sonst verlorengehender Wärme das Speisewasser ausreichend zu erwärmen, was dazu führt, entweder mit kaltem Wasser oder ungenügend heißem Wasser zu speisen oder die Speisung mit kaltem Wasser bei geschlossenem Regler selbsttätig zu unterbrechen und die Erwärmung durch Frischdampf herbeizuführen. In beiden Fällen verliert man zum Teil den Vorteil der Erwärmung des Speisewassers und der durch Wiedergewinnung: der sonst verlorengegangenen Wärme erzielten Ersparnis.
  • Man hat schon vorgeschlagen, eine Reserve von heißem Wasser durch den Überschuß von erhitztem Wasser bei geöffnetem Regler vorzusehen, d. h. in dem Augenblick, in dem man die Auspuffdämpfe der Maschinenzylinder benutzt, wobei jedoch keine Vorsichtsmaßregeln ergriffen wurden, um einerseits diese Reserve lediglich für die Speisung bei geschlossenem Regler -nutzbar zu machen und um andererseits eine Abkühlung dieses Reservewassers während der Speisung bei geschlossenem Regler zu vermeiden. -Die Vorrichtung gemäß der- Erfindung ist dazu bestimmt, die Speisung des Kessels bei geschlossenem Regler sicherzustellen, indem man einerseits eine jede Einführung von kaltem Wasser in den Kessel vermeidet, ohne indessen andererseits jemals Gebrauch von dem Frischdampf zu machen. Zu dem angegebenen Zweck wird gemäß der Erfindung die Verbindung zwischen der Speisewasserfördervorrichtung des Kessels und dem Behälter, in welchem in an sich bekannter Weise das bei geöffnetem Regler in dem Vorwärmer erhitzte Wasser aufgespeichert wird, bei geöffnetem Regler durch ein erstes Absperrorgan selbsttätig unterbrochen, während ein zweites Absperrorgan jede Verbindung zwischen der Frischwasserquelle und dem Vorwärmer bei geschlossenem Regler unterbricht.
  • Andere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den Zeichnungen, die einige Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise veranschaulichen.
  • Die Abb. i bis 7 veranschaulichen schematisch einige Ausführungsbeispiele der Erfindung, wobei die durch die ausgezogenenTinien dargestellten Organe zur Speisung des Kessels bei geschlossenem Regler und die durch die gestrichelten Linien gezeichneten Organe zur Speisung bei geöffnetem Regler dienen.
  • Abb.8 veranschaulicht schematisch eine Ausführungsform einer vollständigen Einrichtung zur Erhitzung des Speisewassers.
  • In der Abb. r bezeichnet A einen Vorwärmer für das Speisewasser von an sich bekannter Bauart (durch Oberflächenerhitzung oder durch Mischung), der durch Wiedergewinnung der sonst verlorengehenden Wärme einer Lokomotive arbeitet, wie beispielsweise durch den Auspuffdampf des Kessels, der Injektorpumpe, der Luftpumpe, des Turbodynamos für die Beleuchtung usw., und gegebenenfalls durch die heißen Verbrennungsgase. Dieser Vorw ärmer steht mittels eines Rohres i i mit dem Tender F oder irgendeiner anderen Kaltwasserquelle in Verbindung und ist durch ein Rohr 4 mit einem Behälter B verbunden, der zur Ansammlung des Wassers dient, welches in dem Vorwärmer A wieder erwärmt worden ist. Das heiße Wasser des Behälters B wird in den Kessel durch irgendeine geeignete Einrichtung 6 eingeführt (wie beispielsweise eine mechanische Pumpe oder eine Dampfpumpe, durch einen Injektor, der durch den Auspuffdampf arbeitet, usw.).
