DE473166C - Vorrichtung zum Beobachten von Koerperhoehlen und -roehren - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Beobachten von Körperhöhlen und -röhren Die Vorrichtung zum Beobachten von Körperhöhlen und -röhren mit beim Gebrauch außerhalb des Ortes der Beobachtung verbleibender Lichtquelle unterscheidet sich von den bisher bekannt gewordenenEinrichtungen dieser Art, bei welchen die Achse dies in die Körperhöhle einzuführenden Sehrohres einschließlich des Okulars und die Achse des in das Sehrohr einfallenden Beleuchtungslichtbündels in einer Ebene liegen, erfindungsgemäß dadurch, daß das Strahlenleitrohr der von der Lichtquelle ausgehenden Beleuchtungs- und der in das Auge des Beobachters gelangenden Abbildungsstrahlen mit dem in die Körperhöhle oder -röhre einzuführenden Teil des Sehrohres durch ein Zwischenrohr so verbunden ist, daß die optischen Achsen jener Teile durch Verwendung lichtreflektierender, den Strahlengang knickender optischer Mittel bekannter Art in verschiedenen Ebenen verlaufen, so daß sich also die Ebenen der von der Strahlenquelle ausgehenden und der in das Auge des Beobachters einfallenden Strahlen mit den Ebenen kreuzen, in welchen die auf die zu beobachtende Körperstelle auftreffenden und die von dieser reflektierten Strahlen verlaufen.
• Diese Durchbildung der Vorrichtung ermöglicht es, Körperhöhlen- bzw. -röhren zu beobachten, deren Zugangskanäle für die Beobachtung ungünstig gestaltet sind, so daß sie für Magenuntersuchungen ganz besonders geeignet ist; weiter läßt sie die Verwendung stärkerer Strahlenquellen zu, beispielsweise dieVerwendung von Ouecksilberdampflampen o. dgl., da diese so angeordnet werden können. daß sie weder der Einführung des Sehrohres in die Körperhöhle noch einer bequemen Beobachtung lünderlich sind.
• Da der Abstand zwischen den in verschiedenen sich kreuzenden Ebenen verlaufenden Achsen der Strahlenleitrohre veränderbar ist, so kann die Vorrichtung der jeweiligen Lage der Körperhöhle u. dgl. angepaßt werden. Die Einschaltung eines Filters in den Strahlengang verhindert, daß die von einer beliebigen kurzwelligen Strahlenquelle, beispielsweise einer Quecksilberdampflampe, ausgehenden Strahlen in das Auge des Beobachters fallen.
• Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Beobachtung von Körperhöhlen nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Vorrichtung in der Ansicht. Die Abb.2 und 3 sind Schnittzeichnungen nach den Linien I-I und II-II der Abb. i, in den eingezeichneten Pfeilrichtungen gesehen.
• In das Prismengehäusea münden die Strahlenleitrohre b und c, deren Achsen zusammenfallen. Das freie Ende des Strahlenleitrohres b steht in offener Verbindung mit dem Lampengehäuse d, während das Rohr c in die Schauöffnunge ausläuft. Unter einem Winkel zur Achse der Strahlenleitrohre b und c, diese in einer gewissen Entfernung kreuzend, steht die Achse des in die Körperhöhle einzuführenden Sehrohres f, welches an seinem freien Ende den Beobachtungsquerschnitt g besitzt, während sein anderes Ende in das Prismengehäuse h einmündet, welches mit dem Prismengehäuse a durch ein Zwischenrohr i, dessen Länge veränderbar ist, in offener Verbindung steht.
• Das Lampengehäuse d nimmt die Strahlenquelle k, beispielsweise eine Quarzquecksilberlampe, auf. Die von dieser ausgehenden Strahlen treten in das Leitrohr b ein und gelangen gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Strahlenfilters 1, eines Kondensers m, einer Blende n in das Objektiv o, welches sie in das Prisma p leitet. Dieses Prisma p ist so angeordnet, daß die aus dem Objektiv o austretenden Strahlen nach ihrer Knickeng um 9o° durch das Zwischenrohr i in das von dem Prismengehäuse h eingeschlossene Prisma q fallen. Das Prisma q knickt das einfallende Strahlenbündel nochmals um 9o° und sendet es durch das Sehrohr f, so daß eine Beleuchtung und Bestrahlung der zu beobachtenden Körperstelle erfolgt. Das von der beleuchteten Körperstelle reflektierte Strahlenbündel wird wieder von dem Prisma q aufgefangen, um 9o° geknickt und durch das Zwischenrohr i in das Prisma r gesandt, das es nach nochmaliger Knickeng um 9o° in das Rohr c leitet. Diese Bildstrahlen gelangen nach Durchdringung des Objektivs s, der Blende t, des Okulars 2,c und @ eines Filters v in die Schauöffnung e, also . in das Auge des Beobachters.
• Um nun zu verhindern, daß die von der Strahlenquelle k ausgehenden Strahlen, da die Achsen des Strahlenleitrohres b und des Rohres c zusammenfallen, unmittelbar in das Beobachtungsrohr c gelangen können, ist im gewählten Ausführungsbeispiel zwischen den beiden Prismen p und r eine Trennungswand ,zo vorgesehen. Diese Strahlentrennungswand kann auch durch andere gleichwertige Mittel ersetzt werden.
• Die beschriebene Einrichtung ermöglicht es, das Strahlenleitrohr b und das das Okular enthaltende Rohr c so lang auszubilden, daß das Lampengehäuse d eine bequeme Beobachtung nicht hindert. Auch kann der Abstand zwischen den Prismen p und r und: dem Prisma q dem jeweiligen Verwendungszweck des Apparates angepaßt und jede geeignete Strahlenquelle an das Strahlenleitrohr angeschlossen werden.
• Die beschriebene Einrichtung bietet den Vorteil, daß die in der Körperhöhle liegende Krankheitsstelle auch bestrahlt und während der Bestrahlung jederzeit beobachtet werden kann.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Beobachten von Körperhöhlen und -röhren, bei welcher die Lichtquelle beim Gebrauch außerhalb des Ortes der Beobachtung verbleibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlenleitrohre (b, c) der von der Lichtquelle ausgehenden Beleuchtungs- und der in das Auge des Beobachters gelangenden Abbildungsstrahlen mit dem in die Körperhöhle oder -röhre einzuführenden Teil des Sehrohres (f) durch ein Zwischenrohr (i) so verbunden sind, daß die optischen Achsen jener Teile (b, c und! f) durch Verwendung lichtreflektierender, den Strahlengang knickender optischer Mittel bekannter Art in verschiedenen sich kreuzenden Ebenen verlaufen.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Zwischenrohres (i) veränderbar ist.