DE886460C

DE886460C - Mischvorwaermer fuer Dampflokomotiven

Info

Publication number: DE886460C
Application number: DEK147D
Authority: DE
Inventors: Hans Peters
Original assignee: Knorr Bremse AG
Current assignee: Knorr Bremse AG
Priority date: 1944-05-06
Filing date: 1944-05-06
Publication date: 1953-08-13

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Mischvorwärmer für Dampflokomotiven und betrifft eine Ausbildung ,desselben nach der Richtung hin, daß auch bei längerem Stillstand oder bei Fahrt mit abgestelltem Regler genügend hoch vorgewärmtes Wasser in ausreichender .Menge für die Kesselspeisung zur Verfügung steht.
Zur Erreichung dieses Zieles wurde bereits versucht, den Abdampf der Luftpumpe zur Erwärmung des Speisewassers heranzuziehen .und ihn zu diesem Zweck in den Vorwärmer zu leiten. Nachdem jedoch hierbei :der Luftpump.enabdampf bisher immer über dem Wasserspiegel eingeführt wurde, blieb die erwartete Wirkung ,aus, denn die normalerweise in größeren Abständen: aufeinanderfolgenden Abdampfstöße der Luftpumpe vermögen dahei den Wasserinhalt des Vorwärmers ,nicht genügend aufzuwühlen, um ihn entsprechend durchzuwärmen. Die Dampfstöße gleiten an der Wasseroberfläche entlang und entweichen durch die Entlüftungsöffnung der Vorwärmanlage.
Es ist Aufgabe der Erfindung, diesen, die -Verwendung des Luftpumpenabda@mpfes im" Mischvorwärmer bisher in, der Praxis u;nmüglich machenden Nachteil zu beseitigen, und zwar wird diese Aufgabedadurch gelöst, @daß das Luftpumpenabdampfrohr unterhalb des. Wasserspiegels in den Vorwärmer mündet.
Im Rahmen der weiteren Erfindung ist @es dabei vorteilhaft, zur zusätzlichen Begünstigung der Wasserbewegung vor der Mündung des Luftpumpenabdampfrohres eine Trennwand im Vorwärmer anzuordnen.
In der- Zeichnung ist eine nach der Erfindung ausgeführte Mischvorwärmeranlage schematisch wiedergegeben.
Den Misch vorwärmer ia stellt .ein kasteit-oder zylinderförmiges Gehäuse dar, :das mit :der Leitung b, die in seinem Innern in einem Siebrohr endet, an den Kaltwasserzylnder c der Speisepumpe angeschlossen ist, die durch ,das Rohr d das Speisewasser dem Kaltwasserbehälter e (Tender) entnimmt. Mit f ist der Dampfzyl'tder der Speisepumpen bezeichnet, der seinen Abdampf durch das Rohr g ,dem Rohr h zuführt, durch welches der Abdampf der Lokomotivzylinder dem Mischvorwärmer a zugeleitet wird. Ein überlaufroUr i verhütet Überfluten des Mischvorwärmers und leitet bei überschreiten eines für zulässig jerachteteri Wasserstandes .das überschüssige (warme) Wasser dem Kaltwasserbehälter e wieder zu. Der Betriebsdampf wird dem Dampfzylinder t der Pumpe über das Dampfventil & vom Dampfkessel her zugeführt. Der Hei-ßwässerzylinder L entnimmt das ihm mit Gefälle zufließende erwärmte Wasser dem Mischvorwärmer irz und führt .es durch das Rohr iz über das KesselabsperrventiLo .dein Dampfkessel zu.
Um nun bei: stillstehender oder bei abgesperrtem Dampf Uufender Lokomotive warmes Wasser zur Kesselspeisung zur Verfügung zu haben, ist das Abdampfrohr p :der Luftpumpe, die vornehmlich .die zur Bremsung erforderliche Druckluft zu beschaffen bat,. über rin zum Mischvorwärmera sich öffnendes Rückschlagweittil g im, den Vorwärmer geleitet, und zwar mündet das Rohr p unterhalb des Wasserspiegels des letzteren. Damit ist erreicht, daß, trotzdem der Abdampf der Hauptmaschine fehlt und auch die abgestellte Sp,eis,epumpe f, e, L nicht zur Wasserbewegung beiträgt, die Abdampfstöße der Luftpumpe auch in: .langsamer Aufeilnanderfolge ausreichen, das Wasser genügend aufzuwühlen 'und- d ürchzuwärmen. Eine vor der Mündung des Abdampfrohres p befindliche Trenn.-wand r begünstigt dabei noch zusätzlich -die Wasserbewegung im Vorwärmer. Das Rücks:chlagventil g verhütet ein Überströmen des Wassers in die Leitung p und weiter in den: Dampfzylinder der Luftpumpe. Dieses Rückschlagventil ist erforderlich wegen -der diskontimuerlichen, der Hubzahl der Luftpumpe entsprechenden Dampfzufuhr.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Mischvorwärmer, insbesondere für Dampflokomotiven, in welchen der Abdampf der Luftpumpe zur Erwärmung des Speisewassers eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftpumpenabdampfrohr (p) , unterhalb des Wasserspiegels in, den Vorwärmer (,a) mündet.
2. Misehvorwärmer nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß sich vor der unter dem Wasserspiegel befindlichen Mündung des Luftpumpenabdampfrohres eine- Trennwand ,(r) im Vorwärmer (a) befindet, um den Wasserumlauf in !dem letzteren, zu begünstigen. Angezogene Druckschriften: . Deutsche Patentschriften Nr. 473 520, 529 o69.