  • In der Rohrleitung i i ist ein Hahn 38 oder ein anderes geeignetes Absperrorgan eingeschaltet, das mit dem den Kesseldampf der Maschine zuführenden Regler in irgendeiner Weise verbunden ist. In der Rohrleitung, die den Behälter B mit der Speisevorrichtung 6 verbindet, ist ein Hahn 39 eingeschaltet, der ebenfalls mit dem Regler durch irgendeine geeignete Verbindung verbunden ist. Die Anordnung ist hierbei so, daß der Hahn 38 geöffnet und! der Hahn 39 geschlossen ist, wenn der Regler geöffnet ist, d. h. wenn der Dampf in die Maschine geführt wird, während der Hahn 38 geschlossen und der Hahn 39 geöffnet ist, wenn der Regler geschlossen ist, d. h. wenn die Zuleitung von Dampf zu der Maschine unterbrochen ist.
  • Bei geöffnetem Regler wird also das Wasser, das von dem Tender F kommt und bis zu der gewünschten Temperatur; etwa der Siedetemperatur des Wassers, in dem Vorwärmer A erwärmt wird; in dem Behälter B aufgespeichert. Da der Hahn 39 geschlossen ist, ist es unmöglich, den Kessel dadurch zu speisen, daß man Wasser von der Reserve B entnimmt, die also unberührt bleibt, um ausschließlich bei geschlossenem Regler benutzt zu werden.
  • Bei geschlossenem Regler schließt sich der Hahn 38 selbsttätig, und der Hahn 39 öffnet sich von selbst. Man kann also den Kessel mit heißem Wasser von dem Behälter B speisen, ohne daß das kalte Wasser von dem Tender in letzteren eintreten kann und das Speisewasser abkühlt.
  • Praktisch kann der Fall eintreten, daß man in die Lage versetzt wird, bei geöffnetem Regler zu speisen, wenn beispielsweise infolge einer langen Fahrtdauer bei geöffnetem Regler der Wasserspiegel in dem Kessel zu sehr gefallen ist. Zu diesem Zweck sieht man einen Vorwärmer A' (Abb. 2) vor, der dazu bestimmt ist, das Speisewasser für die Fahrt bei geöffnetem Regler zu erhitzen und der mit der Einlaßseite der Speisewasserfördervorrichtung 6' verbunden ist, die auch durch die Vorrichtung 6 ersetzt werden kann. Um die Einführung von kaltem Wasser in den Kessel bei geschlossenem Regler zu vermeiden; unterbricht man selbsttätig die Speisung mittels des Wassers, das von dem Vorwärmer A' herkommt, indem man einen Hahn 38' zwischen Tender und Vorwärmer A' anordnet. Dieser Hahn wird in derselben Weise wie der Hahn 38 durch irgendwelche geeigneten Verbindungsorgane bewegt, wobei auch die Hähne 38 und 38' miteinander ausgetauscht werden können. Anstatt zwei getrennte Vorwärmer A und A' zu verwenden, kann ein und derselbe Vorwärmer A (Abb. 3) dazu dienen, den Behälter und den Kessel bei geöffnetem Regler zu speisen. Zu dem angegebenen Zweck ist der Vorwärmer A durch ein Rohr 5 mit der Speisevorrichtung 6 verbunden. Bei geöffnetem Regler ist der Hahn 39 geschlossen, und die Speisevorrichtung 6 speist den Kessel mit Wasser von dem Vorwärmer A, indem die Heißwasserreserve des Behälters B unberührt gelassen wird. Das Fassungsvermögen des Vorwärmers A wird vorzugsweise etwas größer gewählt als das Fassungsvermögen der Speisevorrichtung 6, derart, daß der Überschuß von heißem Wasser in den Behälter B gelangt und zur Bildung der Heißwasserreserve beiträgt, und selbst während der Speisezeiten bei geöffnetem Regler. Anstatt den Behälter B unmittelbar mit der Speisevorrichtung 6 zu verbinden. 4(Abb. i), kann der Behälter B mit letzterer durch Vermittlung des Vorwärmers A verbunden sein, derart, daß das heiße Wasser des Behälters B, das zur Speisung des Kessels bei geschlossenem Regler dient, während dieser Zeitdauer dieWärme der Auspuffdämpfe von den Hilfsmaschinen und gegebenenfalls der Verbrennungsgase wiedergewinnt, die in den Vorwärmer A sowohl bei geschlossenem als auch bei offenem Regler geführt werden. Zu diesem Zweck verwendet man eine Umlaufpumpe 7 (Abb. 3), die dazu bestimmt ist, bei geschlossenem Regler das heiße Wasser von dem Behälter B in den Vorwärmer A zurückzuleiten, bevor es durch die Speisevorrichtung 6 in den Kessel geführt wird.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 4. steht die Leitung der Speisevorrichtung 6', die zur eventuellen Speisung des Kessels bei geöffnetem Regler dient, mit dem Behälter B durch ein Rohr 15 in Verbindung, wobei ein Hahn 22, der nach Wunsch bewegt werden kann, diese Verbindung beherrscht. Wenn der Hahn 22 geschlossen ist, so führt die Speisevorrichtung 6' das Wasser in den Kessel, und wenn der Hahn geöffnet ist, führt die Speisevorrichtung 6' das Wasser in den Behälter B und trägt somit zur Bildung der Heißwasserreserve bei.
  • Diese Einrichtung ist für den Fall der Anwendung einer einzigen Speisewasserfördervorrichtung (Abb. 5) gedacht. Der Hahn 22 wird in diesem Falle mit dem Regler durch irgendwelche geeigneten Verbindungsorgane verbunden, derart, daß er in seiner V erschlußstellung (in der Einführungslage in den Kessel) bei geschlossenem Regler- blockiert ist und bei offenem Regler freigegeben wird, um auf Wunsch bewegt zu werden. Infolge dieser Einrichtung kann die Speisevorrichtung 6 ständig arbeiten, indem sie entweder das Wasser in den Kessel führt oder in den Behälter B zurückleitet. -Da die beiden Absperrorgane 38 und 39 zu derselben Zeit wie der Regler gleichzeitig bewegt werden, so ist es vorteilhaft, sie zu einem einzigen Organ D (Abb. 6) zu vereinigen (Doppelschieber, Doppelventil usw.), so daß man nun eine einzelne Verbindung zwischen diesen Absperrorganen und dem Regler braucht. Abb. 7 veranschaulicht schematisch eine Einrichtung, die die obenerwähnten verschiedenen Verbesserungen aufweist. Diese Einrichtung ist im wesentlichen gleich der der Abb. 3, weist aber ein Verbindungsrohr 15 zwischen der Speisevorrichtung 6 und dem Behälter B (Abb. 5) auf, wobei die Absperrorgane 38 und 39 zu einem einzelnen Organ D vereinigt sind. Bei geschlossenem Regler isoliert das -Absperrorgan 38 der vereinigten Absperrvorrichtung D den Tender F von dem verbleibenden Teil der Anlage, während das Absperrorgan 39 geöffnet ist, derart, daß das Wasser durch die Pumpe in den Behälter B gelangt, in den Vorwärmer A zurückströmt und durch die Speisevorrichtung 6 entnommen wird, die das Wasser in den Kessel befördert (der Hahn-22 wird hierbei selbsttätig in seiner Verschlußstellung verriegelt).
  • Bei geöffnetem Regler öffnet sich das Absperrorgan 38 der vereinigten Absperrvorrichtung D, während das Absperrorgan 39 sich schließt, so daß die Pumpe das Wasser von dem Tender F entnimmt und es in den Vorwärmer A befördert. Der größere Teil des erhitzten Wassers wird durch die Speisewasserfördervorrichtung 6 wieder benutzt, und das überschüssige erhitzte Wasser gelangt mittels des Rohres q. in den Behälter B. Wenn der Hahn 22, der infolge der öffnung des Reglers freigegeben worden ist, geöffnet wird, so führt die Speisevorrichtung 6 das Wasser in den Kessel und im anderen Fall in den Behälter B zurück.
  • Abb.8 veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung, die schematisch in Abb.7 veranschaulicht ist. Hierbei ist angenommen, daß der Vorwärmer zwei besondere Teile aufweist, von denen der eine mit der Außenluft durch das Rohr 3 in Verbindung steht und einen Überlaufbehälter 2 besitzt (Abb. 8).
  • Dieser Behälter 2 schickt das Wasser in den Heißwasserbehälter B durch die Leitung d.. Die Abteilung i steht durch die Leitung 5 mit der Heißwasserpumpe 6 in Verbindung, welche mit der Kaltwasserpumpe 7 und dem Dampfzylinder 8 in Reihe angeordnet ist. Die Zylinderfassung der Kalt-,vasserpumpe 7 ist größer als die der Heißwasserpumpe 6. Ein enges Rohr 9 mündet in den oberen Teil des Überlaufbehälters 2 und verläuft wagerecht längs des Kessels bis zum Führerstand. Dasselbe mündet in eine Tropfvorrichtung io aus, welche dem Führer die Spiegelhöhe im Behälter 2 anzeigt. In den zweiten Abteil des Erhitzers wird durch die Leitung i i Kaltwasser mittels der Pumpe 7 eingepreßt und durch die Leitungen r2 und 12a das in den Ventilen C und D niedergeschlagene Wasser eingeleitet. Der Heißwasserbehälter B steht durch ein senkrechtes Rohr i; nach außen in Verbindung. Ein bis zum Boden dieses Behälters reichendes Rohr 14 steigt zunächst senkrecht nach oben, biegt sich dann rechtwinklig ab und verläuft wagerecht, und zwar in einer Höhe, welche dem höchsten Wasserspiegel im Tender entspricht, und mündet in den Saugkasten E ein. Das Rohr 14 steht nach außen durch ein Zweigrohr iqa in Verbindung. Der Warmwasserbehälter B ist ferner mit dem Ventil C durch die Leitung 15 verbunden, welche in der Decke des Behälters ausmündet, und mit dem Ventil D durch eine Leitung 16, welche in den Boden des Behälters eintritt.
  • Das Ventil C besteht aus dem Gehäuse 17, in welchem zwei zylindrische Kammern verschiedenen Durchmessers 18 und i9 sich befinden, und zwei Kammern 2o und 21, welche durch den oberen und unteren Boden des Ventilgehäuses und durch den Sitz der Ventilklappen 22 und 23 begrenzt sind. Die Ventilklappen sowie die Kolben 24 und 25 sitzen auf einer gemeinschaftlichen Spindel26 auf. Die untere Kammer 21 ist durch ein Rohr 27 an die Pumpe 8 angeschlossen, die Kammer 18 an den Dampfdom des Kessels durch die Leitung 28, auf welche an geeigneten Stellen ein Abscheider 29 und ein Hahn 3o angebracht sind. Von dem oberen Teil der Kammer 19 geht ein Rohr 15 ab, und die Kammer 2o steht durch das Rohr 31 mit dem Rohr 32 in Verbindung, welches die Pumpe 6 mit dem Eintrittsgehäuse 33 des Kessels verbindet. Von dem unteren Teil der Kammer i9 zweigen Rohre 12 und 34 ab. Letzteres führt zu einem Dreiweghahn 35, der durch den Führer aus der Stellung 35 in die Stellung 35a gedreht werden kann. In dem Ventilgehäuse D befinden sich zwei zylindrische Kammern verschiedenen Durchmessers 36 und 37, in denen die Kolben 38, 39 und 40, welche auf einer gemeinschaftlichen Spindel 41 aufsitzen, hin und her gehen. Der Boden der Kammer 36 ist durch eine Rohrleitung 42 mit dem Schieberkasten verbunden, durch ein Rohr 43 mit dem Hahn 35 und durch die Rohrleitung i2a mit dem Vorwärmer. Von dieser Kammer 36 gehen in verschiedenen Höhen die aus dem Saugkasten E kommende Leitung 44 und die zur Pumpe 7 führende Leitung 45 ab und außerdem eine Rohrleitung 16, welche in denBoden des Heißwasserbehälters B ausmündet. Ein Rohr 16 verbindet die obere Kammer 3y des Ventils L) mit der Leitung 28.
  • Die Arbeitsweise der Einrichtung ist folgende: Nach Öffnung des Reglers der Lokomotive und nach Einstellung des Dreiwegehahnes in die Stellung 35 füllen sich die Kammern 19 und 36 der Ventile C und D mit strömendem Dampf hohen Druckes. Dieser drückt auf die Kolben 25 und 38 und hält sie in der in der Zeichnung dargestellten Lage fest. Der Hahn 30 wird in genügender Weise geöffnet, so daß der aus dem Kessel austretende Dampf in die Pumpe 8 in geringer Menge nach Passieren der unteren Kammer 2 i des Ventils, C, dessen Ventilklappe 23 etwas geöffnet ist, übertritt. Der Zylinder 7 saugt kaltes Wasser aus dem Tender durch die Saugkammer E und durch die Leitungen 44 und 45 an und drückt es durch die Leitung i i in den Vorwärmer. Das erhitzte Wasser geht in die linke Abteilung des letzteren über. Fein Teil dieses Wassers fließt durch die Leitung 5 in die Heißwasserpumpe 6 über, weil der Heißwasserbehälter B nach außen in Verbindung steht, während in dem Gehäuse 33 der Druck des Kessels herrscht, so daß das heiße Wasser in dem Behälter B durch die Kammer 2o des Ventiles C, dessen Klappe 22 leicht abgehoben ist, gelangt.
  • Der Heißwasserüberschuß des Abteils i fließt in die überlaufskammer 2 und gelangt von hier ebenfalls durch das Rohr 4 in den Behälter B (Abb. 8).
  • Wenn bei Gefälle des Gleises z. B. es gestattet ist, den Regler der Lokomotive zu schließen, so kann der Dampf in der Kammer 36 cLs Ventils D und in der Kammer 19 des Ventils C keine Wirkung ausüben. Die Spindel des Kolbens 41 dies Ventils D wird durch den aus der Leitung 46 über den Kolben 4o eingeleiteten strömenden Dampf niedergedrückt, und der Kolben 39 sperrt die Verbindung zwischen den Leitungen 44 und 45 und öffnet die der Leitungen 16 und 45. Die Kolbenspindel des Ventils C wird durch eine auf die Ventilklappe 22 sich aufstützende Feder nach unten gedrückt, und der aus dem Kessel kommende Dampf tritt frei in die Pumpe 8 über.
  • Die Pumpe 7 saugt Wasser aus dem Behälter B und drückt es durch das Rohr i i in den Erhitzer, so daß dieses Wasser die in dem Auspuffdampf der Pumpe enthaltenen Wärmeeinheiten aufzunehmen imstande ist. Ein Teil dieses Wassers geht wie vorher zur Pumpe 6 und von 6 durch das Gehäuse 33 in den Kessel. Der Wasserüberschuß der Abteilung i ergießt sich in die Überlaufskammer 2 und gelangt durch das Rohr 4 in den Behälter B zurück.
  • Wenn im Laufe einer längeren ununterbrochenen Arbeitsperiode man den Kessel bei offenem Regler speisen will, so stellt man den Hahn 35 in die Lage 35a um. Hierdurch entsteht keineÄnderung in der Stellung desVentils D, da seine Arbeitsweise vollkommen imabhängig ist von der Stellung des Hahnes 35; dagegen geht die Spindel des Ventils C nach unten, sperrt die Verbindung zwischen der Pumpe 6 und dem Behälter B; die Ventilklappe 23 öffnet vollständig den Eintritt des Dampfes zur Pumpe 8, und der Ventilteller 22 fällt auf seinen Sitz zurück. Die Pumpe 7 saugt weiter Wasser aus dem Tender durch die Leitungen 44 und 45 an und preßt es in den Vorwärmer über. Ein Teil dieses Wassers geht durch die Leitung 5 zur Heißwasserpumpe 6, und diese drückt es in den Kessel. Der infolge des Fassungsunterschiedes der Zylinder der Pumpen 6 und 7 in der Kammer i entstehende Heißwasserüberschuß fließt in die überlaufkammer 2 über und gelangt von 6 in den Behälter B, worin es sich ansammelt, um später beim Gang mit geschlossenem Regler Verwendung finden.
  • Wenn der Behälter B vollständig gefüllt ist, so fließt das überschüssige Wasser aus der Kammer :2 durch das Rohr 14 in den Saugkasten E, wo es durch die Kaltwasserpumpe 7 abgesaugt wird. Das Rohr 14, welches bis zum Boden des Behälters B reicht, führt den kältesten Teil dieses Wassers aus dem Reservoir in den Saugkasten E, und da das Rohr 14 höher liegt als der Wasserspiegel im Tender, so kann dasselbe, wenn kein Wasser mehr in den Behälter B übertritt, nicht mehr als Siphon wirken. Wenn der Warmwasserbehälter B voll ist, so steigt das Wasser durch das Rohr q. in die Kammer 2 des Vorwärmers A und erreicht schließlich die Eintrittsöffnung des Rohres 9. Von diesem Augenblicke ab fließt der Wasserüberschuß aus der Kammer 2 durch das Rohr 9 in die Tropfvorrichtung 1o, welche sich am Führerstande befindet, und der Führer wird hierdurch veranlaßt, die Pumpe durch Schließung des Hahnes 3o abzustellen.
  • Wenn der Regulator geschlossen ist, kann, wie ohne weiteres ersichtlich ist, bei beliebiger Stellung des Hahnes 35 die Kaltwasserpumpe Wasser aus dem Tender nicht ansaugen, sondern ist gezwungen, selbsttätig heißes Wasser aus dem Behälter B zu entnehmen. Hierdurch ist jede Zufuhr von Kaltwasser in den Warmwasserspeicherabsolut ausgeschlossen und desgleichen der Eintritt von Kaltwasser in den Kessel. Ferner, wenn der Regler geöffnet ist, genügt die Umstellung des Hahnes 35 in eine seiner beiden Stellungen, um entweder den Heißwasserbehälter zu füllen, d. h. die Gesamtheit der durch den Injektor und den Erhitzer gelieferten Wassermenge zur Bildung eines Warmwasserspeichers zu benutzen, indem man die Überleitung des Wassers in den Kessel abschneidet, oder den Kessel zu speisen, wenn aus besonderen Gründen der Fahrer gezwungen ist, einstweilen den Kessel bei geöffnetem Regler mit Wasser zu versorgen, und man trotzdem gleichzeitig einen Heißwasserspeicher schaffen will durch Verwendung des Wasserüberschusses des Vorwärmers, mit anderen Worten, durch Benutzung eines Teiles der durch den Vorwärmer gelieferten Wassermenge zur Schaffung der nötigen Heißwasserreserve.
  • Die durch den aus dem Schieberkasten der Maschine kommendenDampf gesteuertenVentile C und D gestatten die verschiedenen Arten der Wasserspeisung entweder entsprechend den Bedürfnissen, je nach der Stellung des Hahnes 35, vorzunehmen oder selbsttätig geschehen zu lassen, je nach der Stellung des Reglers in jedem einzelnen Falle.
  • Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die baulichen beschriebenen und dargestellten Einrichtungen beschränkt. Die Ventile sind auf der Zeichnung nur schematisch dargestellt; dieselben können in jeder passenden anderen Weise eingerichtet sein. Sie werden entsprechend der beschriebenen Einrichtung durch den Kesseldampf gesteuert; dies könnte aber ebensogut von Hand geschehen oder selbsttätig, indem man sie in passender Weise mit den Organen des Dampfverteilers verbindet. In letzterem Falle müßte natürlich der Hahn 35 durch eine mechanische Übertragungsvorrichtung ersetzt werden, um die Bewegungen des Reglers auf die Ventile oder anderweitige Verschlußmittel zu übertragen. Auch die Pumpen 6 und 7 könnten mechanisch durch die in Bewegung befindlichen Teile der Maschine getrieben werden.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Warmwässerspeisung von Lokomotivkesseln u. dgl. mit durch Wiedergewinnung der Wärme arbeitendem Speisewasservorwärmer und mit einer selbsttätigen Einrichtung, mittels deren die Speisung des Kessels mit kaltem Wasser bei geschlossenem Regler verhindert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der Speisew asserfördervorrichtung (6) des Kessels und dem Behälter (B), in welchem in an sich bekannter Weise das bei geöffnetem Regler in dem Vorwärmer (A) erhitzte Wasser aufgespeichert wird, bei geöffnetem Regler durch ein erstes Absperrorgan (39) selbsttätig unterbrochen wird, während ein zweites Absperrorgan (38) jede Verbindung zwischen der Frischwasserquelle und dem Vorwärmer (A) bei geschlossenem Regler unterbricht (Abt. i).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisewasserfördervorrichtung (6') unter Vermittlung einer Vorwärmeeinrichtung (A') mit Wärmerückgewinnung mit derFrischwasserquelle in Verbindung steht, um in an sich bekannter Weise die Speisung des Kessels mit Heißwasser bei geöffnetem Regler zu ermöglichen, und daß ein Absperrhahn (38') zum selbsttätigen Abschließen der Verbindung zwischen Frischwasserquelle und Vorwärmereinrichtung (A') bei geschlossenem Regler vorgesehen ist (Abt. 2).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisewasserfördervorrichtung (6) ausschließlich mit dem Vorwärmer (A) in Verbindung steht, und daß eine. Umlaufpumpe (7) o. dgl. vorgesehen ist, die- bei geschlossenem Regler den Durchfluß des Wassers vom Behälter (B) in den Vorwärmer (A) und von hier in die Speisewasserfördervorrichtung (6) ermöglicht (Abb. 3). q.. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Heißwasserbehälter (B) mit der zur Speisung des Kessels bei geöffnetem Regler dienenden Speisewasserfördervorrichtung in Verbindung steht, und daß ein auf Wunsch zu bewegendes Absperrorgan (22) dieseVerbindung während des Betriebes bei geöffnetem Regler überwacht (Abb.
  4. 4. und 5).
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan (22) bei geschlossenem Regler selbsttätig in seiner Verschlußstellung gehalten wird und beispielsweise mit einem Kolben verbunden ist, der in bekannter Weise unter dem im Schieberkasten der Maschine vorhandenen Drucke steht.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan (22) mit einem Absperrorgan (23) vereinigt ist, das die Zuleitung (27) von Frischdampf zu der Speisewasserfördervorrichtung (6) beherrscht, derart, daß die Dampfzuleitung während des Abschlusses des" Absperrorgans (22), - d. h. während der Speisung des Behälters (B) durch die Speisewasserfördervorrichtung bei geöffnetem Regler vermindert wird (Abb. 8)
  7. 7. Vorrichtung - nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrorgane (38, 39) miteinander gekuppelt sind und von einem einzelnen Steuerorgan (do) unter - dem Einfluß des Reglers der Maschine bewegt werden (Abb. 8). B. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein einstellbarer Hahn (35) in der Dampfleitung des Absperrorgans (22), angeordnet ist, um die wahlweise eintretende Wirkung des Frischdampfes auf letzteres während der Betriebsperioden .bei geöffnetem Regler, d. h. die wahlweise eintretende Speisung des Kessels während dieser Perioden' zu ermöglichen (Abb.
  8. 8).
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch-., dadurch gekennzeichnet, däß das Absperrorgan (22) durch eine mechanische Verbindung mit dem Regler oder einem anderen Organ zur Zuleitung des Dampfes zu den Zylindern verbunden ist.
DEA47778D 1925-05-29 1926-05-18 Vorrichtung zur Warmwasserspeisung von Lokomotivkesseln u. dgl. Expired DE473520C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE846400C (de) * 1949-01-01 1952-08-11 Eisen & Stahlind Ag Mischvorwaermeranlage, insbesondere fuer Lokomotiven
DE886460C (de) * 1944-05-06 1953-08-13 Knorr Bremse Ag Mischvorwaermer fuer Dampflokomotiven

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